Makaber: Zu Gast auf der eigenen Beerdigung
Fünf Beerdigungen und kein Todesfall
Fünf junge Autofahrer werden zu ihrer eigenen Beerdigung geladen und müssen den Grabreden ihrer Liebsten lauschen. Ein Schock, den sie so schnell nicht vergessen werden.
Brüssel - Die belgische Verkehrssicherheitsbehörde (IBSR) ist nicht zimperlich. Bereits im Jahr 2011 sorgte sie mit einer makabren Aktion für Aufsehen. Damals erhielten vermeintliche Raser per E-Mail eine Nachricht über den eigenen Tod. Die Mail sollte die Empfänger zum Nachdenken anregen und zu einer sichereren Fahrweise bewegen. Allerdings wurde die Todesbotschaft teilweise von anderen Personen gelesen, die den Empfänger dadurch wirklich für tot hielten.
Nun startet die Behörde eine ähnlich drastische Aktion, um für mehr Sicherheit auf belgischen Straßen zu sorgen: Fünf Verkehrssünder werden zu einer Verabredung gelockt. Ohne zu wissen, wie ihnen geschieht, befinden sie sich plötzlich auf ihrer eigenen Beerdigung und lauschen ihren Freunden und Verwandten, wie diese tränenreich Abschied nehmen.
Das berührende Video seht Ihr hier:
Quelle: www.ilestpartitropvite.be
Ich habe mir das Video bereits gestern angeschaut und finde es wirklich gelungen.
Die fünf betroffenen Personen werden durch das Video sicherlich wach gerüttelt - ob sich bei der Allgemeinheit dadurch etwas ändert wage ich aber zu bezweifeln.
Ich halte die Aktion für überzogen. Besser wäre es, den Rasern einfach für 2 Jahre den Lappen abzunehmen. Denn dann kann nicht mehr gerast werden. Dass man dann Probleme mit seinem Job bekommt, ist genau richtig.
Das Video wird jeden von uns aufrütteln, auch die die sonst nicht zu schnell oder riskant fahren.
Eine wirklich gelungene Idee der Belgier - sicherlich wäre sie auch bei uns in Deutschland eine Möglichkeit, den vielen Verkehrsroadies einen Spiegel vorzuhalten und damit von der Sinnlosigkeit ihrer Raserei zu überzeugen!
nicht schlecht.. Da wär ich glaub ich sauber baff.. Leider kaum durchführbar wenns um Massen geht. Aber für Freunde und Angehörige eines "gefährdeten" Autofahrers durchaus machbar.
Wird bei einigen leider nichts ändern. Da kenn ich auch ein paar, die meinen beim Autofahren reicht's wenn man an der Kreuzung das Tempo verringert an statt vorher oder einarmig mit dem Handy rumpfuchteln zu müssen obwohl es nur noch 1 km ist bis man zu Hause ist.
Ich würde die lieber mal auf die Beerdigung derer Menschen schicken, die sie mit ihrem Fahrstil vielleicht bald, oder schon jetzt auf dem Gewissen haben.
Da ist bestimmt nicht eine einzige Person kein Schauspieler in dem ganzen Video...Aber: Kim ist ganz süß.
Jaja, immer diese rasenden Belgier in ihren Megane RS, Peugeot 208 GTI und Co...😆
Gabs den gleichen Artikel nicht vor ein paar Monaten schonmal?
Zumindest habe ich das Video schon im Frühjahr gesehen..
Da jeder weiß, dass es nur gestellt ist, glaube ich nicht wirklich an einen erzieherischen Effekt.
Aber seis drum, schaden wirds schon nicht.
Wer eine gewisse Geschwindigkeit fährt, kann bei einem Unfall sterben.
Doch wie niedrig muss die Geschwindigkeit sein, damit niemand mehr stirbt?
100 Km/h? Zu schnell ohne Frage, nur Raser würden so schnell fahren.
50 Km/h? Mag für Autofahrer sicher sein, aber was ist Motorrädern/Fahrrädern und Fußgängern die vom Auto getroffen werden?
30 Km/h? Genau wie oben, besteht immer noch eine tödliche Gefahr für Verkehsteilnehmer ohne Knautschzone.
10 Km/h? Wäre sicher für alle... Endlich keine Todesfälle mehr im Straßenverkehr!!
Dabei ist die häufigste Unfallursache im Straßenverkehr Unaufmerksamkeit am Steuer und nicht überhöhte Geschwindigkeit. Wird jedoch leider nicht so kommuniziert.
Auch dieser Begriff "Raser" wird von vielen Leuten viel zu oft in falschem Zusammenhang genutzt.
Definition Raser: "Raser steht für einen Verkehrsteilnehmer, der eine unangemessen hohe Geschwindigkeit wählt."
Das heißt, auf einer freien gut ausgebauten Autobahn ist jemand der 250 Km/h fährt kein Raser. Viele Leute werden jetzt widersprechen. Aber warum? Weil sie es sich nicht zutrauen so schnell zu fahren, obwohl die Verhältnisse es hergeben.
Wenn man sich das nicht zutraut ist es vollkommen in Ordnung es sein zu lassen. Aber alle die es sich zutrauen als Raser zu bezeichnen ist schlicht und ergreifend Blödsinn.
Nochmal allgemein, was dieses Video zeigt ist ein Dilemma. Es ist nicht wirklich lösbar, aber jeder sollte für sich entscheiden, welches "Leben" er haben möchte. Niemand möchte sterben oder Menschen verlieren, die ihm was bedeuten. Aber bei jeder noch so banalen Aktivität kann sich ein (tödlicher) Unfall ereignen. Siehe auch hier: http://www.baua.de/.../Gesamtunfallgeschehen.html
Der Verlust eines Menschen wiegt aber genau so schwer egal ob er nun im Straßenverkehr oder sonstwo tödlich verunglückt ist. Sollte man deswegen nun alle Freizeit und häuslichen Aktivitäten einstellen? Schließlich ist das Unfallrisiko hier viel höher als im Straßenverkehr...
Bei fast allem was irgendwie Spaß macht, mehr noch bei allem was man tut, ist nunmal immer ein Risiko, sich zu verletzen oder zu sterben. Wenn man jedes Risiko vermeiden will, darf man nichts mehr machen und hat ein Leben, welches keines mehr ist. Wollt ihr das wirklich?
P.S. Freiheit vs Sicherheit
Du hast ja jetzt selber das Wort "trauen" benutzt. Das heißt doch, das man etwas macht, was man nicht beherrschen kann und über dessen Ausgang man ungewiss ist. Da ist doch die Frage, warum man sich etwas trauen muss, bei dem dritte im Gefahr geraten können.
Der Makabere Höhepunkt der Speed-Kills-Lobby... Vollkommen überzogen und Geschmacklos. Mit dem Tod macht man keine Scherze.
Berührt hat es mich trotzdem da ich kein Herzloser Mensch bin. Aber ich lasse mich in dieser Situation nicht vom meinen Gefühlen leiten, ich finds mit nüchternerm Blickpunkt vollkommen überzogen.
Klar... mein Avatar ist da jetzt seeehr upassend. Ist mir klar.
Zutrauen und trauen ist nicht das Gleiche. Davon ab interpretierst du etwas in meinen Beitrag hinein was da nicht steht. Du unterstellst, daß man ein Fahrzeug bei 250 Km/h nicht beherrschen kann. Und machst damit genau das was viele Autofahrer machen:
"Jeder der langsamer fährt als man selbst ist ein Schleicher, jeder der schneller fährt ein Raser."
Sehr viele Autofahrer denken leider so... Warum auch immer. Ansonsten kann ich nur mich selbst zitieren:
Außerdem hast du den wesentlichen Punkt meines Beitrages nicht aufgegriffen. Dritte können beim Autofahren immer in Gefahr geraten. Sogar wenn alle nur 10km/h fahren würden, gäbe es immer noch ein, wenn auch sehr kleines, Risiko. Und da wären wir beim wesentlichen Punkt:
Und um eins nochmal klar zu stellen, schnell fahren heißt nicht, daß man keine Rücksicht auf andere nehmen muß. Im Gegenteil andere Verkehrsteilnehmer dürfen durch die eigene Fahrweise nicht gefährdet oder behindert werden. Viele vergessen jedoch, das gilt genauso wenn man langsam fährt!
Man KANN ein Auto nicht bei 250km/h kontrollieren. Man kann ein Fahrzeug natürlich auch bei deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten nicht immer kontrollieren. Aber ein Auto bei 130km/h einzufangen ist einfacher und wahrscheinlicher, als eins, das 250 km/h fährt.