Umfrage: Bis zu 15 Prozent mehr für einen geprüften Gebrauchten
Gebrauchtwagenkäufer vertrauen auf Herstellersiegel
Beim Kauf eines Gebrauchtwagen benötigt man entweder viel Erfahrung, den richtigen Bekannten, Glück oder ein Prüfsiegel. Für Letzteres würden Kunden recht viel Geld bezahlen.
Dreilinden/Berlin – Viele Autohersteller verkaufen ihre Gebrauchtwagen mit einem Gütesiegel - samt Gebrauchtwagengarantie und Technikcheck. Am bekanntesten ist das Programm „Junge Sterne“ von Mercedes-Benz. Laut einer Umfrage des Gebraucht- und Neuwagenportals moblie.de haben 42 Prozent der Nutzer den Namen des Mercedes-Programms zumindest schon einmal gehört. Auf dem zweiten Rang der Bekanntheitsskala landet „Audi Gebrauchtwagen:plus“ (29 Prozent), gefolgt von „BMW Premium Selection“ (25 Prozent).
Insgesamt kennen laut der Umfrage rund 60 Prozent aller Kaufinteressenten derartige Prüfkennzeichen von Herstellern. Rund die Hälfte dieser Kunden weiß das Angebot offenbar zu schätzen: sie würden bis zu 15 Prozent mehr für ein Auto mit Gütesiegel bezahlen als für ein gleichwertiges ohne Siegel. Für die Umfrage wurden im September dieses Jahres 1.146 Nutzer befragt. 53 Prozent von ihnen planten zu diesem Zeitpunkt den Kauf eines Pkw.
Die prüfsiegel sind leider nur so viel wert, wie die Werkstätten gut sind. Leider durfte ich schon einmal negative Erfahrung damit machen und den damit verbundnen Ärger im nachhinein nebst Anschuldigungen und Unterstellungen des Verkäufers wünsche ich keinem Feind an den Hals.
Augen auf, viel Lesen, informieren, etwas Gehirn benutzen und ne 2. und 3. Meinung ist immer gut. Ein Gebrauchtwagenverkäufer, ob privat oder Firma, der nicht zuläßt, dass eine andere Werkstatt mal über den Wagen schauen darf, ist sowieso sehr suspekt und hat was zu verbergen.
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit dem gebrauchtwagen Gutachten vom TüV gemacht. Unter 100€ (ist ja einmalig) und inkl LacKschichtdickenmessung usw. Da werden nicht nur technische Aspekte festgehalten und reingeschrieben. Alles in allem eine Möglichkeit, Fehlkäufe zu verhindern.
"German Angst" ist ja nicht ganz zu unrecht ein geflügeltes Wort im Angelsächsischen. 😉
Wenn ich mich da an die Geschichte mit dem A6, der nach 2 Jahren üblem Streit gewandelt wurde und ein paar Wochen später als geprüfter Gebrauchtwagen mit Prüfsiegel wieder auf dem Händlerhof stand erinnere, weiß ich, was ich von sowelchen Sachen zu halten habe.
Lieber selber probefahren und einmal auf der Bühne druntergucken
Der einzige Vorteil ist das eine Jahr Gewährleistung.
Aber einen Gebrauchten zu kaufen, an dem trotz neuer TÜV Plakette die hintere Bremse festsitzt und eine Feder an der Hinterachse gebrochen ist, das macht mich schon nachdenklich.
Fakt ist, die Händler tun nur ein absolutes Minimum, um den Wagen wieder unter das Volk zu bringen.
Wer so einen Wagen zum ersten Mal probefährt, bemerkt solche Mängel leider nicht.
Deshalb: Nach dem Kauf - besser noch davor, ab in die Werkstatt des Vertrauens.
Prüfsiegel? Kostet Geld und sieht nett aus.
nicht die "Kiesplatzsiegel" mit z.B. Premium Selection verwechseln. Die haben eine GW Garantie (keine Gewährleistung) und sind garantiert Unfallfrei und Scheckheft gepflegt. Und darauf kann man die Vertragshändler/Niederlassungen im nachhinein auch juristisch festnageln.
Ich habe so meiner Frau schon einmal ein Auto telefonisch gekauft ohne es gesehen zu haben (ihr ist jemand reingefahren und wir haben schnell Ersatz benötigt). Und habe es nicht bereut...
Bei mir wird kein GW mehr ohne Herstellerwartung gekauft und das Serviceheft penibel geprüft.Gleiche Stempel/Kugelschreiber Farbe und Stärke und schon ist das Auto aus der Auswahl
Wenn man sich zu in diversen Unterforen beliest und dann geschrieben steht zum Thema "Einfahren"was bei Neuwagen so alles ignoriert wird und die Kiste schonungslos getreten wird weil nach 3 Jahren kommt der nächste Kübel dann bin ich froh nen neuen gekauft zu haben und weiß was ich hab.
Als Privatkäufer die bessere Option wenn man 8 Jahre gut fahren möchte damit.
die Autos sind heut zu Tage mechanisch erheblich besser als früher, die bekommst du nur mit roher Gewalt geschädigt (bewusst überdrehen oder ähnliches). Bei jungen Gebrauchtwagen in gutem Pflegezustand brauchst du dir gar keinen Kopf machen. Eher umgedreht Autos mit sehr wenig Laufleistung bezogen auf das Alter sind eher problematisch (undicht, verkokt dank kurzstrecke etc.).
Meiner Frau kaufe ich gerne BMW Dienstwagen, die bekommst du nach einem halben Jahr mit unter 10tkm teilweise mit ca. 35% Nachlass. Das ist dann dank gutem Restwert eine sehr wirtschaftliche Sache und bei Scheckheftwartung gibt BMW in der Regel 5 Jahre Kulanz, also sehr überschaubares Risiko....
Ich weiß bzgl.einfahren,da gibts auch zig Diskussionen drüber ob Sinnvoll o.nicht.
Jedoch bezahle ich ein Haufen Geld auch für einen Gebrauchten und weiß nicht was vorher damit passierte,mich nervt schon Rauchen im Auto,sieht man auch sehr viel bei Vertretern z.B.,diese Fahrzeuge werden nach einer Ozonbehandlung trotzdem als Nichtraucherfahrzeug verkauft.
Bin da vorsichtig und konnte mir vor einem Jahr meinen ersten Neuwagen leisten,bin da mit 4Jahren Garantie eh erstmal abgesichert und muss mir null Gedanken machen.
Wenn man ordentlich verhandelt ist ein NW nicht so viel teurer letztendlich und er ist nagelneu.
Muss halt jeder für sich entscheiden was er will und auch kann.
Eben! Wem die Neuwageneigenschaft wichtig ist, muss die "Versicherungsprämie" Neuwagenpreis eben zahlen. Auch der, der unbedingt auf eine indiduelle Zusammenstellung der Auststattung wert legt, muss neu kaufen. Ich habe noch nie einen Neuwagen gekauft und werde es wohl auch nie tun. Ich überlasse den Wertverlust der Anfangszeit gerne dem Erstkäufer und suche mir lieber einen Jahreswagen. Selbst mit Jahreswagen, die als Mietwagen liefen, hatte ich noch nie Probleme. Im Gegenteil: Die wurden so perfekt aufbereitet, dass sie als Gebrauchtwagen gar nicht zu erkennen waren.
Grüße vom Ostelch