Opel Astra K: Laufende Kosten, Restwert, Ersatzteile
Gleicher Preis, weniger Unterhalt
Opel drückt die laufenden Kosten des Astra: Verbrauch und Wartungskosten sollen sinken, der Restwert steigen. Überholte Ersatzteile gibt es ab Marktstart.
Rüsselsheim – Viele Jahre lang fuhr der Opel Astra anderen Kompakten hinterher. Generation K soll aufholen. Dafür bekommt sie Hilfe an der wichtigsten Stelle: Opel senkt die Kosten für Verschleiß- und Ersatzteile. Zudem steigt angeblich der Restwert im Vergleich zum Vorgänger. Das soll vor allem Fuhrpark-Manager anlocken.
Opel sagt, dass der neue Astra als Gebrauchtwagen durchschnittlich gut fünf Prozent mehr wert ist als die abgelöste Generation im gleichen Alter. Je nach Modell und Alter soll der Restwert um bis zu elf Prozent steigen. Der Hersteller rechnet für den Astra K mit 1,6-Liter-Diesel und „Business“-Ausstattung nach drei Jahren und 90.000 Kilometern einen fast 3.200 Euro höheren Verkaufspreis aus.
Opel Astra K: Die laufenden Kosten sollen sinken
Neue Motoren und ein 120 bis 200 Kilogramm geringeres Leergewicht senken den Verbrauch. Der Raddurchmesser wird kleiner, Reifen in den Größen 205/55 R16 kosten etwa 30 Prozent weniger als die 205/60er-Gummis des Vorgängers.
Ab Produktionsstart bietet Opel generalüberholte Ersatzteile an. Gebrauchte, aber aufbereitete Getriebe, Lichtmaschinen, Zylinderköpfe, Bremssättel, Einspritzpumpen und Partikelfilter sollen so lange halten wie Neuteile, aber 30 bis 40 Prozent günstiger sein.
Der Astra K muss alle 30.000 Kilometer oder einmal im Jahr zum Service. Das bedeutet keine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, ist aber ein guter Wert in der Kompaktklasse. Andere Modelle müssen nach 15.000 oder 20.000 Kilometern in die Werkstatt.
Der Einstiegspreis des Astra liegt unverändert bei 17.260 Euro. Mit 136 Diesel-PS und Wandlerautomatik kostet der Opel mindestens 26.205 Euro. Die Versicherungseinstufungen liegen etwa auf dem Level des Vorgängers.
Ich bin Opel ja durchaus zugeneigt, aber die Meldung ist schon sehr merkwürdig.
Wo hat Opel denn jetzt schon generalüberholte Ersatzteile für den Astra K her?
Zumindest das Automatikgetriebe ist afaik neu, und bisher noch in keinem anderen Opel-Modell im Einsatz. Also kann es sich nicht nur um Ersatzteile aus Gleichteilen anderer Modelle handeln.
Und es stellt sich gleich die nächste, viel bedeutendere Frage:
Wurden da etwa teure Neuteile an Kunden verkauft, obwohl man die alten Teile auch günstig hätte reparieren können?
Die Restwertprognosen sind, wie immer, mit Vorsicht zu genießen.
So gut wie jeder Hersteller rechnet die Restwerte seiner Autos fürs Firmenkundengeschäft schön, damit die Leasingrate niedriger ausfällt, und der Fuhrparkmanager den Vertrag unterschreibt.
Die Wartungsintervalle mögen zwar besser oder gleich sein wie bei manchem Wettbewerber.
Aber 30.000km und alle 2 Jahre oder gar nach Anzeige hätten es schon sein dürfen.
Das kriegen andere Hersteller schon seit vielen vielen Jahren hin.
Joh, wieder nur bei 1J / 30tkm verweilend, wo ich auch schon mal 2J/50tkm (Meriva-A 1.7 CDTI) hatte !
Ich weiß nicht, was an generalüberholten Ersatzteilen bei Opel so neu sein soll. Die gibt es doch schon mindestens seit den 80ern.
Grundsätzlich sehr zu begrüßen vor allem auch die Sache mit den Reifen. Das sollte auch beim nächsten Insi der Fall sein.
Bei der Berechnung für nen Fuhrpark spielt das natürlich ne Rolle - gut das Opel dies erkannt hat.
Beim Thema Serviceintervall bin ich voll bei meinen Vorrednern. 30Tkm und 2 Jahre sollte schon drin sein. Da speziell für nicht soviel genutzte Autos es schade ist wenn jedes Jahr das teure Öl raus muss und Service fällig ist.
Jedes Jahr zur Inspektion finde nicht mehr zeitgemäß. Alle 2 Jahre (oder ..... Km) sollte mittlerweile Standard sein.
Die Pressemeldung von Opel ist reiner Hohn. Warum hat man denn z.B. den Vorgänger auf so eine dämliche Reifengröße gestellt? Alles was jetzt angepriesen wird, das war schon beim Astra H (und bei anderen Modellen) Standard, also im Prinzip nichts neues.
Selbst mit wenig Laufleistung pro Jahr finde ich einen Service jedes Jahr wichtig. Wie werden denn die wenigen Kilometer drauf gefahren? Mit Kurzstrecken, und das führt zur Motorölverdünnung mit Benzin, Wasser oder Diesel. Alles für die Schmierung nicht zuträglich.
Einige Wettbewerber haben zwar längere Intervalle, aber wenn man tiefer bohrt, haben sie damit auch teilweise Probleme. Diverse Steuerkettenprobleme kann man auf diese Longlife-Intervalle zurückführen.
Sehe ich genauso ging beim Astra H ja auch, das mit jedem Jahr Wartung ist total übertrieben.
@Mr. Moe das macht nichts hatte meinen Astra H 7 Jahre und fast nur Kurzstrecke war kein Problem, vor allem mit dem Öl ist das übertrieben da es viel mehr kann als und die Industie immer glauben machen will. Steuerkette sowas hatte der Astra 1.6 zum glück nicht.
Seh ich ähnlich. Ich mach schon seit meinem ersten Auto jährliche Inspektionen. Es geht ja nicht nur um Öl, sondern auch um sonstige Kontrollen. Lieber frühzeitig einen angehenden Schaden erkennen als zu spät.
Na ja das mit den günstigeren Reife nist zwar gut, aber so das absolute Sparpotenzial ist das dann auch wieder nicht. Beim meinen Astra J halten die Sommerräder bei mir locker 6 Jahre. Wenn ich am Satz Reifen nun vielleicht 120 Euro sparen kann, dann sind das jährlich 20 Euro. Na Glückwunsch !!
6 Jahre? Fährst Du nur 5.000 km im Jahr? 🙄
Nein 15000 km. Geteilt durch Sommer und Winter Reifen sind das 7500 pro Jahr mit dem Sommerreifensatz. 7500x6 sind 45000km mit einem Satz Reifen. Das ist jetzt noch sehr konservativ gerechnet. Bei mir halten die sogar noch deutlich länger.
Geht halt darum ob da jetzt wirklich jemand den Kauf eines Autos von der Möglichkeit 20 Euro pro Jahr bei den Reifen zu sparen abhängig macht.
Deine Rechnung schön und gut aber wer verkauft seinen Astra J schon mit frischen Reifen? Nicht jeder kauft einen Neuwagen und bei Gebrauchten kann man froh sein wenn sie noch 2 Jahre halten. Auch kann ja mal einer kaputt gehen durch Bordsteinschäden oder ähnliches. Ich fahre seit 8 Jahren Auto, musste aber schon mind. 4 Sätze Reifen kaufen. Meistens nach dem Autowechsel.
Sehr hübsches Auto. Aber ein 3-Türer wird es wohl nicht geben?