Ecclestone über klamme Teams: "Sollten gar nicht im Spiel sein"
Geld regiert die Formel-1-Welt
Teams mit begrenztem finanziellen Hintergrund haben laut Chefvermarkter Bernie Ecclestone in der Formel 1 nichts zu suchen.
Spielberg - Chefvermarkter Bernie Ecclestone würde einen Abschied finanziell überforderter Teams aus der Formel 1 begrüßen. "In der Tat wäre ich glücklich darüber", zitierte das Fachmagazin "Autosport" den Briten am Montag. Vor der Sitzung des Weltrats des Internationalen Automobilverbandes FIA am Mittwoch in München hat sich die Königsklasse nach langer Debatte nur auf geringe Einsparungen verständigen können. Daher droht den klammen Rennställen am Ende des Feldes das Aus. "Sie sollten gar nicht mit im Spiel sein. Du solltest nicht im Geschäft sein, wenn du es dir nicht leisten kannst", befand Ecclestone.
Seit Langem streiten sich die Formel-1-Teams über Kostensenkungen. Die Top-Teams wie Red Bull und Ferrari sperren sich gegen drastische Maßnahmen wie ein Ausgabenlimit. Dagegen fordern Rennställe wie Sauber, Caterham und Marussia dringend mehr Chancengleichheit und drohten indirekt sogar damit, die EU-Wettbewerbshüter einzuschalten.
Derzeit sind elf Rennställe in der Formel 1 am Start, für zwei Teams wäre laut Regelwerk noch Platz. Für 2016 hat ein US-Projekt seinen Einstieg angekündigt. Auch der ehemalige Teamchef Collin Kolles will mit einem neuen Rennstall zurückkehren. Offen ist indes, wie schlagkräftig diese Projekte sind.
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Tja, da wäre Minardi längst raus und Toro Rosso hätte es nie gegeben. Ich gebe sowieso nicht viel was der Mop (sorry wenn ich da zu weit gehe) da zu sagen hat.
Wilfried
Wenn nur noch 10 Autos dort im Kreis fahren, kann man die Formel 1 auch gleich begraben.
Hatten wir doch schonmal. USA 2005. Nur 6 Fahrzeuge.
Wilfried
Minardi ist seit vielen Jahren nicht mehr am Start und wenn du etwas die Geschichte kennen würdest, dann merkst du, dass der Nachfolger von Minardi Toro Rosso heißt. Red Bull hat den finanzschwachen Minardi-Rennstahl damals gemeinsam mit Gerhard Berger gekauft (50/50). Nach den finanziellen Schwierigkeiten der Firma Berger Transporte wurde das Team dann zu 100% an Red Bull verkauft, die das noch heute besitzen.
Um Toro Rosso musst du dir also keine Sorgen machen, es ist ja schließlich das Nachwuchsteam für Red Bull Racing (Vettel und Ricciardo stammen beide von dort).
Für mich nicht F1-würdig sind Caterham und Marussia. Bei Teams wie Sauber und Lotus würde ich mir wünschen, dass sie finanzstarke Sponsoren oder Fahrzeughersteller finden, die sie in der Formel 1 halten, denn beides sind Teams, die in den letzten Jahren um die Podestplätze mitgefahren sind.
Dafür gab es lange Jahre des Tiefschlags für Williams, doch die haben sich nun wieder kräfitg zurückgemeldet.
Traditionsteams müssen in der F1 gehalten werden, der Verlust dieser wäre meiner Meinung nach kritisch.
Generell muss ich dem Eckelstein aber recht geben. Diese ganze Diskussion führt ja zu nix. Ein Ausgabenlimit würde nur weiter dazu führen, dass man noch mehr regulieren muss, was man bei der F1 schon zu Genüge tut.
Die Top-Teams werden eh immer einen Weg finden um noch mehr Geld auszugeben. Wenn nicht erlaubt, dann halt im Verbotenen. Wie will man das auch kontrollieren?
Ich würde mir generell auch wünschen, dass Lotus, Caterham und die kleinen Teams eine Chance hätten und weiterhin am Ball bleiben.
Letztendlich ist die F1 auch für die kleinen Teams attraktiv, weil man viel Geld durch Werbung und Fernsehen verdienen kann. Auch ist in der F1 die Chance recht groß durch eine technische Innovation nach vorne gespült zu werden. 😉
Mit den Titeln kommt das Geld.
Das hat man in anderen Serien nicht.
Dafür muss man aber auch in Kauf nehmen, dass die F1 sehr politisch ist, teilweise auch die Willkür regiert, und dass man immer unter die Zahnräder kommt. Wenn man zu erfolgreich ist, schreien alle wieder und man wird künstlich eingebremst, darf dieses oder jenes nicht mehr machen.
Ich glaube was anderes habe ich doch nicht geschrieben, oder!
Minardi war schon immer klamm, nach Eckelstoned wären die damals demnach raus gewesen und Toro Rosso hätte es demnach nie gegeben.
Und ja ich kenn mich ein wenig mit der Geschichte aus. Als damals noch Zandvoort im F1 Kalender eine Rolle gespielt hat, war ich schon dabei (als Zuschauer natürlich) gewesen. Ich hab sogar Michael Schuhmacher dort fahren sehen. Was für ein Sound der Ferrari damals hatte.
Wilfried
Sorry, da hab ich deine Aussage falsch verstanden, dachte du hast Minardi und Toro Rosso getrennt gesehen.
Soweit natürlich dann richtig!
Sehe ich auch so. Das wäre langweilig.
Kurzes Video