Bericht: Chinesischer Investor will größter Daimler-Aktionär werden
Geely-Eigentümer will sich offenbar bei Daimler einkaufen
Laut eines Medienberichtes plant die Volvo-Cars-Mutter Geely, Daimler-Aktien im Wert von Milliarden zu kaufen. Ein Treffen mit Dieter Zetsche habe bereits stattgefunden.
Berlin/Düsseldorf - Der chinesische Auto-Milliardär Li Shufu könnte laut Presseberichten in großem Stil beim Pkw- und Lastwagenbauer Daimler einsteigen. Der Investor wolle sich mit der chinesischen Volvo-Cars-Mutter Geely milliardenschwer einkaufen und könne so zum größten Aktionär des Stuttgarter Dax-Konzerns aufsteigen, berichtete die "Bild am Sonntag" ("BamS") unter Berufung auf eigene Informationen. Ein Treffen zwischen Li Shufu und Daimler-Chef Dieter Zetsche habe bereits stattgefunden. Am Freitag hatte auch das "Handelsblatt" berichtet, der Chinese sei weiter an einem Einstieg bei Daimler interessiert. Die Aktie hatte nicht nennenswert auf die Berichte reagiert.
Bereits im November vergangenen Jahres hatte Geely laut Medienberichten bei dem Konzern einsteigen wollen. Damals soll Daimler aber abgelehnt haben, den Chinesen über eine Wandelanleihe Aktien mit Rabatt angedeihen zu lassen. Bisher größter Daimler-Aktionär ist der Staatsfonds von Kuwait mit 6,8 Prozent. Überspringt ein Aktionär mit seinen Aktien die Schwellen von 3 oder 5 Prozent an einem Unternehmen, muss das über eine Pflichtmitteilung öffentlich gemacht werden. Allerdings kann das einige Tage dauern.
Gemeinsam gegen Google und Co.
Sinn hinter dem geplanten Aktienkauf sei eine strategische Allianz gegen Internet-Giganten wie Apple, die Google-Mutter Alphabet und Amazon, schrieb die "BamS". Diese drängen mit Macht in die Autoindustrie, weil sie sich durch ihre Softwarelösungen beim autonomen Fahren und der Vernetzung von Autos gute Geschäfte versprechen. Ein starker Partner helfe in diesem Kampf, zitiert das Blatt einen Stuttgarter Manager. Offiziell hieß es von Daimler, jeder Aktionär sei herzlich willkommen, der langfristig am Unternehmen interessiert sei.
Derweil will Daimler bei Roboter-Taxis die Nase vorn haben und in der Kooperation mit dem Zulieferer Bosch die ersten Fahrzeuge schneller als die Google-Schwester Waymo auf die Straße bringen. "Wer übliche Produktentstehungszeiten kennt, weiß, dass die Einführung entsprechender Systeme in greifbare Nähe rückt", sagte Daimler-Strategiechef Wilko Stark der "Automobilwoche" (Montag). "Wir werden neben hoch automatisierten Fahrzeugen mit Level 3 auch vollautomatisierte Fahrzeuge - also Level 4/5 - in absehbarer Zeit auf die Straße bringen", so Stark. Waymo hat die ersten Robotaxis für das Frühjahr angekündigt.
Quelle: dpa
Shufu ist ein heller Kopf, der früh erkannt hat, dass chinesische Automobile nur dann gut verkauft werden können, wenn sie in einen Premiunmmantel schlüpfen. VOLVO wurde zu einem Zeitpunkt gekauft, wo die Marke schwächelte und der alte Eigner FORD sich gerne von den Anteilen trennen wollte:
http://www.faz.net/.../...geely-ist-volvo-wieder-begehrt-13949997.html
Geschadet hat dieser Schritt VOLVO nicht.
Dann der Einstieg in die VOLVO LKW Sparte:
http://www.manager-magazin.de/.../...lkw-hersteller-ein-a-1185119.html
Nun der voraussichtliche Einstieg bei Daimler als weiterer Grossaktionär.
Vielleicht wird die Daimler-Aktie nun auf 75 Euro steigen.
Verselbständigt DAIMLER sein LKW Sparte als eigene AG sind wohl sogar 80 Euro drin.
Verrückte Welt. Für Streubesitz Daimler ist es jedoch immer gut stabile Eignerstrukturen zu besitzen:
https://www.daimler.com/investoren/aktie/aktionaersstruktur/
Nun steht hier vielleicht bald mit Geely aufgeführt.
Davon ausgehend, dass China der wichtigste Absatzmarkt für Daimler ist (böse Zungen meinen, man können das den Fahrzeugen auch ansehen) ist der Schritt nur logisch.
Sogar ein Mercedes Designer hat vor ein paar Jahren in der ams bestätigt das die aktuellen Modelle optisch eher an den asiatischen Geschmack angepasst sind....😉
Da verdienen die Deutschen Hersteller momentan nun mal viel Geld.
Gefährlich. Einziger, langfristiger Profiteur wird Geely sein. Den Schwachsinn mit Apple, google und co als Autohersteller kam schon vor 10 Jahren auf und wird nichts werden wenn sie keine Kooperation hinbekommen.
Die Chinesen wollen vor allem Technologie einkaufen. Kurzfristig profitiert davon erstmal Lotus, dann nur die Heimatkonzerne. Die Chinesische Regierung hat ihre Ziele für 2020/25 klar genannt.
Ich denke Google Apple und co. Könnten die meisten Autohersteller aus der barkasse raus einfach kaufen! Kooperationen waren bisher wohl nicht gewünscht...
Vorsicht! Mit den anstehenden technologischen Innovationen wird so einiges auf den Kopf gestellt.
Apple brauch neue Absatzmöglichkeiten und hat richtig viel Schotter auf dem Festgeldkonto und noch mehr exzellente Software ingenieure.
Morgen kommt sicher die Nachricht, dass Mercedes zusammen mit Bosch jetzt(!) autonome Taxis lvl 4/5 auf die Straße bringen wird. Der Kampf mit Google (Waymo) ist in vollem Gange. Google vergrößert die bereits auf den Straßen fahrende autonome flotte aktuell massiv...
Foxconn ist übrigens auch in E auto Geschäft eingestiegen.
Die Allianzen werden notwendig sein, da nicht alle Konzerne diesen Umbruch überstehen werden.
Und das Rad dreht sich mit jeder Woche schneller...
Apple hat 260 Milliarden $ (!!!)
Google hat 107 Milliarden $
Auf der hohen Kante.
Börsenwert Volkswagen: 101 Milliarden $
Dann könnten Daimler und Volvo kooperieren, was sinnvoll wäre. Volvo wäre jedenfalls ein besserer Kooperationspartner für Daimler als Renault, zumal Volvo ebenfalls ein Premiumhersteller ist und siche einige Attribute mit Daimler teilt (Sicherheitsforschung, Komfort, Zuverlässigkeit).
Wie bringt man das nur den Hardcore-Mercedesfans bei, die regelmäßig über Volvo als mittlerweile "chinesische" Automarke die Nase gerümpft haben? 😉
Gruß
electroman
Damit dass Mercedes nach nun schon einem Vierteljahrhundert endlich wieder mal bei Qualitätsprodukten die Finger mit im Spiel haben könnte? 😆
Sie kamen, sie gaben dir die Hand, sie fraßen dich bei lebendigem Leib.
Den Chinesen geht es bei all ihren Investitionen nur darum Konzernen das Know-how abzusaugen und sie dann zu irgend etwas schrecklichem Made in China zu machen. Die Leute, die hier schon so sinisiert über die Weitsicht der Chinesen frohlocken, müssen bedenken, das hinter allem was in China oder im Ausland ausgehend von China passiert von einem der blutrünstigsten, grausamsten und egoistischsten Regime der Welt gesteuert wird, der Chinesischen Volkspartei.
Investitionen aus China sind einfach nur gefährlich und desktruktiv für alles nicht Chinesische.
Wir brauchen Politiker, die jetzt handeln und China entlich als das Monster benennen, das es ist.
Also schrecklich finde ich die Chinesen keineswegs! Ich bin ein Geely emgrand8 über 1000km quer durch Kuba gefahren! Die Karre war voll in Ordnung, hatte 50tkm runter - das hat mich gewundert bei den Straßen hätte das Ding schon Schrott sein müssen! Die haben dort Schlaglöcher da muss man aufpassen dass keine Kinder drin spielen. Habe einen aus Hamburg getroffen der hat bei seinem byd Mietwagen komplette Lippe inkl unterbodenschutz weggerissen und im Kofferraum liegen gehabt - einmal nicht aufgepasst! Die Chinesen sind bei weitem nicht mehr so schlecht wie ihr Ruf hier!
Mit der Implantation von Krebszellen in einen einigermaßen gesunden Organismus vergleichbar. Ein Irrsinn, der da platzgreift.
Das erzähle mal den Managern (und Politikern). Es geht wie immer ausschließlich um die kurzfristige Maximierung der eigenen Gewinne. Das kann der Aktienkurs oder andere Anteile sein, der Abfluß von Patenten etc.
Es gibt kein nachhaltiges Denken und Handeln mehr- einzig "heute, jetzt, hier und ich" zählen da. Gute Nacht, Daimler.