Alfa Romeo Giulia: Sitzprobe auf der IAA 2015
Giulia, wann dürfen wir Dich endlich fahren?
Beim Design hat Alfa schon gewonnen. Die neue Giulia sieht bezaubernd aus. Auf der IAA in Frankfurt konnten wir zum ersten Mal in Italiens wichtigstem Auto sitzen.
Frankfurt am Main – Am Alfa-Stand kann man spüren, was Erleichterung bedeutet. „Endlich haben wir wieder etwas zu zeigen“, hört man aus einer Ecke. Was Alfa zeigt, ist nicht weniger als das wichtigste Auto Italiens: die neue Alfa Romeo Giulia.
Alfa bringt nach 37 Jahren wieder ein Modell unter dem bekannten Namen und präsentiert zur IAA gleich noch einen „Rekord“. In 7:39 Minuten hat die Giulia die Nordschleife umrundet. Laut Alfa macht sie das zur schnellsten Limousine in der Eifel. Nur zum Vergleich: Selbst ein Ferrari 458 ist nur eine Sekunde schneller.
Ein Motor mit Ferrari-Genen
Vielleicht liegt das daran, dass auch unter der Giulia-Haube etwas Ferrari steckt. Ihr 2,9-Liter-Biturbo-V6 wurde gemeinsam mit Ingenieuren aus Maranello entwickelt. Er bringt es auf 510 PS und ein Drehmoment von 600 Newtonmetern. Deutlich mehr als der BMW M3 (436 PS). Die Giulia sprintet in 3,9 Sekunden auf 100 km/h und fährt 307 km/h schnell.
Mit Einstiegsmotoren beschäftigt sich Alfa bisher eher weniger. Auf der IAA steht nur das Topmodell „Quadrifoglio“. Bis wir das fahren können, wird es noch etwas dauern. Die Markteinführung ist für das vierte Quartal 2015 vorgesehen. Auf der IAA können wir das erste Mal einen genauen Blick in den Innenraum werfen.
Leder, Carbon und ein schicker Bildschirm
Sofort fällt auf: In der Topvariante gibt neben dem Sport der Luxus den Ton an. Die Hände fühlen fein verarbeitete Ledersitze und ein mit Alcantara besetztes Lenkrad. Das Armaturenbrett ist mit feinen Nähten verziert und perfekt verarbeitet. Den DNA-Schalter kennen moderne Alfisti, er steuert die Charakteristik von Fahrwerk, Motor und Getriebe. In der Giulia kommt allerdings ein neuer Race-Modus dazu.
Auch neben dem DNA-Schalter befindet sich Neues. Ein Drück-Dreh-Schalter mit Touch-Funktion führt durch die Menüs des Infotainment-Systems. Dargestellt wird alles auf einem sehr schön in das Armaturenbrett integrierten 8,8-Zoll-TFT-Bildschirm. Die Instrumente sehen schick aus und arbeiten analog – zwischen Tacho und Drehzahlmesser befindet sich ein digitaler Bordcomputer.Vorn viel, hinten weniger
Vorn sitzt man im Messe-Alfa bequem, dank viel Kopffreiheit und den Sparco-Sportsitzen mit Kohlefaser-Rahmen. Auf den hinteren Sitzen bleibt ebenfalls genügend Platz – allerdings nur für zwei Personen und nach erschwertem Einstieg. Die Kante der Sitzfläche steigt zum Heck seltsam steil an. Der Kofferraum bietet eine tiefe Ladekante und sieht auf den ersten Blick ausreichend groß aus.
So viel zum Sitzen. Wer den Alfa fahren will, muss ab Winter viel Geld ausgeben. Die Preise für das Topmodell Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio starten bei 72.000 Euro. Das Auto, in dem wir saßen, kostet mindestens 90.000 Euro.
Der Innenraum gefällt mir. Sieht sehr schick aus.
Die Giulia wird innen wie außen das schönste Auto ihrer Klasse.
Ein hammergeiles Teil. Innen wie aussen richtig schick.
Hoffentlich kommt die Giulia auch mit kleineren Motoren. Schön wäre ein 200 + PS Diesel.😊
Na, schau her, es wurde was😎. Doch 90.000 in D heißt über 100.000 in Österreich. Kein Pemerl sagt der Wiener. Und meine Prognose zum WVW: für den Erstbesitzer schlecht, für die Folgenden gut😉. Nicht einsehbar, wo sind die kauf-, sprich leistbaren Modelle? Optisch ist der Kuddelmuddel motorraummäßig keine Meisterleistung. Doch ich freu mich auf den ersten Kontakt😊. Also auf das (close) new encounter of the italian kind"!
Und wo kommt das Nummernschild hin?
Ohne dass es ka..e aussieht kann man das an der Front doch nirgends anbringen...
Bin mal gespannt, was die Motorisierung für die "normal sterbliche Bevölkerung" kosten soll und dafür dann leistet...
Optisch auf jeden Fall ein hingucker, auch wenn die normale Version vermutlich nicht ganz so schnittig aussehen wird 🙁
Ich freu mich, wie ein Kind auf Weihnachten! 😆
@ Domme 2602: Hinter die WSS, wie ichs beim 4C machte😆.
riecht optisch a bissi viel nach bmw 😱
Wieso gibt es keine Bilder vom Innenraum, wenn Ihr schon drin saßt und sich der Artikel hauptsächlich darum dreht?
Also eine richtige Fotostrecke und nicht nur der Schnappschuss vom Titel.
Hammer. In jeder Hinsicht. Was anderes fällt mir zum Auto nicht ein 😊 Weiter so, Alfa!
"Ihr 2,9-Liter-Biturbo-V6 wurde gemeinsam mit Ingenieuren aus Maranello entwickelt."
Anders formuliert: Der Motor ist von Maserati und wird bei Chrysler gebaut:
http://www.carscoops.com/.../...about-that-maseratis-v6-engine-is.html
Globalisierung ist schon was Interessantes...😉
Alfa versucht vom Stand weg BMW, Audi und Mercedes Paroli zu bieten, was sich auch bei den Preisen widerspiegelt.
Keine Frage, das Modell mit Allrad und 510 PS begeistert schon sehr. Viel interessanter (auch für Alfa) wird hingegen, was die Einstiegsmodelle mit 120/150 PS Diesel kosten.
Auch wenn der Wagen gut aussieht und vielleicht auch gut verarbeitet ist (was bei Alfa bisher eher ein Problem darstellte) werden sich viele, wenn der Preis gleich ist einen wertstabilen Deutschen kaufen, da der Wiederverkauf einfach viel unkomplizierter, kostenschonender und einfacher ist.
Der Quadrifoglio Verde sieht wirklich gut aus, bleibt die Frage wie denn die Brot- und Butterautos aussehen, die nicht auf mächtigen Alus stehen und innen wie aussen voll ausgestattet sind.
Sieht als Topmodell wirklich sehr attraktiv aus. Ob sie auch noch mit Butter und Brot Ausstattung so gut aussieht wird sich wohl erst noch zeigen müssen.
zur Überschrift: Wenn ich bei Alfa Romeo die Testwagen verteilen dürfte, bekämen die Mitarbeiter vom motor-talk garantiert als aller letzte eine neue Giulia zum testen. Nach dem die Redaktion das Auto erst sehr spät, und dann auch nur unten ganz klein in den News (die im Banner durchlaufen) präsentiert hat, weil man meinte beleidigte Leberwurst spielen zu müssen, hättet ihr es auf jeden Fall nicht anders verdient.
Zum Auto selbst:
Ich muss sagen, ich bin immer begeisterter 😊 Zunächst mal haben sie endlich wieder Hinterradantrieb eingeführt, was meiner Meinung nach für ein sportliches Auto ein Muss ist. Dann scheinen sie nicht dem Trend zu digitalen Tachos zu folgen, was ich auch sehr begrüßenswert finde.
Der Bildschirm des Infotainment-Systems ist in das Armaturenbrett integriert, und wirkt dadurch wesentlich hochwertiger als diese aufgesetzten Bildschirme.
Auch einen Drück-Dreh-Schalter begrüße ich sehr, da reine Touch-Bedienung mMn sehr vom Fahrgeschehen ablenkt.
Und zu guter Letzt noch eine manuelle Schaltung. Da bleiben (mit Ausnahme des Preises) keine Wünsche offen. Wobei der Preis im Verhältnis zur Konkurrenz keineswegs unberechtigt ist. Er ist halt nur für Otto-Normal-Bürger wie mich zu teuer 😊
Ich bin auf die niedrigeren Versionen gespannt, und hoffe, dass dort auch Saugmotoren zum Einsatz kommen. Dann wäre es ein nahezu perfektes Auto 😊
LG