Elektroautos in Europa: Frankreich mit den meisten Zulassungen
Frankreich fährt (elektrisch) voraus
Die französische Autoindustrie hat früh auf das Elektroauto gesetzt. Das zeigt sich auch in der Zulassungsstatistik.
Berlin - Frankreich ist der größte Markt für Elektroautos in Europa. Im ersten Halbjahr 2013 wurden dort 8.779 batteriebetriebene Pkw und Nutzfahrzeuge zugelassen, wie die französische Botschaft in Berlin mitteilt. Stärkste Marke war mit rund 6.000 Einheiten Renault, dahinter folgten Nissan mit 5.500 E-Autos und Smart mit 1.500 Fahrzeugen. Zahlen für das Gesamtjahr liegen noch nicht vor.
Frankreich hat damit in Sachen E-Auto die europäischen Nachbarn deutlich abgehängt. In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum nur rund 3.000 Fahrzeuge verkauft, in Norwegen 2.500. Die Pionier-Rolle Frankreichs hat auch damit zu tun, dass mit Renault der größte Autohersteller des Landes besonders frühzeitig auf die Elektromobilität setzte. Während die deutschen Hersteller erst jetzt einzelne E-Mobile auf den Markt bringen, bietet Renault mit dem Kleinwagen Zoe, dem Stadtmobil Twizy und dem Lieferwagen Kangoo bereits drei Modelle an. In Frankreich steht zudem noch die Mittelklasselimousine Fluence zur Verfügung.
Bla bla bla....Franzosen eben...so lange es kein Angebot gibt, das in Preis und Reichweite nur annähernd überlegenswert ist, kann mir die Politik gestohlen bleiben.........desweiteren warte ich auf die Vorbildfunktion und möchte sehen, wie unsere breitgesäßigen Volksvertreter sich in die Nussschalen reinzwängen.
Gruß Christof
In dem Artikel fehlen ein paar wichtige Sachen:
Meine letzten Internet-Recherche hat ergeben, dass der frz. Strommix aus >75% Atomstrom besteht. Sprich mit frz. Strom erzeugen E-Autos noch mehr Atommüll als mit dt. Strom. Offenbar zielte die staatl. Förderung in die Richtung, die Atomkraftwerke noch besser auszulasten. Das älteste steht übrigens in Fessenheim, recht Nahe an der Grenze zu Deutschland und es gibt Interesse, weitere AKW in Frankreich zu bauen...
notting
auch ein wichtiger Aspekt...heuchlerischer geht es ja nun nicht mehr....haben ja erst 58 AKW. Manch normale Mensch muss sich da an die Birne fassen.
Atomstrom für Elektro Fahrzeuge......alter Spruch...die spinnen die Gallier.
Gruß Christof
Durch den meist vorherrschenden Westwind hätten wir im GAU-Falle hierzulande fast alle was davon... 🙄
Deswegen leben solange es "gut geht"...
Oh ja, danke für diese wichtige Ergänzung.
notting
Achja: Den Fluence Z.E. haben sie in D ja wieder eingestellt. Warum wohl, wenn man sich die Verkaufszahlen des Fluence mit Verbrenner (auch sehr schlechte Verkaufszahlen) so anschaut?! Klar, dass man auf dem Weg in D nicht so wirklich auf einen grünen Zweig kommt. Effektiv gibt's von Renault als Z.E.-Alternative zu gänigen Fahrzeugtypen nur den Zoe (ähnl. Clio). Es gibt keine Familienkutsche (kein Scenic und den Kangoo gibt's nicht ohne Maxi bzw. IIRC nur ohne Fenster hinten), es gibt nix vergleichbar zum Megane (also nicht Stufenheck!), von dem ja auch einige in Deutschland rumfahren und der Twizy ist nur ein leicht besseres Quad.
notting
Im Artikel fehlt der Hinweis auf das Bonus - Malus System der Franzosen.
Ein reines E-Auto wird mit 7000€ bezuschusst. Bezahlen dürfen das die Käufer der Stinker mit einem Malusaufschlag von bis zu 6000 €. Ein Stinker-Adam mit kleinstem Motor ist gerde mal bei Malus 0.
Angesichts dieser Subvention sind die knapp 8000 Einheiten doch recht bescheiden. Da muß noch erheblich nachjustiert um die Autofahrer glücklich zu machen.
Gruß Bernd
Einige kleine Anmerkungen:
Die AKWs waren zuerst da, nicht die Elektrokarren, unnötig sich darüber so aufzuregen.
Man muss darauf hinweisen, dass es in Frankreich praktisch kein privates E-Auto gibt, der Grossteil fährt als Leihwagen durch die Städte.
Gegenüber dem, was wir hier in Deutschland auf diesem Sektor zustande gebracht haben, ist das aber schon eine recht ordendliche Leistung.
Warum bezieht sich dieser "brandneue" Artikle nur auf Zulassungszahlen des 1.Halbjahres 2013? Das Jahr 2013 ist vorbei und die kumulierten Jahresergebnisse sollten dann hier diskutiert werden.
Im "unsubventionierten" Deutschland wurden 2013 knapp über 6.000 (6.051 lt. KBA) Elektroautos verkauft (exklusive Hybride, aber inklusive Plug-In Hybriden).
Zum Vergleich das "gelobte Elektroland" Frankreich: Ca. 8.800 E-Autos insgesamt im Jahr 2013!
Dann das hier:
Elektroautos in Frankreich 2013
Fazit: Das, was "die" in Frankreich mit o.g. Subventionen letzlich erreichen, ist irrelevant (bedeutungslos), sowohl "absolut" als auch im Vergleich zum unsubventionierten deutschen Markt.
Viele Grüße,vectoura
Die Frage ist, was ist schädlicher: Atommüll oder NOx, Feinstaub, etc.
Autoabgase können auch Krebs auslösen.
Gibt es jetzt einen "Zulassungswirkungsgrad"?
Renault hat 6.000 E-Kfz, Nissan 5.500, Smart 1.500 auf die Straße gedrückt. Das sind für mich 13.000 insgesamt.
Gemeldet werden 8.779. Wo ist der Rest von 4.221? Reibungsverlust?
Ansonsten: Glückwunsch an das kluge und moderne Frankreich. In einigen Jahren werden sie in den Geschichtsbüchern für die Weisheit, überteuerte und schlecht einsetzbare Fahrzeuge mit fragwürdigem Nutzen in die
BehördenBevölkerung zu drängen, bewundert werden.😆Tja...trotzdem muss ein französischer Elektroautospezi die Türen abschließen: http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...r-droht-konkurs-8052207.html
In Frankreich gab es Ende der 80er/Anfang der 90er-Jahre einen Citroen C25/Peugeot J5, einen Peugeot 106, ... mit Elektroantrieb. Er konnte sich wohl nicht durchsetzen, weil weder Politik, noch Presse, noch Verbraucher davon Notiz nahmen.
Meistens gelingen Durchbrüche in einer sozialistischen Welt nicht durch kaufmännische, sondern durch politische Entscheidungen.
Wie sonst könnte man sich erklären, daß in den letzten 30 Jahren die Fahrzeuge immer schwerer, schneller und unpraktischer wurden (Aerodynamik), obwohl die Geschwindigkeiten immer mehr beschränkt wurden?
Weshalb sollten die Autofahrer nun auf dem gleichen Gewichtslevel Fahrzeuge kaufen, die Fahrleistungen (abgesehen von der Beschleunigung) und Reichweiten eines Rollers aufweisen? Bei gleichzeitigem Verzicht auf irgendwelche Garantieleistungen? Keiner weiss, was die Batterien kosten, wie lange sie halten und wie es mit der Ökobilanz derselben
aussieht.
Weshalb kann BMW plötzlich eine hässliche Elektroschüssel mit modernen Materalien in Serie bauen, während man in den 80ern einen BMW Z1 nur angedacht hat? Wie hätten die letzten 30 Jahre ausgesehen, wenn man den Fortschritt hätte einkehren lassen, anstatt klobige, fette Protzkarossen zu bauen?
Man stelle sich einen Mittelklassewagen mit einem Gewicht zwischen 800 und 1.200 kg vor, der von einem Turbodiesel-Elektrohybrid angetrieben wird und einen Liter auf 100 km verbraucht!!!
Aber wenn man die Leute so verdummt, daß sie tatsächlich glauben, ein Elektrofahrzeug wäre ein Zero-Emmission-Vehicle dann braucht man nur noch die Subventionsmühlen anschmeissen, damit neben Dienstfahrzeugsteuervergünstigen endlich mal bares fliesst. Wer sollte denn sonst die ganzen Elektrotechnikstudenten beschäftihen, die man ausgebildet hat?
Wir haben doch nur dieses eine Problem: Möglichst viel Energie bei der Produktion, während der Nutzung der produzierten Produkte in Beruf und Freizeit und möglichst noch im Schlaf zu verbraten, damit es uns allen gut geht:-))
Und für alle hochausgebildeten Opel Ampera-Fahrer zum Gruße:
Mit einer Solarzelle kann man das Haus heizen, Warmwasser zur Verfügung stellen und mindestens fünf Amperas das ganze Jahr fahren. Bei einer elektrischen Reichweite von ca. 50 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 158 km/h bei einer Zuladung von 268 kg, ist das das reinste Vergnügen.
PS: Wegen der Zuladung hab eich die 5 Amperas genommen, damit jeder noch einen Partner mit in den Urlaub im nächsten Nachbardorf mitnehmen kann.
In diesem Sinne: Gegrüßt sei das elektifizierte Auto.