GM steigt bei Lyft ein und will selbstfahrende Taxis entwickeln
General Motors investiert 500 Millionen Dollar in rosa Schnurrbärte
Zusammen mit dem Fahrdienst Lyft will GM selbstfahrende Taxis entwickeln. Dafür steigt der Konzern mit 500 Millionen Dollar bei dem Startup ein.
San Francisco/Las Vegas - Opels Mutterkonzern General Motors will zum Vorreiter bei selbstfahrenden Taxis werden. Dafür steigt der amerikanische Autogigant beim Start-up Lyft ein, einem Rivalen des Fahrdienst-Vermittlers Uber. GM steckt 500 Millionen Dollar (ca. 458,5 Mio. Euro) in die bisher nur in den USA aktive Firma, wie die Unternehmen am Montag bekanntgaben.
GM stellt sich damit radikal auf eine Zukunft ein, in der selbstfahrende Fahrzeuge nicht gekauft, sondern zeitweise genutzt werden. Lyft-Mitgründer John Zimmer hat sogar schon einen Zeitplan: Die Flotte selbstfahrender Lyft-Autos dürfte innerhalb der nächsten zehn Jahre an den Start gehen, wahrscheinlich früher, sagte er der Website "Buzzfeed".
Die Ankündigung kam unmittelbar vor dem Start der Technikmesse CES in Las Vegas, von der nach Medienberichten eine Kooperation bei selbstfahrenden Autos zwischen Google und dem wichtigsten GM-Konkurrenten Ford erwartet wird. Es gibt aber widersprüchliche Angaben darüber, worum genau es dabei gehen soll. Nach einer Darstellung soll Ford die kleinen selbstfahrenden Elektro-Zweisitzer von Google bauen. Nach einer anderen kommt Googles seit Jahren entwickelte Roboterwagen-Technologie in Autos von Ford.
Bedeutungsschub für Lyft
General Motors hatte erst im Oktober angekündigt, dass Mitarbeiter eines Entwicklungszentrums in Michigan ein System selbstfahrender Taxis testen sollen. GM sichert mit der neuen Partnerschaft aber ein Stück weit auch ein klassisches Autogeschäft ab: Der Konzern wird ab sofort zum bevorzugten Lieferanten von Mietwagen für Lyft-Fahrer.Aus der Partnerschaft mit Lyft könnte auch eine große internationale Allianz entstehen. Lyft arbeitet mit den Taxi-Apps Didi Kuaidi in China, Ola in Indien und GrabTaxi in Südost-Asien zusammen.
GM-Manager Dan Ammann zeigte sich in einem Interview mit dem Finanzdienst Bloomberg offen für Kooperationen mit diesen Anbietern.
Lyft, gegründet 2012, stand bisher im Schatten von Uber und bekommt mit dem GM-Einstieg auf einen Schlag mehr Gewicht. Das Start-up, das die Autos seiner Fahrer mit einem vielbelächelten großen pinken Plüsch-Schnauzbart markiert, wurde bei der insgesamt gut eine Milliarde Dollar schweren Finanzierungsrunde mit 5,5 Milliarden Dollar bewertet. Das ist ein weiter Abstand zu der Bewertung von über 62 Milliarden Dollar, zu der Uber zuletzt eine weitere Milliarde an Investoren-Geldern angelockt haben soll.
Die Bewertung bei solchen Finanzierungsrunden wird zwischen Geldgebern und Firma ausgehandelt. Sie zeigt eigentlich nur, welchen Anteil an dem Unternehmen ein Investor für sein Geld bekommt, der Wert bei einem späteren Börsengang kann auch darunter liegen. Lyft habe im ersten Halbjahr 2015 einen Verlust von 127 Millionen Dollar verbucht, bei einem Umsatz von nur 46,7 Millionen Dollar, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Unterlagen zur Finanzierungsrunde.
Sollte sicher ne Lachnummer sein
GM halt was will man erwarten
Warum ist auf dem Foto ein Honda Civic zu sehen, der mal überhaupt nichts mit GM zu tun hat? 🙄
Honda ist bis heute (zum Glück) ein eigenständiges Unternehmen und hat mit GM überhaupt nix am Hut!
Honda mit GM zu vergleichen ist ohnehin unterste Schublade...
Dpa halt, wie immer hinten und vorne keine Ahnung und davon jede Menge...
Weil dieser Honda hier als Lyft-Fahrzeug fungiert, und diese Unternehmung das Thema des Beitrags ist? Für meine Bildauswahl kann dpa nun nichts, schade, dass sie Dir nicht gefällt.
Naja, man hätte ja ein Auto aus dem GM-Konzern nehmen können...
Der Mensch macht sich so langsam überflüssig. ^^
Irgendwann bauen Maschinen Maschinen, die alle möglichen Aufgaben übernehmen und man selbst bleibt einfach zuhause. Zu tun hat man ja nichts mehr.
Da musst Du nur sicherstellen das Du dir einen qualifizierten Roboter kaufst der anstaendiges Geld nach Hause bringt. 😉
Pete
Eben. Vor 200 Jahren konnte sich auch niemand die Welt vorstellen, wie sie heute existiert.