IG Metall: Chancen für Opel und PSA besser als in einer Wettbewerbssituation
Gewerkschaft: Opel-Übernahme durch PSA vielleicht die bessere Option
Die Gewerkschaft IG Metall sieht im Zusammengehen von Opel und PSA Vorteile für beide Hersteller. So könnte ein wirtschaftliches Fahrzeugvolumen erreicht werden.
Düsseldorf - Die mögliche Übernahme des Autobauers Opel durch den französischen Konkurrenten PSA ist nach Einschätzung der IG Metall in Nordrhein-Westfalen vielleicht die bessere Perspektive für das Unternehmen.
Die Gewerkschaft werde prüfen, ob der Deal nicht sogar die Chancen für die Marken Opel und Vauxhall erhöhe, sagte der Bezirksleiter der IG Metall, Knut Giesler der "Rheinischen Post" (Samstag). Natürlich hätten beide Hersteller Probleme. "Aber das liegt in erster Linie daran, dass sie nicht die Stückzahlen erreichen, um in ihrem Segment wirtschaftlich fertigen zu können. Beide zusammen könnten ein solches Volumen schaffen".
Für den Standort Bochum, wo derzeit ein neues Warenverteilzentrum entsteht, zeigte sich Giesler optimistisch. Es sei ein hochmodernes Ersatzteilzentrum mit einer hervorragenden logistischen Anbindung. Er rechnet nicht mit personellen Einschnitten. In dem Bochumer Lager sind rund 700 Menschen beschäftigt.
Aha, auf einmal ist es gut und vor paar Tagen war es noch gegen das Mitspracherecht und unsozial.
Die Gewerkschaften machen sich auch immer lächerlicher.
Hi,
ja das ist so ein typischer Beissreflex. Man weiß eigentlich erst mal gar nichts, aber vorsorglich werden erst mal die Zähne gefletscht.
Die IG Metall will halt zeigen, daß sie noch da ist.😆
Gruß Oli
Mit solchen Gewerkschaftern und der Stimmumg in der Belegschaft, die zwischen "LmaA" und "Wird schon irgendwie werden" schwankt, kann Mary Barra natürlich machen, was sie will. Nebenbei kann man von dieser Regierung noch bequem Gelder für den "Übergang" abzocken - dafür darf sie dann auch ein wenig über den "drohenden Arbeitsplatzverlust" lamentieren, gegen den man "ankämpfe".
Alles ein lächerliches, abgekatetes Spiel - es wird schon so sein, wie auch Dudenhöfer vermutet: Von Opel bleibt bestenfalls die Worthülse, wie der Rest aussehen wird , kann man heute schon in Bochum besichtigen. Denn: Wenn sich 2Lahme unterhaken, wird daraus kein Schnellläufer - das wird PSA auch noch merken, wenn sie Opel ausgeweidet haben.
Das kann natürlich auch sein 😉
was GM und Peugeot gemacht haben war goldrichtig.
Am besten bespricht man sowas zuerst unter vier Augen und bestimmt mal ob es überhaupt machbar ist. Wenn es dann grundsätzlich entschieden ist geht man erst an die Öffentlichkeit.
Das die Gewerkschaften die Überraschung nicht gefällt war ja abzusehen. Die Reaktion ist vollkommen normal. Das die aber auch so realistisch sind und sich in kurze Zeit konstruktiv und Gesprächsbereit zeigen ist eher eine positive Überraschung.
Es zeigt aber auch vor allem das Allen einfach GM nur leid sind und sie Peugeot eher als ebenbürtiger Partner sehen.
Kurz , Schmerzlos, ohne Überraschungen. Salami Taktik, Schlammschlachten und Medienrummel...das kennt man noch von vor etwa 8 Jahren. Ich denke die haben damals allen davon gelernt.
Jede unqualifizierte Meinung wird ohne Quelle oder Namen mit hausgemachte, sehr kreative Bilder hochgeladen ins Netz. Das bringt überhaupt nichts."period" 😆
Seit 16 Jahren schreiben Opel und Vauxhall (verkraftbare) rote Zahlen. Das bedeutet trotzdem, daß General Motors seit 16 Jahren in den beiden Länder Arbeitsplätze mitfinanziert. Mal abwarten, ob PSA das auch so lange machen wird.
Synergieeffekte könnten durchaus auftreten.
Klar ist: Bei Opel wird sicher umstrukturiert werden - man benötigt nicht alles doppelt.
Bei beiden wird umstrukturiert werden müssen, was sowohl bei PSA als auch bei Opel schon seit Jahren schon passiert. Dass Doppelstrukturen gänzlich abgebaut werden, ist nicht zwangsläufig; zurzeit sieht es eher nach einem Modell Renault-Nissan aus.
was Peugeot benötigt bzw. durch die Übernahme Opels erreichen will, sind höhere Stückzahlen. Das erreicht man nicht, indem man eine Marke aushöhlt und damit Kunden abschreckt. Eine gewisse Differenzierung und Eigenständigkeit wird und muss erhalten bleiben. Das weiß auch Peugeot. Ich bin mittlerweile ebenfalls recht zuversichtlich.
Sogar die französische Regierung betont, dass sie absolut kein Interesse daran hat, dass in Deutschland Arbeitsplätze verloren gehen.
Fragt sich nur ob das nur rote Zahlen sind die nur aus Steuerlichen Gründen in den Büchern stehen oder ob es echte Verluste waren. Die Frage ist auch was mit der Technologie ist die innerhalb des GM-Konzern getauscht wurde. Viele Opel-Modelle gab es unter verschiedenen Labels des GM-Konzerns. Wird Opel nur noch E-Autos Liefern auf Plattformen des PSA Konzerns, oder auch Eigenentwicklungen.
PSA und Opel kann durchaus gut funktionieren, wenn man´s richtig macht. Und da beide fast schon ident aufgestellt sind, gibt´s auch ordentliche Synergieeffekte.
Für Opel vll. sogar mal ne Chance, sich in Ruhe zu entwickeln, und nicht jedes Jahr mal eine heftige Kurskorrektur oktroyiert zu bekommen, die alles bisherige auf einen Schlag zunichte macht.
Was mich nur etwas wundert, ist der Kaufpreis, der derzeit durch die Gegend schwirrt. Angefangen bei 2 MRD., was imho ok wäre, wird jetzt von nur noch 1 MRD. gesprochen. Das ist imho zu wenig, und wenn man sich darauf einlässt, vermittelt das einen Hauch von "Hauptsache weg, besser gestern als morgen".
Aber warum?
Wofür braucht GM schnelles Geld bzw. weniger Ballast? 😕
Seh ich ähnlich, nur dürfte es PSA nicht nur um die Stk. gehen. Neben sehr starken Sparpotentialen auf der Entwicklungs- und Einkaufsebene kann auch noch ein weiterer Faktor dazukommen, nämlich das Label DS.
Dieses funktioniert bekanntlich nicht wie erwartet, und da eine dritte gleich positionierte Marke neben Citroen und Peugeot nur wenig Sinn macht, könnte man hier Opel als quasi DS (im Sinne von Nobel-PSA) aufstellen.
Ein Ausweiden, wie es hier auch schon erwähnt wurde, erscheint wenig glaubwürdig. Denn was sollte man von Opel schon holen können, das man selbst nicht auch hätte bzw. nicht weit billiger von anderer Seite beschaffen könnte?
Das steht doch in keinem Verhältnis.
"Ausweiden" sähe ich nur mit dem Grund, einen unliebsamen Mitbewerber zu zerstören. Halte ich aber für unwahrscheinlich.
Beim Kaufpreis muß man halt immer sehen, wofür der bezahlt wird. Opel selber besteht ja nur aus Grundstücken, Liefer-, Vertragshändler- und Arbeitsverträgen. Die ganzen Schutzrechte liegen bei GM. Wenn ich dafür danach Lizenzgebühren bezahlen muß, rechtfertigt sich ein geringer Kaufpreis. Wenn ich alles für Umme weiterbauen darf, kann ich auch anfangs mehr Geld bezahlen.
Gerade was die größeren Modelle angeht, sehe ich für Opel einen Vorteil. Eine Mittelklasse oder ein SUV mit dem französischen Markt im Hinterkopf zu entwickeln, halte ich für einfacher als mit Buick und Holden als Anhängsel.
Und gerade beim Motorenbau könnte vielleicht der Knoten platzen, weil endlich mal alle Beteiligten die gleichen Prioritäten setzen. Da haben auch beide Seiten gutes Know-How...
Vielleicht um die vielen neuen Fabriken zu bezahlen, die ihnen das Trumpeltier abgenötigt?😆
Anlagen die eigentlich keiner braucht, mindestens bis 2021 quer-subventionieren kann ganz schön teuer werden.😉
Mal ernsthaft, verstehen kann es so richtig keiner, nicht nach allem was man schon erreicht hat. Entweder soll GM mit aller Macht zur Renditemaschine hoch gepuscht werden oder die werden auch von aktivistischen Investoren in die Mangel genommen, um jeden Penny den sie kriegen können aus dem Unternehmen zu pressen.
Gruß Oli
Anfangs fand ich diese Neuigkeit über eine Opelübernahme durch PSA auch äußerst erschreckend und ich sah schon ein Endzeitsszenario von Opel.
Aber mittlerweile muss ich zugeben, wenn man den neuesten Berichten Glauben schenken darf, kann es nicht schlechter werden für Opel.
Warum sollte Opel dadurch nicht eine neue Chance gegeben werden, sich besser zu etablieren?
Opel baut schon länger keine schlechten Autos mehr, im Gegenteil, die Autos werden immer nobler, man nehme nur den neuen Insi B aus Beispiel.
Deswegen finde ich es auch nicht abwegig, Opel u.a.. in Richtung DS zu trimmen, um hier den Laden attraktiv aufzumischen, womöglich wäre dann wieder Platz für ein schönes Nischenprodukt ( etwa Opel Calibra oder Opel GT).
In anderen Foren liest man immer wieder, dass manch User das Interesse am heißersehnten Opel Insignia B verliert wegen den Übernahmeplänen von PSA.
Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Was soll am Insi durch PSA anders werden??
Für mich spielt es jeden Falls keine Rolle, mein Kaufargument für enen Opel zu ändern und ein Insignia wird meines Erachtens auch immer ein waschechter Opel bleiben.