Rekordhoch bei Wildunfällen: 264.000 gemeldete Fälle
GDV: Im Schnitt 720 Wildunfälle pro Tag
Mehr als eine Viertelmillion Wildunfälle zählte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft im letzten Jahr. Das ist neuer Rekord.
Berlin - In Deutschland passieren pro Tag im Schnitt rund 720 Wildunfälle. Im vorigen Jahr wurden den Kfz-Versicherern rund 264.000 solcher Unfälle gemeldet, geht aus der Wildunfall-Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor und bricht damit den Rekord von 2015 mit 263.000 gemeldeten Unfällen. Die Versicherer zahlten für jeden Einzelfall im Schnitt 2580 Euro, wie der Verband am Mittwoch mitteilte.
Autofahrern wird geraten, am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern vor allem in der Dämmerung langsamer zu fahren. Wenn Wild auftaucht, sollte das Fernlicht abgeblendet und gehupt werden. Riskante Ausweichmanöver sollten vermieden werden. Der Zusammenprall mit einem anderen Auto oder einem Baum berge in der Regel größere Gefahren als die Kollision mit einem Tier, hieß es.
Quelle: dpa
Wundert mich nicht. Wo sollen die Tiere denn auch noch hin wenn der Mensch immer mehr Wald und Wiesen mit Straßen zupflastert bzw. zerschneiden und den Lebensraum verengen? Erinnert mich stark an "Als die Tiere den Wald verließen". Wird mehr und mehr Realität.
Etliche dieser Wildunfälle hätten vermieden werden können, wenn die Fahrer in den gefährdeten Bereichen langsamer gefahren wären.
Dagegen sprechen zunehmender Egoismus und zunehmende Rücksichtslosigkeit.
Spricht ja nichts dafür, irgendwas zu ändern... die Autos sind alle sooooo sicher, besonders die SUVs und wenn was passiert, zahlt die Versicherung. Da kann man schon mal ordentlich Gas geben!
Doch - steigende Versicherungsprämien in der Teilkasko.
Da hatten wir letztens schon ne Diskussion drüber, das interessiert niemanden! Siehe Thema zu den steigenden Ersatzteilkosten....
Ein Wildunfall kann verhältnismäßig geringe Folgen haben oder aber sehr große – die Folgen hängen von vielen Faktoren ab: u.a. dem Wild, dem Auto und der Geschwindigkeit. Besonders groß ist das Risiko selbstverständlich auf Landstraßen und in der Nacht. Nicht nur die Aktivität der Tiere ist hier höher, auch die Sichtweite des Fahrers ist stärker eingeschränkt. Bei einem kleinen Tier kann sich der Schaden lediglich auf Dellen oder einen kaputten Scheinwerfern belaufen. Bei größeren Tieren ist ein Totalschaden möglich; die Sicherheit des Fahrers ist in extremen Fällen ebenfalls alles andere als gewährleistet. Auf Deutschlands Straßen sterben fast jedes Jahr über ein Dutzend Menschen durch Wildunfälle.
Was allerdings einen verschwindend geringen Anteil unter 264.000 Wildunfällen ausmacht.
Ich lebe auf dem Land und mein Pendelweg führt größtenteils über Landstraßen, doch ich hatte noch nie auch nur ansatzweise einen Wildunfall. Einmal hätte ich fast einen Hund umgefahren, als dieser sich innerorts von der Leine riss und plötzlich auf die Straße lief, aber das zählt ja wohl eher nicht... Ich wage zu behaupten, dass viele Wildunfälle auch auf geringe Aufmerksamkeit zurückzuführen sind - bloß gibt natürlich nachher keiner zu, gerade aufs Navi/Handy/wasauchimmer geschaut zu haben, besonders wenn es wie bei einem Wildunfall eben keine Zeugen gibt.
Bestimmt alles Kleinwagen-Fahrer... hätten die sich mal ein dickes SUV gekauft!!!1!!elf
Dann hast du bisher schlichtweg Glück gehabt und bist zu Zeiten unterwegs gewesen, wo das Wild sich noch versteckt!
Denn gerade die Uhrzeit (bzw. Dämmerung/Dunkelheit) ist dabei der Hauptfaktor...neben der Ausgestaltung der Straße und wie stark diese frequentiert ist; ferner wo in welcher Region die Straße liegt!
Mein Großvater taucht in dieser Statistik ebenfalls auf. Schaden von rund 6.000€. Er ist übrigens einer dieser Menschen, die auf der Landstraße 65 fahren. Ich wage mal zu behaupten, dass eure Aussagen bezüglich der Geschwindigkeit grundsätzlich quark sind.
So sieht's aues...
Warum? 😕