Tödliche Fahrradunfälle: Minister will Pflicht bei Abbiegesystemen
Für Fahrradfahrer wird der tote Winkel zu oft zum tödlichen Winkel
Für Fahrradfahrer ist der tote Winkel viel zu oft der tödliche Winkel. Moderne Assistenzsysteme könnten diese Art des Unfalls vermeiden, wenn sie serienmäßig bei Lkw verbaut würden.
Berlin/Potsdam - Nach den jüngsten tödlichen Unfällen zwischen Radfahrern und abbiegenden Lastwagen will die Bundesregierung laut einem Bericht der Funke-Mediengruppe für mehr Sicherheit sorgen. "Wir setzen uns deshalb auf internationaler Ebene für den verpflichtenden Einbau von Abbiege-Assistenzsystemen ein, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, besser zu schützen", sagte der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) den Zeitungen der Gruppe (Samstag).
Am Mittwoch war ein zehnjähriges Mädchen in Brandenburg/Havel auf ihrem Fahrrad von einem Kipper erfasst und getötet worden. Tags zuvor hatte ein Laster eine 52 Jahre alte Radfahrerin in Berlin-Schöneberg angefahren und tödlich verletzt. Beide Lkw waren im Begriff abzubiegen, als sich die Unfälle ereigneten.
Schmidt forderte dazu auf, die Umsetzung der deutschen Vorschläge nicht zu verzögern. Dem Zeitungsbericht zufolge kann die Bundesregierung den Einbau von Sicherheitssystemen nicht im Alleingang zur Pflicht machen. Auf europäischer Ebene gehe das vielmehr nur über die EU-Kommission. Lkw-Hersteller könnten laut Schmidt auch existierende Systeme freiwillig anbieten.
Sie stellen aus Sicht des Leiters Unfallforschung der Versicherungsunternehmen, Siegfried Brockmann, "das beste und zuverlässigste Mittel" zur Unfallverhütung dar. "Jeder Lkw-Hersteller ist aufgefordert, einen solchen Assistenten zu entwickeln und anzubieten", zitieren ihn die Funke-Zeitungen. Städte und Gemeinden wiederum sollten Unfallschwerpunkte umgestalten.
Quelle: dpa
Die gelben Streifen sind bei nem LKW absolut kein Toter Winkel. Diesen Bereich deckt der rechts montierte, zusätzliche, Panoramaspiegel problemlos ab. 😉
Heisst das, du möchtest uns erklären, das Problem existiere nicht?
Oder wäre der Bereich des toten Winkels nach deiner Ansicht anders zu markieren?
Wohl letzteres. Google findet dazu ja div. (andere) Veranschaulichungen, u.a.:
https://...ehren.files.wordpress.com/.../...inkel-hambc3bchren.jpg?...
Wenn man den Panoramaspiegel auch nutzt, insbesondere schon rechtzeitig vor dem Abbiegen, egal ob man noch rollt, oder steht, dann kann man in diesem Bereich nichts übersehen.
http://img4.picload.org/image/rgwdro/spiegel-original.jpg
Ich glaube nämlich, hier verharmlost du die Situation und stellst sie falsch dar.
Und dein Foto beweist erstmal auch nichts. Wenn da irgendwo ein Fussgänger steht, den man nicht sieht, dann kann man das ja nicht erkennen.
Radwege sind oft Quatsch. Bzw. Rechtsabbieger (=blinkt schon entspr.) sollten _immer_ links überholt werden bzw. umgekehrt. Bzw. man sich dann nicht noch mit Gewalt rechts durchquetschen. Das dient auch dem allg. Verkehrsfluss.
Und vor allem wer verlangt dass er mit Abstand überholt wird, ist ein Assi wenn er sich irgendwo rechts durchquetscht obwohl der da nicht selber entspr. Abstand hält.
Bin ja selber Radfahrer. Sehe es auch als meinen Beitrag zur Umwelt, dass wenn ich schon mal den Verkehr leider etwas ausbremse (und damit eben die Umwelt belaste, weil Bremsen der anderen VT (die ja dann i.d.R. nicht schneller als das TL sind) = verheizte Energie), dass ich dann wenigstens keine Rechtsabbieger unnötig zum vollständigen Anhalten zwinge. Einfach mal kurz das Rad rollen lassen oder entspr. mehr Gas geben.
Mal abgesehen davor, dass ich viele Abk. für Radfahrer kenne, die man mit einem Auto garnicht nutzen kann, also schon alleine dadurch dass ich eben die kürzeren super-brauchbaren Wege nehme um effektiv schneller zu sein Kfz weniger ausbremse. Bzw. selbst bei den kürzeren Wegen wo Autos fahren dürfen, sind meist kaum welche unterwegs, weil 30er-Zone und Vorfahrtsstr. nebenan.
Hab als Radfahrer seltenst Probleme mit Autofahrern (vor allem was Probleme angeht, die ich an der Stelle als Autofahrer sicher nicht gehabt hätte).
notting
Es geht hier nicht um Radfahrer, sondern um LKW. In deren toten Winkeln können auch Fussgänger, u.U. sogar ganze PKW verschwinden.
Das Bild ist absolut Irreführung.
Deswegen halte ich mich auch als PKW-Fahrer dran. Und für Fußgänger gilt das geschriebene im Grunde auch, zumal ich ja gerade als Fußgänger meist die Möglichkeit habe eine Straße genau nicht an so einer blöden Stelle zu überqueren, wo Fußgänger grün haben aber der kreuzende Verkehr auch. (auch in der Großstadt an Hauptverkehrsstr., hab das regelm. in der Mittagspause).
notting
Meine Schwester ist Augenzeugin geworden, wie ein Liegeradfahrer in Berlin von einem abbiegenden LKW zerquetscht wurde. Der Radfahrer hatte grün. Die LKW gucken oft nicht richtig und mir scheint besonders die Billigfahrer sind weder Radfahrer noch Fußgänger gewöhnt.
Warum werden LKW-Führerhäuser nicht so gebaut. dass man einen Riesenglasscheibe rechts hat mit Spiegeln und Kameras und Abstandswarner?
Dann schaue es dir mal genau an!
Gucke mal genau, wo sich im Panaoramaspiegel der Mast befindet und wieviel man mehr in Richtung Fahrzeugfront, inkl rechts vom Wald gegenüber den nomalen Spiegel sieht.
So und nun ist ja eine Person nicht zweidimensional auf die Straße gemalt sondern auch noch ein bis zwei Meter groß. Wenn da rechts einer genau auf Höhe vom Ende der Fahrzeugkabine steht, der ist problemlos zu sehen. Seitlich wäre er soweit im Panoramespiegel wahrzunehmen, bis man ihn auch, mittels Schulterblick, durch das Fenster sehen kann.
Die sind ja allg. noch schlechter zu sehen als normale Radfahrer, weil niedriger.
Und wenn ich schaue, wieviele Radfahrer bei Dunkelheit & Co. ohne Licht unterwegs sind, wundert mich erst recht nichts mehr. Sehen und gesehen werden sind 2 völlg versch. Dinge. Wird aber vor allem von Radfahrern ignoriert.
notting
Nö. Es ist garnicht feststellbar, ob man hier das komplette Umfeld nahtlos sieht. Ausserdem wäre selbst dann immer noch menschliches Versagen durch den Fahrer möglich, die Überwachung einer solchen Galerie von Spiegeln ist zusätzlich fehleranfällig. Deshalb ja der Ansatz, die Fehlerquote anderweitig, durch bessere Ausstattung zu verringern.
Lass mal bitte deine Plattitüden über Radfahrer aussen vor. Wir reden hier über ein konkretes Problem von LKW.