Carsharing: Drivy übernimmt deutschen Konkurrenten
Französischer Carsharing-Anbieter kauft deutschen Wettbewerber
Die französische Firma Drivy baut ihr Carsharing-Angebot in Deutschland aus und übernimmt den Konkurrenten Autonetzer.
Berlin - Der französische Carsharing-Anbieter Drivy, bei dem Privatleute ihre Fahrzeuge vermieten können, baut sein Geschäft in Deutschland mit einer Übernahme aus. Drivy schluckt den großen Konkurrenten Autonetzer, der rund 10.000 Fahrzeuge im Angebot und 75.000 registrierte Nutzer hat. Drivy hatte fünf Monate nach dem Deutschland-Start rund 1.300 Fahrzeuge für den Service gewonnen.
In Deutschland gibt es noch weitere Anbieter für privates Carsharing wie etwa Tamyca. Mehr Sichtbarkeit haben allerdings Flotten-Angebote wie etwa DriveNow von BMW, car2go von Daimler oder Flinkster von der Deutschen Bahn. Drivy sehe sich eher als Konkurrent für klassische Autovermieter denn für die neuen innerstädtischen Carsharing-Angebote, sagte Dementhon. "Bei denen beträgt die übliche Nutzungsdauer vielleicht 30 Minuten - und bei uns drei Tage." Der populärste Fahrzeugtyp bei Autonetzer seien Transporter, die etwa für kleinere Umzüge gebucht werden, sagte Ballweg.
Drivy hat in Frankreich 27.000 mietbare Fahrzeuge von Privatleuten im Angebot und rund 500.000 registrierte Nutzer. Das 2010 gegründete Unternehmen arbeitet an der internationalen Expansion und sicherte sich von Investoren eine Finanzierung von 16 Millionen Euro. Autonetzer-Gründer Sebastian Ballweg sieht daher Chancen auf ein Wachstumstempo, das für seine Firma im Alleingang nicht möglich gewesen wäre.
Da in Deutschland die kommerzielle Nutzung einer solchen Plattform durch Privatleute untersagt ist, werden aktuell höchstens zwei Fahrzeuge pro Vermieter akzeptiert. In Frankreich griffen dagegen bereits auch Mietwagenfirmen und etwa Autowerkstätten mit Ersatzfahrzeugen auf Drivy zurück, sagte Dementhon. "Manche Leute kaufen Autos bereits extra, um sie bei uns zu vermieten."
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Wie schaut das aus üblicherweise aus bezüglich...
1) Herstellergarantie: Ist ein Garantieverlust zu befürchten, wenn man sein Fahrzeug gelegentlich privat vermietet?
2) Steuer: Muss man das angeben, sofern die Umsätze unter den Autokosten liegen? Also z.B. 500€ Versicherung im Jahr 1000€ Wertverlust, Umsatz aus Vermietung z.B. 300€?