Die 11 besten Oster-Cabrios
Frohe Roadstern zum Car-Freitag
Wenn der Frühling nicht zu uns kommt, müssen wir ihm entgegen fahren - natürlich in einem Roadster. MOTOR-TALK stellt Euch zehn ostertaugliche Modelle vor - von günstig bis teuer.
Berlin - Es ist Ostern, und selten war der Tanz um das versteckte Ei so frostig wie in diesem Jahr. Da hilft nur eins: Handschuhe an, Mütze auf und die Sitzheizung auf volle Möhre. Denn während die Kleinen im Vorgarten ihr Nest suchen, fahren die Großen mit ihrem neuen Roadster dem Frühling entgegen.
Niemand hat Euch eine offene Fahrmaschine unter der Trauerweide Eures Nachbarn versteckt? Dann haben wir etwas für Euch: Elf Modelle, mit denen Ihr dem Winter ganz leicht die kalte Schulter zeigen könnt. In diesem Sinne: Frohe Roadstern.
Daihatsu Copen
Der kleine Japaner ist das Einstiegsmodell in die Welt des dachlosen Fahrens und das erste Fahrzeug mit einem elektrischen Hardtop. Klappt es nach hinten, können sich auch Großgewachsene aufrecht hinsetzen. Allerdings müssen sie dafür eventuell dem Fahrtwind die Stirn bieten, und zwar im wahrsten Sinn des Wortes.
Aktuell gibt es auf der Internetseite www.mobile.de rund 40 Copen mit einer Preisspanne von 4.200 bis 14.900 Euro. Für das Geld gibt es zwei Sitze, 87 PS, einen Kofferraum im Handtaschenformat und eine kugelige Exotenkarosse mit Hingucker-Garantie. Wer es noch exotischer haben möchte, holt sich den Copen als 68 PS starken Rechtslenker.
Smart Roadster
Klein und schrill ist auch das Motto des Smart Roadsters, der von 2003 bis 2005 ein wenig Schärfe und Bodennähe in die smarte Zweisitzerpalette gebracht hat. Für die recht kurze Karriere des 790-Kilo-Roadsters war zum einen der mangelnde Platz für Insassen und Gepäck verantwortlich. Zum anderen hakte auch die Technik. So gab es beispielsweise beim Turbo gelegentlich Motorschäden, andere Kunden klagten über undichte Rückleuchten. Nichtsdestotrotz rollt der Smart Roadster nach wie vor nur knapp über dem Boden über die deutschen Landstraßen. Wer in den Club der smarten Renner einsteigen möchte, kann dies ab circa 4.000 Euro tun.
Mazda MX-5
Stoffverdeck oder Klappdach, das ist hier die Frage. Der Kult-Roadster aus Japan ist eines der wenigen Modelle, bei dem der Kunde entscheiden kann, ob er lieber eine Stoffmütze oder einen harten Helm für frostige Tage über dem Kopf tragen möchte. Doch Dach hin oder her, rauf oder runter - der heckgetriebene MX-5 ist nicht nur die fahrende Roadster-Renaissance, sondern auch ein Auto wie es im Buche steht - und zwar im Guinness Buch der Weltrekorde als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen.
Diesen Erfolg verdankt der Japaner seinem knackigen Fahrverhalten, der Zuverlässigkeit und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer sich im Netz auf die Suche nach einem MX-5 macht, wird viele Treffer landen und ab circa 7.000 Euro ein gebrauchtes Modell ergattern können.
Mercedes SL R129
Zeitloses Design, leistungsstarke Motoren und Potenzial zur Geldanlage: Der von 1989 bis 2001 gebaute Mercedes SL R129 fährt mit seinen klassischen Linien, den zwei Sitzen und dem abnehmbaren Hardtop langsam aber beständig Richtung Klassiker. Das treibt die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt natürlich nach oben.
Los geht es für das mehr als 200.000 Mal gebaute Modell bei rund 5.000 Euro. Nach oben sind preislich kaum Grenzen gesetzt, schließlich gab es den SL mit Sechszylinder, V8- und V12-Motor, die PS-Leistung reicht von 193 bis 394 PS, die AMG-Modelle noch nicht mit einbezogen. Übrigens war der SL das erste Modell, das seine Insassen mit einem automatisch ausfahrenden Überrollbügel schützte.Honda S 2000
Der japanische Hecktriebler setzt alles auf eine Karte, die Fahr-Karte. Denn im Honda S 2000 findet sich kein überflüssiger Schnickschnack, kein ESP, kein Gramm zu viel. Alles dreht sich nur um die Beschleunigung und das pure Fahrerlebnis - so, wie es sich für einen Roadster gehört.
Wer für solche puristische Ausfahrten rund 15.000 Euro übrig hat, bekommt nicht nur laue Lüftchen um die Nase, sondern einen brüllenden Zweiliter-Motor, der mit Freuden hochdreht, bis es wehtut. 9.000 Umdrehungen? Kein Problem, solange der Fahrer das nötige Gefühl im rechten Fuß mitbringt. Andernfalls sollte er lieber die Finger von dem unberechenbaren Hecktriebler lassen. Denn nach dem Übermut kommt beim S 2000 der Crash – das beweisen die hohen Kosten bei der Kfz-Versicherung.
BMW Z3
James Bond hat im Film „Golden Eye“ nicht nur ein Auge auf den bayerischen Roadster geworfen, sondern sich zur Verbrecherjagd auch hinter dessen Steuer gesetzt. Sein treuer Gefährte und Tüftler Q findet die Fahrzeugwahl trotz der unbritschen Herkunft des Z3 gelungen und bezeichnet den Z3 werbewirksam als „agil“.
Doch abseits der Leinwand ist bei dem im amerikanischen Spartanburg gebauten Hecktriebler nicht alles Glanz und Gloria. Gerade in der Anfangszeit des von 1995 bis 2002 gebauten Modells gab es hier und da ein paar Schwierigkeiten, beispielsweise mit den Achsen. Doch wir wollen nicht kleinlich sein und ein (goldenes) Auge zudrücken. Denn unterm Strich hat sich der Z3 als spaßiges und zuverlässiges Gefährt erwiesen, das dank 1.225-Kilo-Karosse auch mit einem Vierzylindermotor auf Verbrecherjagd gehen könnte, zu Preisen ab 3.500 Euro.
BMW Z1
Eine echte Rarität ist der BMW Z1. Kein Wunder, schließlich haben die Münchner den ersten Z von 1989 bis 1991 nur 8.000 Mal gebaut. Das Besondere an dem von Anfang an als Imageträger gedachten Roadster sind seine in den Seitenschwellern versenkbaren Türen, die noch mehr frische Luft ins Innere lassen.
Um Gewicht zu sparen, wurden Heck- und Frontklappen aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Heute ist der Hecktriebler ein gesuchter Klassiker, der auch im World Wide Web nur schwer aufzustöbern ist. Die Preisspanne der raren Angebote reicht von rund 15.000 bis 50.000 Euro.
Lotus Elise
Die Quotenfrau unter den Roadster-Modellen. Kein anderer Roadster fährt wie die Lotus Elise. Da verwundert es niemanden, dass schon einige Oben-ohne-Heizer versucht haben, in ihr leichtes Outfit zu schlüpfen. Wie der Tesla Roadster oder der Opel Speedster .
Für das alltägliche Leben ist das leichte Mädchen aufgrund von Platzmangel nur bedingt geeignet. Doch wer will schon jeden Tag Kaviar essen? Das erste Modell von 1996 gibt es im Internet ab rund 11.000 Euro, die jüngere Ausgabe aus dem Jahr 2000 kann ab rund 13.000 Euro mit nach Hause genommen werden.
Ford StreetKa
Von der Frau unter den Roadstern zum Frauen-Roadster. Der Ford StreetKa sieht aus wie ein skalpierter Ka, basiert technisch jedoch auf dem Fiesta. Von 2003 bis 2005 wurde der Kleinwagen bei Pininfarina gebaut, anfangs mit Stoff- später auch mit Metalldach.
Die Rundungen des StreetKa haben dem niedlichen Roadster Feinde wie Freunde, oder besser gesagt Freundinnen beschert. So kann eine sommerliche Ausfahrt durch die Kölner Innenstadt schnell mal zu einer wahren Street-Ka-Parade werden. Das Mini-Cabrio ist gebraucht ab 2.000 Euro zu haben. Da kann man echt nicht meckern, selbst wenn mal das Wasser beim Öffnen der Heckklappe in den Innenraum läuft. Ein Roadster ist schließlich ein Schönwetterauto.
Opel Speedster
Wie die Opel-Interpretation einer Lotus Elise aussieht, zeigt der Speedster. Der Zweisitzer rollte von 2000 bis 2005 gut 7.000 Mal von den Bändern im englischen Hethel. Eigentlich sollten es 10.000 Fahrzeuge werden.
Das Besondere an dem britisch-hessischen Speedster ist seine extrem flache Karosse, die in Kombination mit dem Zweiliter-Turbo mit stolzen 243 km/h über die Straßen fliegen kann. Der Fahrspaß wird allerdings durch ein teilweise undichtes Dach und andere Konstruktionsfehler getrübt. Am ersten Januar dieses Jahres waren noch rund 1.000 Speedster in Deutschland unterwegs. Wer eines dieser Modelle ersteigern möchte, muss mindestens 7.500 Euro auf dem Sparbuch haben.
Wiesmann MF3
Etwas tiefer in die Tasche greifen muss man für den Wiesmann MF3. Denn der in feinster Handarbeit in der Dülmener Manufaktur gefertigte Roadster im Oldtimer-Look kostet auf dem Gebrauchtwagenmarkt ab 40.000 Euro aufwärts. Dafür gibt es nicht nur Maßarbeit, sondern auch einen 343 PS starken 3,2-Liter-Motor von der BMW-Tochter M GmbH. Ein einzigartiges Gimmick des MF3: Die Heckscheibe kann bei geschlossenem Dach per Reißverschluss geöffnet werden.
Ich nehme einen Copen für den Stadtverkehr, einen Z1 für den Ostersonntagsausflug und einen Speedster für den Spaß an der Freude 😊
Nen Mx 5 hab ich mir jetzt gekauft, tolles Teil !
Nach dem Studium bitte einen Honda s2000
aber nen Lotus und nen Speedster hätte ich auch gerne mal 😆
Arghhh zu viele geile Cabrios
Endlich Frühling. Die Vögel sind erfroren. Die Menschen sind genervt. Die Autos vollgeschneit. Die Dächer weiß. Die Sonne weg. Die Wolken da. Endlich Frühling.
Den Speedster nehm' ich trotzdem 😎!
http://upload.wikimedia.org/.../Opel_Speedster_Turbo_2003.JPG
Das richtige Kennzeichen hat er ja schon. Und warum bei einem Cabrio darüber aufregen, dass das Dach undicht ist, wenn man es auch öffnen kann ? Geöffnet lässt sich der, ähem, Frühling doch viel besser genießen 😉.
Immer gut, wenn es noch Optimisten gibt, die Berlin und Frühling in einem Satz erwähnen 😆...
Was waren das für Zeiten, als Opel noch attraktive Autos im Angebot hatte … Speedster und Nachfolger GT waren echt hübsch. Als ich neulich einen gesehen habe, habe ich mich danach umgedreht. Ebenso wie bei einem Chrysler Crossfire.
Leider bietet das Segment bei Neuwagen derzeit kaum Alternativen. Unter 60.000 € gibt es derzeit neu nur Mazda MX-5, Nissan 370 Z, Audi TT, MB SLK, Mini Roadster, (Renault Wind), BMW Z4 und Porsche Boxster. Das ist also genauso trostlos wie der Winter. Wahrscheinlich sind derartige Fzg. auf den Wachstumsmärkten in Asien nicht gefragt. Schade, dass die Globalisierung europäische Traditionen verdrängt.
Ergänzung: Lotus Elise und Morgan gibt es ja zum Glück noch, wie konnte ich die nur vergessen …
ich fahre ein astra g cabrio 2.0 turbo . gleiche motor wie im speedster .
ich werde heute aus protest offen fahren 😆 CAR Freitag ist für mich immer der Start in eine neue Saison . Wenn der Frühling das verpasst ist das sein Problem.
In diesem Sinne Frohe Ostern
Genau genommen bietet ausgerechnet einer der kleinsten Roadster mehr Platz für die Insassen als viele Größere. Kofferraum gibt's in der Coupé-Version auch nicht allzu wenig, bei beiden ist der eigentliche Kofferraum vorne. Verantwortlich für die kurze Karriere war höchstwahrscheinlich eher der exorbitante Neupreis mit minimalen Rabattchancen, das schnarchlahme Getriebe, die im Verhältnis zu anderen Roadstern niedrige Motorleistung - und die Tatsache, dass Smart 2005 beide Experimente (Roadster, ForFour) neben dem Fortwo eingestampft hat.
"Der Turbo" ist irgendwie irreführend, ohne gibt es ihn nicht. Undichte Rückleuchten sind hingegen das geringste Problem, das undichte Dach hat mehr Käufer geärgert, und war auch Gegenstand diverser Nachbesserungsmaßnahmen - im Gegensatz zu den nie geänderten Rückleuchten.
Clarkson hatte mal eine ganz nette und treffende Zusammenfassung zum Roadster... 😉
Warum will man n Speedster, wenns doch die heiße Schwester von Lotus gibt?
Is zwar teurer, aber dafür viel hübscher und prestigeträchtiger. 😊
Kann ich mir nicht vorstellen, 6000 sollen also innerhalb von nicht mal 10 Jahren auf dem Schrott gelandet sein?! Die haben wohl eher alle ein Saisonkennzeichen ... 🙄🙄
Versenkbare Türen!! Als ich mal einen gesehen habe, dachte ich, dass sich da ein paar coole Typen die Türen ausgebaut haben. Zumindest hat das restliche Auto auch danach ausgesehen 😉
Es gibt noch mehr Länder außer Dt 😊
Ich habe seit 02/2004 ein Rechtsgelenkten Copen. Bin damit Zufrieden auch wenn es im Winter mit Dicker Jacke etwas Eng wird. Beim Rechtsgelenkten Modell mit 660ccm³ Turbo-Motor muß man noch sagen das alle 5.000Km ein Ölwechsel gemacht werden muß. Der Motor dreht höher und hat weniger Öl im Kreislauf als normale Motoren. Ich hatte bisher (9Jahre) nur an Außerplanmäßigen Werkstatt Aufenthalten wegen Glühbirnenwechsel und einmal Auspuff, die optische Doppel Auspuffblende ist schlecht am Auspuff geschweißt und eine Schweißnaht Rostete weg, so das nur noch eine Auspuffblende sichtbar war. Rost ist allerdings bei einigen Copen ein Problem wenn er nicht in der Garage Parken kann.
Der Copen kostete damals 2004 in Japan ab Werk (Osaka) ca. 13.000Euro, in Deutschland ab 17.500Euro. Die Dachmechanik kommt aus Deutschland falls jemand deswegen Angst hat.
Es gab mal ein Händler der viele Copen die in Deutschland auf Lager standen Aufkaufte und dann mit ca.50km Laufleistung in Deutschland für unter 13.000Euro Anbot.
Viele Freunde fand der Copen nicht, nur etwas über 2.000Copen wurden in Deutschland Zugelassen. Der Wagen hatte wohl für die meisten zu wenig Leistung und das Modell kannte kaum jemand. Selbst jetzt nach 9 Jahren werde ich noch gefragt was das für ein Wagen ist.
Lustiges Video zum Copen:
http://www.youtube.com/watch?v=n3XefPRSRwk
"basiert technisch jedoch auf dem Fiesta. Von 2003 bis 2005 wurde der Kleinwagen bei Pininfarina gebaut, anfangs mit Stoff- später auch mit Metalldach. "
Wassen das für en Käse..?
Streetka bassiert auf dem Sportka (Wenn man beim Streetka die Haube öffnet liest man überall Sportka auf den Teilen.
Das Metalldach nennt man Harttop, dass man es falten kann ist mir neu. Unter dem Hardtop beifndet sich nämlich das Stoffdach.
Aber sonst ist er ein Reenschwein fährt sich wie ein Gokart ist nicht von der Straße zu kriegen, der Motor ist für damalige ja recht kultiviert gewesen.
Gruß
Björn
MX5, Speedster, Elise sind meine Favoriten 😆
Laut Wikipedia.
Der Streetka basierte, genau wie der Ka, auf der Bodengruppe des Ford Fiesta ’96.