GM-Fabrik in Venezuela beschlagnahmt
General Motors stoppt Geschäfte in Venezuela
Venezuela hat ein Werk von General Motors beschlagnahmt. Illegal, wie GM betont. Doch die Fabrik war womöglich längst dicht. Und produzierte 2016 kein einziges Auto.
Caracas – Der Marktführer hört auf. General Motors (GM) hat seine Geschäfte in Venezuela eingestellt, nachdem die Regierung die dortige Fabrik beschlagnahmt hat. Man sehe sich gezwungen, den Betrieb einzustellen. Die Behörden hätten „auf illegale Weise die Kontrolle in dem Werk und Gegenstände in Firmenbesitz wie etwa Fahrzeuge übernommen“, teilte der Konzern am gestrigen Donnerstag mit.
Insgesamt 2.678 Mitarbeiter und 79 Vertragshändler und Zulieferer sind laut GM betroffen. Die Tochtergesellschaft General Motors Venezolana (GMV) werde den Angestellten - sofern die Regierung dies zulasse - Abfindungen zahlen und weiter Service und Ersatzteile für Autobesitzer anbieten.
Der „irreparable Schaden“, den GM beklagt, dürfte jedoch nicht besonders groß sein. Die Geschäfte in dem sozialistisch geführten Krisenstaat, der derzeit von Protesten gebeutelt wird, laufen seit Jahren schlecht. Aktuell eskalieren die Unruhen, bei denen in den vergangenen Tagen mehrere Menschen starben.
Kein Auto von GM in Venzuela
Laut US-Medienberichten hat GMV im vergangenen Jahr kein einziges Auto in seiner Fabrik in Valencia produziert. Insgesamt wurden in Venezuela nur rund 3.000 Fahrzeuge gebaut. Die Erwartungen für 2017 waren denkbar gering. Die GM-Aktie stieg nach Bekanntwerden der Beschlagnahmung sogar leicht und schloss gestern bei 34,11 Dollar – 31 Cent höher als am Vortag.
Hintergrund der Regierungs-Aktion soll laut venezolanischen Medienberichten ein fast 20 Jahre zurückliegender Streit sein, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Ausgangspunkt sind demnach finanzielle Forderungen eines venezolanischen Händlers gegen GM. GM sei diese Woche informiert worden, dass ein Gericht die Beschlagnahmung der Fabrik, von Bankkonten und anderem Vermögen im Land angeordnet habe.
Die „New York Times“ berichtet allerdings, dass die Fabrik schon seit 42 Tagen geschlossen sei und beruft sich dabei auf einen GMV-Sprecher. Grund sei die Besetzung durch Gewerkschaftsmitglieder. GM habe die Regierung gebeten, dabei zu helfen, die Kontrolle zurückzugewinnen. Doch die Regierung übernahm sie selbst.
GM Venezuela will rechtliche Schritte einleiten
GMV will sich rechtlich gegen die Anordnung zur Wehr setzen. „GMV lehnt die willkürlichen Maßnahmen der Behörden nachdrücklich ab und wird energisch alle rechtlichen Schritte innerhalb und außerhalb von Venezuela ergreifen, um ihre Rechte zu verteidigen“, heißt es in einem Statement.
Venezuela hat schon früher Fabriken von ausländischen Firmen übernommen. Manche wurden von der Regierung geführt, nachdem die Konzerne ihre Operationen von sich aus einstellten, andere wurden beschlagnahmt. Unter dem früheren Regierungschef Hugo Chavez wurde 2007 ein Ölprojekt von Exxon Mobil verstaatlicht. Eine Schlichtungsstelle der Weltbank sprach Exxon sieben Jahre später 1,6 Milliarden Dollar Entschädigung zu. In diesem Frühjahr wurden Venezuela jedoch rund 1,4 Milliarden davon erlassen.
Unter dem derzeitigen Regierungschef Nicolás Maduro wurde erst im vergangenen Jahr eine Anlage von Kimberly-Clark übernommen. Der Kosmetikartikel-Hersteller hatte sich zurückgezogen, weil er sich nicht mehr in der Lage sah, in dem krisengeschüttelten Land weiter zu produzieren. Es fehle schlicht an Materialien dafür.
Nicolas Maduro ist eines der größten Orschlöcher in Lateinamerika. Armes, unterdrücktes Volk vom ansonst so gesegneten Venezuela, ich kann mit ihm mitfühlen. Und einzelne Länder unterstützen ihn noch, unglaublich, was da abgeht. Anderen Unternehmen (auch aus den USA) gehts aber auch nicht besser.
Gerne würde man hier den genauen Grund für die "Kontrolle" erfahren. Dem Staat wird vorgeworfen
GM zu kontrollieren und Gegenstände bis zu ganzen Autos zu beschlagnahmen. Ich denke, einfach
so wird der Staat das nicht machen. Vielleicht bezahlt GM seine Obligationen gegenüber dem Staat
nicht oder mit dem Mitarbeitern wird Schindluder getrieben. Dieser Bericht ist unvollständig.
Eine Firma zieht sich nicht einfach ohne mehrfach, gewarnt zu haben, aus einem Land und lässt
dort alles liegen, will die Mitarbeiter entschädigen und weg ist sie. Es kann nicht sein, dass GM keine
hiesig rechtliche Hilfe bekommt, bei solchen Problemen von denen wir ja nichts Genaues wissen.
Der bekloppte Busfahrer und Edelkommunist wird sicher so weiter machen, der wird weiter auf Demonstranten schießen lassen, ohne einen Putsch der Armee wird das wohl ewig so weiter gehen, so ein schönes Land , schade .
Ja das geht natürlich nicht,dass ein Land das Öl hat im Vorhof der USA unabhängig sein will.Das kennt man ja seit den 50iger Jahren.Aber plappert mal schön die Bild Parolen nach....ansonsten zurück zu Auto Themen.Empfehle Euch mal die Arte Doku von gestern über Brasilien.Was dort passierte stand nähmlich nicht in den Zeitungen....von wegen Korruption der Präsidentin.....
wenigstens einer, der es versteht. 🙄
Korruption der Präsidenten passiert übrigens tagein tagaus. Es wird immer nur dann an die große Glocke gehangen wenn ein Präsident nicht brav in der US-imperialen Weltdiktatur mitläuft. Nur bei den ganz großen (Russland, China) ist die USA mit dem Säbelrasseln ein wenig vorsichtiger. Von dem was heute politisch in den Mainstreammedien kommt, darf man nichts mehr einfach glauben.
Hab es selber in Leipzig erlebt. Die Linken setzen die halbe Stadt in Brand und schlagen mit geschulten Kampfsportlern von der Antifa (!) Leute zusammen, die den Anschein machten auf der bösen rechten Demo gewesen zu sein. Und in der gesamten Medienlandschaft (TV und Zeitung) nichts davon. Stattdessen versuchte man die Randale den Rechten in die Schuhe zu schieben.
Man kann natürlich auch wieder die USA für alles verantwortlich machen und sich dubiose Verschwörungstheorien ausdenken, weil die Fakten sonst nicht in die eigene Ideologie passen.
Fakt ist: Es wurde wieder mal in einem sonst eigentlich wohlhabenden Land (man Vergleiche die Wirtschaftsleistung von vor 5 Jahren) der Sozialismus eingeführt, da sich die Bevölkerung von einer Neiddebatte hat verführen lassen. Jetzt geht es mal wieder jedem schlecht. Sozialismus (Tabbi) funktioniert einfach nicht, was funktioniert ist immer die freie Wirtschaft (BMW, Mercedes, Toyota, Tesla).
Natürlich braucht die Wirtschaft auch regeln und Grenzen aber eine Verstaatlichung und Zentralisierung hat noch nie geklappt weil so etwas nicht effizient organisiert werden kann.
Ich bin froh und dankbar in einer freien Wirtschaft zu leben, wobei ich mich frage wie lange das noch so bleibt. Man zahlt ja heute schon circa 70% Steuern (Einkommenssteuer + MwSt. + Verbrauchssteuern + etc.) und wir sind in Deutschland auch sehr anfällig für die Neiddebatte.
Sollte Rot/Rot/Grün doch noch einmal im Bund kommen könnt ihr euch ansehen, wie wir ganz schnell Venezuela Konkurrenz machen.
Nur mal so zum Faktencheck:
Seit der Staatsgründung der USA vor 239 Jahren verging kein Jahrzehnt ohne eine kriegerische Auseinandersetzung mit einem anderen Land.
Insgesamt 222 Jahre bzw. 93 Prozent des gesamten Zeitraums befanden sich die Vereinigten Staaten im Krieg.
Seit der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1776 sind 239 Jahre vergangen. Davon befanden sie sich 222 Jahre, also 93 Prozent der Zeit, im Krieg mit anderen Ländern.
Mit anderen Worten gab es im gesamten Zeitraum zusammengerechnet nur 17 Kalenderjahre, in denen die USA keinen Krieg führten. Um dies in Perspektive zu setzen: Alle US-Präsidenten führten während ihrer Amtszeit mindestens einen Krieg. Es verging seit 1776 kein einziges Jahrzehnt, in dem die USA keinen Krieg führten. Der längste friedliche Zeitraum seit der Unabhängigkeitserklärung der USA waren fünf Jahre während der Weltwirtschaftskrise (1935-1940), was danach folgte ist traurige Geschichte.
Aber keine Frage von den Linken geht die wirkliche Gefahr aus!
Gehirnwäsche funktioniert doch!
Damit möchte ich Verbrechen die im Namen der Kommunisten begangen wurden nicht verneinen oder entschuldigen.
Aber was die weitaus gefährlichere und Aggresivere Weltanschaung ist ,kann ja wohl niemand bestreiten.Die grössten Weltwirtschafts und Finanzkrisen seit 1923 bis heute haben bestimmt auch linke Banker zu verantworten oder?
Das ist aber eine ziemlich schwarz/weiße Weltsicht. Diese Kriege von denen Du sprichst, die wurden durch Staaten geführt, nicht durch Privatmenschen.
Die Linke Ideologie möchte den Staat immer weiter stärken (Mehr Regulierungen, mehr Gesetze, mehr Beamte, mehr Steuern). Ich bin für mehr Eigenverantwortung der Privatmenschen.
Auch die extrem hohen Militärausgaben der USA haben nichts mit der von mir beschriebenen "freien Marktwirtschaft" zu tun.
Informiere dich gerne mal, wie die Finanzkrise 2008 entstanden ist. Waren es nur die bösen Banker und entfesselten Märkte welche diese Kriese verursachten oder hätte man von Regierungsseite den staatlichen Finanzieren (FannieMae etc.) vielleicht empfohlen, auch Kredite an nicht kreditwürdige Bürger zu geben, weil ja auch ärmere Leute sich ein Haus leisten können sollten?
Und auch im Europa gab es in dieser erwähnten Zeitspanne kein Jahrzehnt ohne kriegerische Auseinandersetzungen. Freuen wir uns, daß dies seit 1945 in Mittel-, Süd- und Westeuropa anders ist und hoffentlich auch so bleibt.
Fakt ist dass es Venezuela ohne den niedrigen Ölpreis nicht so schlecht gehen würde. Das fing dort ja erst an richtig zu krieseln, als die USA den Markt mit ihren Frakingerzeugnissen zu überfluten. Da die Saudis auch nicht reagierten, ging es fröhlich runter mit dem Ölpreis.
Die Russen konnte man damit nicht richtig klein bekommen. Venezuela unter einer solchen Regierung ist nicht gern gesehen direkt vor der Haustür, da u.a. amerikanische Firmen nicht an die staatl. Ölvorkommen kommen... Daher ist es vielleicht nicht direkt ein geostrategischer Schachzug gewesen, aber man nimmt es sicher sehr gern billigend in Kauf.
Wenn die aktuelle Regierung abtreten sollten, wird klar sein was der erste Schritt der neuen Regierung ist, nämlich ein fröhliches Privatisierungsprogramm. Wer zuschlägt dürfte klar sein, vor allem amerikanische Firmen und sicher ein paar aus Brasilien und Kanada. Klar schafft das erstmal Jobs und stabilisiert die Wirtschaft etwas, aber viel wird das Land davon trotzdem nicht profitieren. Wahrscheinlich wird die Ölförderung dann aber etwas modernisiert werden, wodurch die Förderungskosten gesenkt werden können inkl. Abbau von Sicherheitsvorkehrungen. Spart ja auch Geld.
Nichtsdestotrotz muss man weder den Sozialismus gut finden, noch die derzeitige Person an der Macht. Und ohne genaues Aufzeigen, wie die Vorgänge waren bei den verstorbenen Demonstranten, sollte auch das mit Vorsicht erstmal registriert werden....
Das ein Staat die Versorgung nicht effizient gestallten kann, halte ich für Humbug! Selbstverständlich kann er dies mit den richtigen Personal und technischen Knowhow! Wenn ein Staat seine wichtigsten Güter und Versorgungssparten komplett privatisiert, macht dieser sich abhängig für kurze Haushaltsgewinne.
Wenn ein Land nur durch Seankungen des Ölpreises ins Chaos fällt, dann ist das sicher nicht die Schuld der USA. In Norwegen oder UAE hat man sich sicher auch über den niedrigen Ölpreis geärgert, dort handelt man jetzt aber nicht Toilettenpapier auf dem Schwarzmarkt wie es in Venezuela der Fall ist.
Man braucht auch keinen Kapitalismus a la 1920er Jahr USA aber wenn die südamerikanischen Länder nicht langsam merken, dass freie Bürger und freie Marktwirtschaft der Schlüssel zum Wohlstand sind, dann wird es dort nicht besser werden.
Und natürlich kann der Staat gar nichts effizient organisieren, da er ersten viel zu zentralisiert ist und die Entscheidungen nicht vor Ort mit dem höchsten Know-How getroffen werden sondern von weit weg (oft aus Ideologischen Gründen) und es zweitens keine wirkliche verantwortung gibt wenn Fehlentscheidungen getroffen werden.
Selbst in einer funktionierenden Golkswirtschaft wie Deutschland reicht die Einmischung des Staates um ein einfaches Flughafenprojekt zum Flop der Dekade zu machen.