Bußgeld für Radfahrer auf der falschen Straßenseite kommt zurück
Geister-Radler können wieder bestraft werden
Fahrradfahrer auf dem falschen Radweg kamen zuletzt oft ohne Bußgeld davon. Vor einigen Jahren wurde eine Regelung versehentlich gestrichen. Jetzt kommt sie zurück.
Berlin/Saarbrücken - Fahrradfahrer, die den Radweg auf der falschen Straßenseite nutzen, müssen künftig wieder mit einem Bußgeld von 20 bis zu 35 Euro rechnen. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte am Freitag einen Bericht der "Saarbrücker Zeitung". Eine entsprechende Regelung sei im Jahr 2009 versehentlich gestrichen und jetzt wieder eingeführt worden.
Tatbestand war seit 5 Jahren nicht mehr geregelt
Konkret geht es um Fälle, in dem Radfahrer den Radweg auf der linken Straßenseite benutzen, obwohl in ihrer Fahrtrichtung - rechts der Fahrbahn - ebenfalls ein sogenannter nicht benutzungspflichtiger Radweg zur Verfügung steht. Es droht ein Bußgeld von mindestens 20 Euro, das im Fall einer Sachbeschädigung auf 35 Euro ansteigen kann.
In der Drucksache der Länderkammer heißt es zur Begründung: "Das Befahren von Radwegen in nicht zulässiger Richtung ist ein oft vorkommendes Fehlverhalten mit hohem Unfallrisiko und Gefahrenpotenzial." Nicht benutzungspflichtige Radwege sind meist in Städten eng an der Fahrbahn angelegt und haben kein blaues Schild.
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Wird Zeit, dass die Rad-Rambos wenigstens (wieder) mit einem symbolischen Bußgeld belegt werden.
Was kostetet es eigentlich, wenn ich mit dem PKW auf der falschen Straßenseite fahre? Vermutlich Führerscheinentzug und MPU.
Jepp. Wer sich danebenbenimmt, soll dafür zahlen.
Kommt drauf an. Wenn ich auf der Landstraße einen Traktor überhole, bin ich auch nen Moment auf der "falschen" Seite.
Und irgendwann in meinem jugendlichen Leichtsinn bin ich mal falschherum durch den großen Stern um die Siegessäule in Berlin gefahren. OK, das kann man wirklich nur machen, wenn niemand da ist.
Es ist allerhöchste Zeit, dass die Radfahrer nun auch langsam aber sicher zur Kasse gebeten werden. Gerade in den Großstädten bzw. Universitätsstädten zeigen sehr viele Radfahrer wie naiv und unterbemittelt sie sind. Gewürzte Bußgelder würden evtl. Manchen zum nachdenken bringen.
Wen interessieren denn solche Bußgelder wenn es nie kontrolliert wird?
Um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen wäre es sinnvoller diese dämlich Teilschuld durch Betriebsgefahr abzuschaffen. Wenn einem dann ein Radfahrer aus der falschen Richtung oder über eine rote Ampel ins Auto fährt, muss man wenigstens nicht zahlen.
Grüße
Mr. Moe, Auto- und Radfahrer
Ich fahre zwar selber auch überwiegend Auto, aber da bin ich ganz dagegen. Ein Radfahrer ist auf jeden Fall der schwächere Verkehrsteilnehmer. Als Autofahrer muß man eben aufpassen.
Vielleicht liegt es daran, daß ich in einer Kleinstadt wohne, aber mit Radfahrern habe ich fast nie ein Problem. Das Einzige, was mich stört, ist eine fehlende Beleuchtung bei Fahrrädern, gerade wenn es morgend teils neblig und dunkel ist. Fussgänger haben zwar auch keine Beleuchtung, aber diese sind auch nicht so schnell unterwegs.
Selber fahre ich zwar auch teils auf der falschen Radwegseite, aber ich halte dann auch immer an oder bleibe bremsbereit, wenn ich z.B über eine Querstraße mit Autoverkehr muß. Ansonsten müßte man auch öfter mal die Fussgängerampel drücken, um auf die richtige Seite zu gelangen, und das wäre dann gerade im Berufsverkehr so manchem der "reinen Autofahrer" auch wieder nicht recht
😆
oft genug muss man als Radfahrer auch auf der verkehrten Seite fahren, weil die Führung des Radweges dies leider vorschreibt.
Der erwähnte handwerkliche Fehler, daß hier versehentlich eine Regel gestrichen wurde, zeigt doch nur, mit welch geringer Sorgfalt man hier herangeht - kein Wunder, daß sich ganz viele lieber ihre eigenen Regeln schaffen - oft schlicht zu ihrer eigenen Sicherheit.
Auch für Radfahrer gelten Regeln und Bußgelder.
Also ich wohn zwar momentan nur in einer Mittelstadt, aber ich würd mich trotzdem freuen wenn die Radler mal etwas an die Kandare genommen werden. Wie schon gesagt wurde, was beim Auto zu (gerechtfertigtem) Führerscheinentzug und MPU führt, wird beim Rad oftmals nicht geahndet.
Gerade auch die Sache mit der fehlenden Beleuchtung wird jetzt im Herbst wieder kritisch. Ich muss derzeit von meinem Parkplatz rückwärts auf die Straße ausparken. Das ist kein Problem, da eigentlich alle anderen Verkehrsteilnehmer Lampen plus breite Front haben oder zumindest recht langsam sind (Fußgänger). Nur mit den Radlern ist es stressig, weil man da oftmals gerade noch so im dunkeln einen Schemen auf einen zukommen sieht. Das Beste war neulich ein Radler mit Warnweste, aber ohne jede Beleuchtung.
Auch in anderen Fällen möchte man manchmal einfach nur das Rad wegnehmen. Stand vorhin in einer Warteschlange an einer T-Kreuzung. Alles steht brav nach StVo und wartet bis es vorwärts geht, natürlich muss sich wieder ein Radler zwischen den Autos und dem Bordstein durchquetschen. Der Kerl ist drei mal fast umgekippt, ein mal fast auf den Mercedes vor mir und ist mehr gelaufen als gefahren. Reißt er mir aber den Lack auf oder kippt mir vors Auto wenn ich anfahre, bin ich wieder der Esel vom Amt. Hier muss sich dringend was ändern.
Nun ist es wie schon jemand beschrieb,die Straßenführung mit Fahräder nicht gerade manchmal einleuchtent.
Dann muss ebend die andere Seite mit den Fahradweg befahren werden, zumal der Radweg,so ausgelegt ist,das der Radweg breit genug ist.Wie ich meine da müsste es ausnahmeregeln bedürfen.
Außerdem beobachte ich unteranderem,das Fahradfahrer auf Straßen fahren und nicht den Fahradweg nehmen,da müsste erst einmal Einhaltung geboten werden.
Bußgeld für Radfahrer?
Jo der war echt gut! 😜
Alles Zwecklos, solange diese Hippies keine Kennzeichen bekommen! 😤
Wer soll das denn alles noch kontrollieren und ein Bußgeld verhängen?
Die fahren doch einfach weiter auch wenn ein Polizist ruft.
50% von denen hat auch permanent Kopfhörer auf.
Bei weiteren 25% hängt ne fette Tüte im Mundwinkel.
wie wäre es mit:
die Fahrer einfach stoppen?
(es gibt inzwischen übrigens auch Fahrrad- Staffeln)
Wieso sollte Rauchen auf dem Rad verboten sein? Ist es doch für Autofahrer auch nicht?
Kein Problem regeln sollten ja sein , nur was kostet es den KFZ Besitzer wenn der Radfahrer wegen seines auf dem Radweg parkenden Autos auf die Fahrbahn muss .
Dort wird es nach der Wiedereinführung des Verbots auch weiterhin erlaubt sein. Daher sehe ich das nicht wirklich als Hinderungsgrund an.
Danke. Dieser Hinweis ist ungefähr genauso relevant wie es die mehrseitige Erklärung der Funktion eines Besenstieles gewesen wäre 🙄
Es geht doch darum, daß daß das linksseitige Befahren eines Radweges mal erlaubt ist, mal verboten, mal vorgeschrieben, mal auch freigestellt... Diese uneinheitliche Regelung ist schlecht und führt besonders bei Autofahrern zu Verwirrung und gefährlichen Situationen mit Radfahrern (aber auch mit Radfahrern untereinander).
Wieso? Es sind einfach von allen die Schilder und die allgemein geltenden Regeln zu beachten. Dann klappts auch mit dem Verkehr ;-)