Studie: Frauenanteil beim Autokauf
Frauen stehen nicht auf Rennmaschinen und Spießerautos
Autohersteller werben und produzieren an Frauen vorbei, mit protzigen Autos und spießigen Limousinen. Deshalb sinke der Frauenanteil beim Autokauf, sagt ein Experte.
Duisburg – Die Hälfte der Bevölkerung besteht aus Frauen, aber nur jeder dritte Neuwagen wird von einer Frau gekauft. Tendenz: sinkend. In der ersten Hälfte des Jahres 2015 wurden 32,2 Prozent der neuen Pkw auf weibliche Halter zugelassen. Das hat das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen ermittelt. 2014 lag die Frauenquote bei 33,7 Prozent. Den höchsten Anteil an weiblichen Käufern gab es im Abwrackprämien-Jahr 2009 mit 38,9 Prozent.
Autohersteller werben an Frauen vorbei
Vor allem junge Frauen verlieren offenbar das Interesse an neuen Autos. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres lag der Anteil der unter 45-jährigen Autokäuferinnen bei 29,8 Prozent. 2006 betrug er 43,7 Prozent. Schuld daran sind nach Ansicht von CAR-Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer die Automobilhersteller. Sie sprächen mit Produkten und Werbung vor allem Männer an. „Entweder baut man Rennmaschinen wie Ferrari, Lamborghini, Maseratis oder konservative Jaguars, Bentleys oder eben dicke SUV“, schreibt Dudenhöffer.
Zudem gehe es in der Werbung vor allem um PS, dicke Räder und technische Daten. Auf Messen seien Frauen vor allem hübsche Accessoires. Ein weiterer Grund für den Rückgang des Frauenanteils sei, dass junge Frauen lieber Tageszulassungen kauften und häufig Carsharing nutzen. Beides gilt allerdings auch für junge Männer.
Das Vertriebsmodell der Branche hält Dudenhöffer ebenfalls für frauenunfreundlich. Autohäuser befänden sich häufig in grauen Gewerbegebieten, die Autos stünden in monotonen Reihen und neben ihnen stehe ein Verkäufer mit Auftragsblock.
Mini macht es richtig
Doch nicht alle Marken werben und produzieren an Frauen vorbei. Mini hat mit 51,4 Prozent den höchsten Frauenanteil unter den Anbietern in Deutschland, weil er laut Dudenhöffer „schick, quirlig und nicht zu protzig ist“. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Suzuki (42 Prozent) und Peugeot (40,8 Prozent). Am Ende der Liste finden sich vor allem Sportwagen- und Luxusauto-Hersteller wie Ferrari, Lamborghini, Tesla, Maserati und Aston Martin. Bei ihnen liegt der Frauenanteil unterhalb von zehn Prozent. Bei Rolls-Royce lag der Anteil im ersten Halbjahr bei null Prozent.
Quelle: mit Material von SP-X
Da fällt mir gleich die Mercedes GTS Werbung ein, da werden nur die Fahrleistungen beworben - da fängt man doch erst an, wenn es sonst nichts zu bewerben gibt 😕. Ich würde behaupten, dass der GTS interessanter ist, laut Mercedes doch nicht 😉.
Gott, das Sommerloch muss inzwischen ja galaktische Ausmaße angenommen haben. Bald löst es das schwarze Loch in der Mitte der Milchstraße als Zentrum unserer Galaxie ab...
Wie jeder weiß, wurde noch nie in der Geschichte der Menschheit ein Auto für die Ehefrau auf den Mann zugelassen. So etwas kann einfach nicht sein, da es ja diese wunderschöne Statistik und die sinnvollen und prägnanten Aussagen des Herrn Dudenhöffer komplett über den Haufen werfen würde...
Wahrscheinlich ist das Ganze nur die Folge der Frauenquote, da ja (wie ebenfalls jeder weiß), 90% der Frauen in unserem Land nun eine Führungsposition innehaben und Geschäftswagen der Oberklasse fahren, die in einer Statistik für Privatzulassungen nicht auftauchen.
Die Hälfte der Bevölkerung besteht aus Frauen, aber nur jeder dritte Neuwagen wird von einer Frau gekauft. Tendenz: sinkend.
Dies ist ein Skandal und ich hoffe, dass Frau Schwesig und Herr Dudenhöfer bereits bei der EU vorsprechen, damit endlich eine gesetzliche Grundlage erarbeitet wird, auf deren Basis aller Hersteller gezwungen werden können, mindestens 50 % ihrer Fahrzeuge an Frauen zu verkaufen.
Das darf doch wohl nicht wahr sein.
.....sagt ein Experte...
😆😆😆 ---> Dudenhöffer.
Daß Ferdinand D keine Ahnung von Autos hat, kann man ihm nicht allgemeingültig nachweisen - aber er hat obendrein auch von Frauen keine Ahnung.
Die Automobilbranche produziert und wirbt genau aufs richtige Ziel ausgerichtet: Nämlich auf den Kunden, der sich durch die Werbebotschaft seinem Erfolg näher kommen sieht . Das ist, wenn wir uns die Einkommensverteilung der sich durch Arbeit finanzierenden Haushalte in Deutschland ansehen - der Mann.
Der erfolgreiche Mann.
Die anhängende Frau, im Grunde meist nicht mehr als eine Art Zierfisch, hat es ja gar nicht nötig, sich den Werbungen der Industrie hinzugeben. Es reicht völlig aus, sich dem Mann hinzugeben, der üblicherweise, da das Brett vor dem Kopf den Blick auf die Karriereleiter fixiert, weit mehr als 40 Stunden in der Woche arbeitet (also schon mal aufgeräumt ist) und so ohnehin das Auto, das Frau schon immer haben, sie aber nie selbst dafür schuften wollte, beinahe ungenutzt in der Garage steht. Wenn ja wenn nicht Frau, so sie sich denn erfolgreich dem Mann hingibt, das Auto gerne und viel fahren würde.
Mann kauft ein Auto - Frau fährt.
2011 kam ich nach Ingolstadt und staunte nicht schlecht über die Zahl der Q- oder RS-Modelle, die von Frauen unter 30 gefahren wurden. Zur Kita, zum Fitness-center, zum Einkaufen. Der zugehörige Mann, das war über den Familiennamen ab einer gewissen Position bei Audi AG leicht nachzuforschen, kam mit dem Geldverdienen schier nicht hinterher. Die typische Dame meiner Multimomentstudien glänzte im guten Aussehen.
So etwa Mitte 2013 schuf ich den Begriff "Ernährungsprostitution" - ein Kunstwort, das aber ganz gut diese Zierfischmentalität reflektiert: Frau sieht gut aus, hat auch mal eine gute Ausbildung absolviert (kann sich also mit Mann adäquat unterhalten), hängt sich zielgerichtet an einen aufstrebenden high-potential und hat so alles, was zählt: standesgemäßes Haus, standesgemäßes Auto, standesgemäße Freizeit.
Eine intelligente Frau wird in nur wenigen Einzelfällen sich selbst ein "standesgemäßes" Auto aus der Werbung kaufen - eine intelligente Frau sucht sich den Mann, der ihre Wünsche erfüllt. Insofern ist es völlig absurd, bei einer Frau den Eigentumswunsch nach einem A(udi)-B(mw)-M(ercedes)-Premiumfahrzeug zu wecken - es reicht ihr völlig der Besitz. Als Alibi wird von Frau dann gerne noch einen Zweitwagen gekauft - Mini, Fiat500, Renault Clio oder dergleichen. Falls es mal etwas dezenter sein soll, frau hat ja auch Freundinnen.
Daß die Orientierung der Kauflust auf Männer ausgerichtet ist, das Gut aber von (deren) Frauen genutzt wird, ist relativ häufig anzutreffen in der Werbung. Nicht nur bei Autos.
wir fassen zusammen: Frauen kaufen lieber gebrauchte oder garnicht .....
warum sie aber gebrauchte kaufen obwohl die Werbung Sie angeblich vom Kaufen abhält und Frauen nicht die Zielgruppe seien sollen, erschließt sich mir nicht.....
da kann der dusselhöfer gerne noch eine studie dazu machen.
Möglicherweise sind gebrauchte Fahrzeuge auch weiblicher als Neuwagen, da Sie bereits die weiblichen Kampfspuren aufweisen? alles nur hypothesen die dusselhöfer gerne überprüfen kann....
ja und demnächst wundert man sich das die kosmetikindustrie zu wenig werbung bei männern macht.....
es gibt nun mal stereotypischen konsumprodukte. und alles was mit technik zu tun hat ist halt "Männdersache", auch wenn oftmals die Frau im Hintergrund die Strippen zieht und auch entscheidet.
Bester Beitrag seit langer Zeit hier im Forum. Muss mal gesagt werden!
Blöd nur für diese Hausfrauenehefrau, dass sie spätestens mit dem Abitur des wohlgedrillten Nachwuchses gegen ein neues Modell (vergleiche Autobeschaffung) ausgetauscht wird. Meist genauso blond, aber 20 Jahre jünger.
Die Unterhaltsregelungen sind auch nicht mehr soo großzügig und dann hat Frau echte Probleme: 20 Jahre nach ihrem Diplom ohne jede Berufserfahrung reichts dann noch für einen Teilzeitjob im Handel.
Alles nur ein Besserverdienerproblem, der oberen 20% in Deutschland. Die 25% Geringverdiener haben ganz andere Probleme, hart an der Hartz4 Aufstockergrenze.
OMG Dusselhöfer: Frauen verdienen immer noch deutlich weniger als Männer, machen weniger Karriere in den Topjobs und arbeiten häufiger Teilzeit wegen der Kindererziehung! Gerade der Handel bietet fast nur TZ Jobs an. Da bleibt kein Geld für einen Neuwagen, zumal Frauen auch deutlich weniger autofixiert sind. Die wollen lieber eine schön eingerichtete Wohnung/ Haus (Statussymbole Küche und Bad) und häufiger Urlaub als teure Blechkisten, die massig Geld verbrennen.
Hm, eure Theorien erklären aber nicht den Erfolg des Mini bei Frauen...
-soweit gut, ich hab ne 4-eckige Kiste mit 40ps 1200ccm 9,5:1 ohne Nase
macht spass -sehe Alles habe offt n' Fahrrad mit drinn und kostet nicht viel
~unterhallt :-)
-kommt auch bei Frauen gut an -gruss Franz
Nö, dafür aber andere interessante Aspekte.😆 Die Mädels kaufen Einkaufstaschen ala Mini, 500er usw. weil die in ihren Augen chic sind...
Eben.
Und genau das haben bisher erst wenige Fahrzeughersteller erkannt und für ihr Geschäft zu nutzen verstanden.
Und wie bei anderen Dingen (Klamotten, Schmuck, Schuhe) kommt es nur auf den Schein an. Materialqualität, Verarbeitung, etc., alles Wurst, so lange das richtige Logo drauf ist und der Gegenstand in etwa so aussieht.
Das macht die Untätigkeit vieler Hersteller noch viel unverständlicher, denn genau solche Kunden suchen die Hersteller ja angeblich alle...😆