Zug kollidiert mit Schulbus: Alle Kinder unverletzt
Gedankenschnelles Handeln verhindert Unglück
Eine 23-jährige Busfahrerin hat 60 Schulkinder vor einem schweren Unfall gerettet. Ihr Gelenkbus kam auf einem Bahnübergang zum Erliegen und wurde von einem Zug erfasst.
Buxtehude - In letzter Minute sind 60 Kinder in Buxtehude einem schweren Unfall entgangen: Ihr Schulbus war am Mittwoch auf einem Bahnübergang liegen geblieben und wurde dort von einem Zug erfasst. Der 23 Jahre alten Busfahrerin gelang es vor dem Crash, alle Kinder aus dem Fahrzeug zu schicken. "Die Frau hat durch ihr schnelles Handeln verhindert, dass Schlimmeres passiert ist", sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
Nur knapp eine Minute später krachte der Zug in den hinteren Teil des Gelenkbusses. "Die Schüler waren da gerade zu Fuß ein Stück weg vom Bus", sagte der Polizist. Der Lokführer habe noch versucht, den Zug per Notbremsung zum Stehen zu bringen.
Die Schüler beobachteten die Kollision von einer Parallelstraße aus. Verletzt wurde von ihnen niemand. "Den Zusammenstoß haben sie relativ locker aufgenommen", sagte der Sprecher. Ein Schüler filmte das Unglück sogar mit seiner Handykamera. Die 23-jährige Busfahrerin erlitt einen Schock. Im Zug wurde ein Mensch leicht verletzt. Nach ersten Erkenntnissen war der Gelenkbus auf dem Bahnübergang eingeknickt, so dass das Fahrzeug zum Erliegen kam und sich nicht mehr starten ließ. Nachdem die Fahrerin alle Kinder aus dem Fahrzeug rettete, versuchte sie auch noch, Kontakt mit der Bahn aufzunehmen.
Bei dem Zusammenstoß entstand ein Schaden von mindestens 300.000 Euro. Die niedersächsische Bahnstrecke zwischen Buxtehude und Stade wurde wegen der Räumungsarbeiten gesperrt. Die betroffenen Bahngesellschaft Metronom setzt Busse als Ersatz ein.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Wie wäre ein autonomes Fahrzeug wohl mit dieser Situation umgegangen?
Es hätte über das Internet mit dem Zug kommuniziert und diesen rechtzeitig abgebremst?
(Achtung, nicht ganz ernst gemeint)
Davon ist auszugehen. Wäre sicher auch kein Problem alle Bahnübergänge so auszustatten, dass sie selbst die Gefahr erkennen und den Zügen auf der Strecke augenblicklich bescheid geben.
Aber für so etwas würde die Bahn sicher kein Geld ausgeben.
Es wäre wohl auch stehengeblieben. Was bliebe ihm auch übrig, wenn der Motor nicht mehr startet.
Grüße vom Ostelch
die Fahrdienstleitung und die Verkehrsplaner des Busunternehmens, aber auch die Genehmigungsbehörde sollten sich mal hier gedanken machen. Wer solche Fahrzeuge kennt, der weis auch das diese so eine abgeknickte Straße nicht fahren können und wenn dann noch ein ungebüter Fahrer unterwegs ist, dann kann genau so etwas passieren (alles schon selber mitgemacht als Notdienst).
Aber dennoch kann man sagen, gute Reaktion von der jungen Fahrerin und Gott sei Dank ist kein Menschleben geschädigt worden.
Und hätte er auch die Gefahrsituation des herankommenden Zuges erkannt und die Türen geöffnet? Woher will der Bus wissen das es für die Passagiere sicher ist? Vielleicht bleibt er ja mal auf einer stark befahrenen Landstraße stehen, da wäre Türen öffnen eher kontraproduktiv.
Junge dynamische Ende-20er mit 40 Jahren Berufserfahrung sind nun mal selten 😉
Warum das? Problematisch wird es nur, wenn es Leitplanken gibt. Ansonsten kann man doch schnell weg vom Bus.
Zum Beispiel Passagiere die genau in den Verkehr rein rennen, ein Busfahrer könnte hier einschätzen wann er die Türen öffnet (und Anweisungen geben als Evakuierungshelfer) und ob er den Bus evtl. so ausrollen lässt das keine oder weniger Gefahr besteht.
Der Transrapid fährt autonom. Und dieser hätte das Problem nicht gehabt, weil Bahnübergänge nicht vorgesehen sind. 😊
Warum kommen solche News, die schon von allen Medien gestern (was auch logisch, da gestern in der früh passiert) durchgenudelt worden sind, immer erst 1 - 2 Tage später bei MT?
ich bin gespannt, was da rauskommt, was wirklich die Ursache war (und ob wird die auch erfahren..)
abgeknickt, lässt sich nicht mehr starten..
klingt alles sehr "unkonkret" ..
auf dem Video steht der Bus absolut gerade ...
(was meinen die mit "abgeknickt")
Einzig eine druckverlust der Bremsen könnt ich mir vorstellen.. dass einen BUS sicher zum stehen bringt..
Hier mal aus einem Busforum:
Hört sich für mich plausibel an. Die wird den Bus wohl kaum absichtlich da abgestellt haben, um die Heldin spielen zu können.
Würde mich aber nicht wundern, wenn auf die Idee auch schon einer gekommen wäre.
Im Übrigen ist im Video zu sehen, dass der Bus voll nach links eingeknickt ist. Erkannbar am Faltenbalg!
Was soll so eine luftleere Diskussion? Ich behaupte jetzt ja, das hätte ein autonom fahrender Bus alles mtihilfe seines Steeurungsprogramms gelöst. Er hätte automatisch den Zug informiert, die türen geöffnet und alle fahrgäste zum Aussteigen aufgerufen, verbunden mit schlauen Verhaltensregeln für die Zeit nach dem Aussteigen. Auf der Landstraße hätte der Bus auch den Notruf abgesetzt. Da er über sein Navigationssystem, die Verkehrsinformationen, die ihn ständig über die Verkehrsfluss und die Verkehrsdichte auf der Landstraße unterrichten, und die 360°-Kamera ja genau erkennen kann wo und in welcher Verkehssituation er sich befindet, er auch weiß, wie kalt es draußen ist und wie das Wetter ist, hätte er also situationsgerecht berechnet, ob er die Fahrgäste im Bus warten läßt oder die Türen öffnet und sie aussteigen läßt.
Grüße vom Ostelch
Von der Kommunikation zwischen Bus und Bahn träumen ja nicht mal die verücktesten Visionäre.