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Führerschein: Große Preisunterschiede
Wie der ADAC herausfand, sind die Preisunterschiede bei Fahrschulen nicht nur innerhalb der meisten Städte und Regionen sehr unterschiedlich. Es gibt auch ein beträchtliches regionales Gefälle. Ein Preisvergleich vor Vertragsabschluss kann sich daher lohnen.
Wer den Führerschein machen will und knapp bei Kasse ist, sollte lieber nicht in Bayern oder Baden-Württemberg wohnen. In diesen Bundesländern befinden sich die Städte mit den durchschnittlich teuersten Fahrschulen. Aber auch, wer für den Führerschein nicht umziehen möchte, kann durch einen Preisvergleich am Wohnort kräftig sparen. Das ergab eine Untersuchung des ADAC.
Der Automobilclub untersuchte die Preise von jeweils 30 Fahrschulen in 15 deutschen Großstädten sowie je fünf Fahrschulen in 15 Kleinstädten. Ergebnis: AM billigsten ist die Pappe in der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Hier kostet ein Führerschein im Schnitt 1.371 Euro. Ebenfalls im Bundesvergleich sehr günstig sind Leipzig (1.372 Euro) und Berlin (1.406 Euro).
Bayern teilweise doppelt so teuer wie Berlin
Spitzenreiter in Deutschland war das bayrische Freising, wo ein Führerschein im Schnitt 2.219 Euro kostet. Auch Ravensburg (2.118 Euro) und München (2.091 Euro) und Straubing (2.079 Euro) liegen im Hochpreisbereich. Die größte Spanne: In Freising kassierte eine Fahrschule satte 2.434 Euro, in Berlin dagegen konnte man schon für 1.146 Euro losgefahren werden. Das bedeutet eine Preisdifferenz von über 100 Prozent.
Das fängt schon bei der Grundgebühr an: Betrug sie in einer Berliner Fahrschule 20 Euro, wollte ein Freisinger Institut für die gleiche Leistung 307 Euro haben. Auch die Anmeldegebühren zur praktischen Prüfung schwankten beträchtlich zwsichen Null bis 125 Euro in Bremen und bis zu 200 Euro in München.
Kleinstädte teurer
Insgesamt ist der Führerschein in Kleinstädten etwas teurer als in Großstädten: In den weniger bevölkerungsstarken Kommunen ergab sich ein Durchschnittspreis von 1.805 Euro, gegenüber 1.689 Euro in den Großstädten. Dort ist dafür die Spannbreite der Preise vor Ort sehr viel größer. Über ein Viertel des Preises kann man in Großstädten durch einen Preisvergleich vor Ort sparen. In Leipzig lagen die teuerste und die günstigste Fahrschule satte 760 Euro auseinander. In der Kleinstadt Homburg dagegen waren es nur 50 Euro.
Der ADAC rät daher dazu, vor Vertragsabschluss die Preise der örtlichen Anbieter zu vergleichen. Die Fahrschulen müssen dies nach Ansicht des Clubs mit einer transparenten und umfassenden Preisaufstellung unterstützen und ermöglichen. Zudem apellierte der ADAC, die Preise für Standardleistungen wie Grundgebühr und Anmeldung zu Prüfungen zu vereinheitlichen.
(nw)
Quelle: MOTOR-TALK
Weil in Großstädten das Autofahren fast nicht mehr stattfindet, da man die meißte Zeit vor roten Ampeln verbringt. Da macht es keinen Spaß mehr zu fahren und deshalb muss die Kundschaft durch günstigere Preise geködert werden.
Zudem ist man im ländlichen Raum viel mehr auf ein Auto angewiesen weil die öffentlichen Verkehrsmittel entweder nicht vorhanden sind oder nicht das gewünschte Ziel anfahren.
Eine weitere Rolle dürfte der höhere Konkurrenzkampf sein in der Stadt, wo sich eine Fahrschule an die andere reiht.
Na das kommt ja richtig überraschend, dass man Preise vergleichen sollte. Das hat mein Vater schon bei seinem in den 70ern gemacht und genauso ich. Dank Excel geht das heutzutage richtig komfortabel und man kann neben den Fixkosten für Anmeldung etc. der einzelnen Fahrstunden auch Spalten mit +5 +10 +20 Übungsstunden etc. aufdröseln und sich in Liniendiagrammen darstellen lassen um den günstigsten Anbieter zu finden. Zudem lohnt sich auch das Raushandeln von Pauschalangeboten. Da kann die Fahrschule gut mit kalkulieren und man selber auch und hat ein festes Ziel 😊. Viele Fahrschulen bieten auch von sich aus Pakete an. Wer zu viel zahlt, ist selber dumm, war aber schon vor 40 Jahren so.
Also keine wirklichen News. 😆
Es gibt allerdings auch große Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Fahrschulen.
So habe ich meinen Führerschein im Osten gemacht für knapp über 1000€. Als Fahrschulauto hatte ich einen normalen Golf mit 100 PS Diesel. Wie ich finde vollkommen ausreichend!
Trotzdem sehe ich hier im Süden Deutschlands sehr viele Fahrschulen, die Autos vom Schlage 320d, C-Klasse oder auch Tiguan einsetzen. Manche haben sogar noch Cabrios im Portfolio.
Und wenn dann noch der Fahrschüler vom Fahrlehrer daheim abgeholt wird, auf der Autobahn auch mal Vollgas geben darf, dann finde ich schon, dass diese Leistung auch extra kosten muss, rein wirtschaftlich gesehen. Ob dafür gleich das doppelte bezhalt werden soll ist natürlich wieder eine andere Sache. 😉
Pauschalangebote sind aus gutem Grund verboten.
Zudem ist der Führerschein, im Verhältnis zum monatlichen Einkommen und er allgemeinen Preissteigerung billiger als vor 20 Jahren.
Über die Qualität der " Recherche" will ich mal nix sagen. Das ist noch unter dem Niveau der Zeitung mit den großen Buchstaben.
Lg
Ranseiher
Auch ich habe Preise verglichen und etwas unter 1000€ bezahlt, obwohl ich auf dem Land wohne, aber zum Führerschein machen 10 Kilometer nach Potsdam gefahren bin (obwohl es hier draussen eine günstigere gibt - da sind die Lehrer aber so schlecht, dass man länger benötigt, um den Schein zu machen 😉 ). Meine Fahrschule gibt es nun seit 20 Jahren, die haben sehr gute Fahrlehrer, mein Bruder hat sogar weniger als ich bezahlt (ich hatte 1 Fahrstunde mehr).
Was habe ich also davon, wenn ich zwar niedrige Grundgebühren habe, aber wesentlich mehr Fahrstunden benötige?
Alle meine Freunde, die dort den Schein gemacht haben, sind teurer gefahren als ich.
Noch eine kleine Anmerkung: ein anderer Kumpel von mir hat in Berlin-Zehlendorf gemacht - und über 2000€ ausgegeben. Wobei ich aber nicht weiß, ob es am Fahrlehrer lag, oder an ihn.
Ich finde das lächerlich, das entspricht der ganz normalen Preisdifferenz. Vergleich mal die Mietpreise von Berlin und München, in München zahlst du - mindestens - das doppelte (eher das dreifache), warum sollte also der Führerschein plötzlich genau so viel kosten?
Die Ossis leben halt mal billig, solln se ma froh sein, wa. Det is doch knorke. 😆
Wer solche Sprüche raus haut hat echt keine Ahnung, wie teuer der Osten ist ...
Zumindest weiß er als Alfa-Fahrer was ein Werkstattbesuch kostet 😉
Ich habe für meinen Führerschein im Jahre 2004 um die 1.200 Euro bezahlt. Fande ich damals auch sehr gut. Meine anderen Mitstreiter sind da nicht unter die 1.500 gekommen!
ich denke, dass diese Erhebung ziemlich nutzlos ist, da den Preisunterschieden auch erhebliche Leistungsunterschiede gegenüberstehen und sich zudem die Preise schnell relativieren:
- wenn zB. der Fahrlehrer schlecht vermitteln kann und man deshalb mehr Stunden braucht oder gar beim ersten Anlauf deswegen durch die Prüfung rasselt, ist der Preisunterschied schnell aufgezehrt
- wenn der Fahrlehrer sich weigert, einen zur Prüfung anzumelden, nicht weil man nicht prüfungsfit ist, sondern nur, weil er die Fahrschule stärker auslasten will und deshalb mehr Stunden aufdrückt, ist der Preisunterschied schnell aufgebraucht
- wenn gar wichtige Inhalte in der Ausbildung zu kurz kommen (zB. man nie mal dazu kommt, auf der Autobahn auch mal Vollgas zu geben) und es dann später aufgrund Fehlen dieser Kenntnisse zu einem Unfall kommt, dann hat man gut und gerne ein Vielfaches des Preisunterschiedes der Fahrschulen als Schaden
- die Ausbildungsfahrzeuge sind auch unterschiedlich, dabei sehe ich zwar keinen Sinn, auf einem 3er BMW, C-Klasse oder gar in einem Cabrio Fahrschule zu machen, aber es sollte schon ein ordentliches und aktuelles Fahrzeug sein. Hier lokal gibt es zB. einen Fahrlehrer, der C/CE auf einem über 20 Jahre alten Mercedes SK (Schwere Klasse) macht, da war ich doch froh, einen etwas teureren Anbieter genommen zu haben, bei dem ich auf aktuellen Actros (Gliederzug 2 Jahre alt, Sattel 6 Monate alt) lernen konnte...
Meine Tipps würden jedenfalls eher lauten, sich im Freundeskreis umzuhören, wer gute bzw. schlechte Erfahrungen gemacht hat und vor allem den Fahrlehrer vor Beginn kennenlernen und prüfen, ob "die Chemie stimmt", der Lehrstil des Fahrlehrers dem Lernstil des Schülers entspricht. Bei vielen Fahrschulen kann man dazu sogar Probestunden nehmen...
Ich hab 2012 DM bezahlt, das war Anfang 99.
Ländliche Gegend/Kreisstadt.
cheerio
Wenn Pauschalangebote verboten sind, warum gibt es dann hier in Berlin einen Haufen, die soetwas anbieten? Nur als Beispiel: http://www.fahrschule-am-adac.de/images/Schaufenster_06_12_10.gif
Der Osten und teuer? Teuer für den Westen vielleicht 😆
Weil damit nur ein Paket an Fahrstunden kaufst und nicht die komplette Ausbildung bis zur Prüfung.
Falls die in dem Paket enthaltenen Fahrstunden nicht ausreichen musst du halt "nachkaufen"
Wenn du unter dem verlinkten Bild mal liest dann siehst du:
Code:
( Grundlage ist die Preisliste )
Hierbei handelt es sich nicht um eine Komplett - Ausbildung, sondern lediglich um eine Vergüstigung.
Sonst wäre da schon längst die Wettbewerbszentrale dran.
Lg
Ranseiher
Also zum Qualitätsunterschied muss man auch mal sagen, Service kostet Geld! Meine Fahrschule war nicht gerade die billigste, dafür hatte ich rundrum ein super Gefühl, angefangen bei nem affenstarken 200PS Diesel Audolein bis hin zur optimalen Vorbereitung auf die Fahrprüfung. Es ist doch einiges wert, wenn man diese völlig entspannt und nicht nervös antritt 😉
Also wenn möglich sollte man nicht nur Preise vergleichen, sondern auch den Service betrachten.