Sixt überrascht mit Gewinnsprung

Gewinn steigt um 20 Prozent - Erich Sixt bleibt Chef

verfasst am Mon Mar 24 12:17:46 CET 2014

Eigentlich hatte sich der Autovermieter Sixt nicht viel vom Jahr 2013 versprochen. Zu Unrecht, wie sich jetzt herausgestellt hat.

Erich Sixt ist Vorstandsvorsitzender und größter Einzelaktionär des gleichnamigen Autovermieters
Quelle: picture alliance / dpa

München - Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld verdient als erwartet. Vor allem im europäischen Ausland lief es für das Unternehmen gut - dank leichter Erholung in krisengebeutelten Ländern. "Unser Fokus wird auch weiterhin auf dem Ausbau des Auslandsgeschäfts liegen", sagte Konzernchef Erich Sixt am Montag in München.

Ein Schwerpunkt des internationalen Ausbaus liegt in den USA. Dort hatte Sixt 2011 zunächst in Florida mit einer Station am Flughafen Miami angefangen. Inzwischen sind es 26 Stationen. Zwar verdient Sixt dort bisher kein Geld, das Unternehmen verspricht sich aber viel vom großen und umkämpften Vermietmarkt in Amerika. Auch in Europa will Sixt weiter Marktanteile gewinnen und bis 2015 Marktführer vor den Rivalen Europcar, Avis oder Hertz sein.

Umsatz wächst um vier Prozent

Im Inland wuchsen die Einnahmen aus der Autovermietung im vergangenen Jahr nur leicht. Unterm Strich verbuchte der Konzern einen Gewinn von gut 94 Millionen Euro, ein Plus von rund 19 Prozent verglichen mit 2012. Sixt hatte ursprünglich sogar mit einem Gewinnrückgang gerechnet, allerdings nach einem starken dritten Quartal die Erwartungen wieder nach oben geschraubt. Der Umsatz wuchs 2013 um gut 4 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Erich Sixt wird sein Unternehmen auch in den kommenden Jahren führen. Er wolle seinen Vertrag als Vorstandschef erfüllen, sagte der 69-Jährige. Der Vorstandsvertrag des Firmenchefs, der auch Großaktionär von Deutschlands größtem Autovermieter ist, läuft noch bis 2016.