Paris will Strafabgabe auf große Autos erhöhen
Französische CO2-Abgabe soll steigen
Käufer von Autos mit hohem CO2-Ausstoß müssen in Frankreich mit neuen Zusatzbelastungen rechnen. Die Abgabe beim Autokauf soll um bis zu einem Drittel steigen.
Paris - Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Les Echos" will die französische Regierung die Strafabgaben auf den Kauf von Fahrzeugen mit hohem CO2-Ausstoß weiter anheben. Der Aufschlag soll demnach im kommenden Jahr bis zu 8.000 Euro betragen, bislang lag der Höchstbetrag bei 6.000 Euro.
Auch die entsprechenden CO2-Grenzwerte könnten dem Bericht zufolge verschärft werden. Die niedrigste Strafabgabe in Höhe von 100 Euro muss derzeit gezahlt werden, wenn der CO2-Ausstoß des Neuwagens zwischen 136 und 140 Gramm pro Kilometer liegt. Der Höchstbetrag wird ab 201 Gramm fällig.
Mit dem 2008 eingeführten System soll vor allem der Klimaschutz gefördert werden. Neben den Strafabgaben sieht es Bonus-Zahlungen für Käufer von Elektrofahrzeugen und Wagen mit geringem CO2-Ausstoß vor.
Angenehmer Nebeneffekt für die französischen Autohersteller: Die Marktposition heimischer Anbieter wie Renault und PSA Peugeot Citroën wird gegenüber Fabrikaten wie Daimler, BMW, Audi oder Porsche gestärkt. Die französischen Hersteller produzieren überwiegend kleinere Fahrzeuge.
Die Regelung wurde in der Vergangenheit mehrmals verschärft. Als Hintergrund galten vor allem Haushaltsgründe. Nach Angaben der Zeitung "Les Echos" ist das System auch derzeit defizitär. Durch die Verschärfung sollten nun Zusatzeinnahmen in Höhe von 100 Millionen Euro generiert werden.
Quelle: dpa
Und wo ist nun der angenehme Nebeneffekt?
Die Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller sind doch auf dem Papier mindestens so sparsam wie die französischen, eher sogar sparsamer und das durchwegs. Einmal abgesehen davon, dass schon in der mittleren Oberklasse kein französisches Produkt mehr anzutreffen ist.
Wenn die dpa allerdings der Meinung ist, dass sich der besserverdienende Franzose statt eines 5er, einer E-Klasse oder eines A6 (eine Klasse höher 7er, S-Klasse, A8 für je um die 100.000 €) aufgrund der höheren CO2-Abgabe in Zukunft nur mehr einen Peugeot, Renault oder Citroen kaufen wird, dann lasse ich sie in dem Glauben.
Und statt des Porsche steht in Zukunft ein Twingo in der Garage, ja?
Ich sehe es schon kommen: Porsche geht pleite!
Dass andere Länder auch große Fahrzeuge anbieten und diese im Gegensatz zu den deutschen Produkten auch gerne etwas mehr trinken, das verschweigen wir außerdem. Es geht hier schließlich nur um die drei deutschen Premiumhersteller.
PS:
Man muss sich nur einmal die Verbrauchswerte von Porsche 911 und Mercedes E-Klasse ansehen.
Den E250 gibt es schon mit weniger als 140 g/km, der Porsche 911 hat (PDK vorausgesetzt) auch unter 200 g/km CO2-Ausstoß.
Kann jeder selbst überlegen, ob unsere Autobauer von dieser Regelung eher profitieren oder doch in den Ruin getrieben werden.
Gutes Argument!
Haben die Franzosen immer noch nicht gelernt, das mit linkslastiger Regierungspolitik nichts groß zu gewinnen ist?
Jetzt weiß man auch endlich warum die deutschen Premium-Hersteller auch die Hybrid-Fahrzeuge bauen. Damit man mit den errechneten Fabelverbrauchen von 3 L für ein 400 PS Boliden auf einen rechnerischen CO2-Ausstoß von unter 100g/km kommt (Porsche Panamera S E-Hybrid Verbrauch 3,1L, CO2 71g/km).
Was interessiert es da noch, wenn im Test das gleiche Fahrzeug einen wirklichen Verbrauch von 7,5 L/100 km hat und damit der tatsächliche CO2 Ausstoß irgendwo in der Gegend von 200g/km liegt. Nicht dass jetzt ein Verbrauch von 7,5L schlecht wäre, ist aber nur Himmelweit von den Berechnungen entfernt. Weiteres Bsp: Kraftstoffverbrauch/Emissionen* des 918 Spyder: Kombiniert in l/100 km 3,3-3,0; CO2-Emissionen (kombiniert) in g/km 79-70. Damit Soll-Vorgabe erfüllt. Ein Schelm wer jetzt denkt, dass der tatsächliche Verbrauch im Alltag diese Werte jemals erreicht. Diese Fabelwerte funktionieren nur, wenn elektrisch gefahren wird. Ab einer Fahrstrecke über der rein elektrisch zurückgelegten Strecke geht der Verbrauch steil nach oben und der CO2-Ausstoß ebenfalls.
Mich würde mal interessieren wie das ist, wenn sich der erste Hybrid-Fahrer vor dem EU-Gerichtshof beschwert, weil der tatsächliche Durchschnittsverbrauch mehr als doppelt so hoch ist wie der vom Hersteller errechnete Wert. Da gibt es doch jetzt schon Urteile drüber, wenn der tatsächliche Verbrauch soundsoviel Prozent über den Werksangaben liegt. Mit diesem Selbstbetrug des errechneten Verbrauchs und Emissionen wird das in Zukunft noch ganz lustig werden.
Wer jemals in Paris war, weiß wie verstopft die City ist und vor allem wie es dort stinkt.
Insofern kann ich das nachvollziehen. Was spricht dagegen mit dem ICE nach Paris zu reisen. Mit dem Auto würde ich mir das nicht antun und das obwohl ich Zugfahrn nicht mag.
Des weiteren sollte man beachten, dass man sein Auto in Paris beim Parken nicht unwahrscheinlich verdellt zurück bekommt.
Frankreich ist ein demokratisch regierter, souveräner Staat.
Sollten die wegen mir ruhig Gesetze verabschieden, die Oberklassewagen verteuern. Deren typische Nutzer (Manager) werden sich nicht darum scheren, ob die Leasingrate nun mit 800 oder 834 € gewinnmindernd vor Steuern wirksam wird.
Ottonormalkäufer kauft eh mehrere Nummern kleiner und dürfte meistens von der 100 € Sonderabgabe getroffen werden. In Relation zum FZG-Preis vernachlässigbar.
Ob das neu verschärfte Gesetz nun der frz. Automobilindustrie hilft? Ich denke nicht: Wir können auch Polo!
So sind die Franzoßen, würde es vermeindlich, Ihre eigene Industrie treffen, würden die das niemals machen. Die Deutsche Regierung hätte niemals Eier in der Hose um irgendwas durchzusetzen was
direkt Gegen ein Nachbarland wie Frankreich gerichtet wäre!