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Der Lamborghini LM002 ist mittlerweile ein moderner Klassiker, ein kantig verschrobenes, exklusives Ungetüm mit einer militärischen Vorgeschichte und einer Seilwinde als Design-Gimmick. Jetzt plant Lamborghini einen Nachfolger. Unter dem Arbeitstitel LM00X tüftelt die Audi-Tochter derzeit an den Details.

Lamborghinis LM002 ist bisher der einzige Geländewagen, den die italienische Edelmarke in Serie herstellte. Er ging auf einen Prototyp zurück, den die Italiener 1977 für eine Ausschreibung der US Army bauten. Von 1986 bis 1993 wurde der LM002 in Serie gebaut. Ein 455 PS starker V12-Motor mit 5,2 Liter Hubraum beschleunigte das 2,7 Tonnen schwere Monstrum in 8,2 Sekunden auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit lag bei 223 km/h. Das waren für ein Fahrzeug dieser Größe beachtliche Fahrleistungen, die allerdings auch mit einem Verbrauch zwischen 25,7 und 42,0 Litern auf 100 km erkauft wurden.

Gerücht: Ein Audi im Lambo?

Der Nachfolger dieses Lieblingsspielzeugs so manches arabischen Scheichs wird sicher etwas zeitgemäßere Verbrauchswerte aufweisen. Da Lamborghini mittlerweile Teil des Volkswagen-Konzerns ist, wird der LM00X, so die Gerüchteküche, auf Baugruppen des Audi Q5 aufbauen. Auch der Motor wird von Audi kommen. Man rechnet mit dem Vierliter-V8, der nächstes Jahr auch den Audi S7 Sportback antreiben soll. Leistungsmäßig wird er den LM002 in den Schatten stellen: Im neuen SUV von Lamborghini soll das Triebwerk rund 558 PS auf die Straße bringen. Das soll für Beschleunigungswerte auf 100 km/h von unter 4 Sekunden langen und die konzerninternen Geschwister in den Schatten stellen.

Auch bei Fahrwerk und Bremssystemen wird sich Lamborghini auf eigene Entwicklungen stützen. Optisch natürlich sowieso. Schließlich gehört dem Vorgänger eines der markantesten Gesichter der jüngeren Automobilgeschichte, und die Sportwagen der Marke glänzen auch nicht gerade durch Zurückhaltung. Das markentypische Supercar-Styling kann also auf jeden Fall erwartet werden.

Gerüchtehalber soll der Lamborghini LM00X 2012 vorgestellt werden. Preislich wird er sicher jenseits der 120.000 Euro liegen.

Von Stefanie Benthin

 

 

Quelle: MOTOR-TALK