22-Kilometer-Geisterfahrt eines 86-Jährigen verläuft glimpflich
Glücklicher Ausgang trotz Unfall
Eine Geisterfahrt bei Travemünde zog sich über 22 Kilometer. Bei einem Unfall entstand glücklicherweise nur Sachschaden.
Travemünde/Lübeck - Eine 22 Kilometer lange Geisterfahrt eines 86-Jährigen in Schleswig-Holstein ist glimpflich verlaufen. Der Mann war am Sonntagmorgen bei Travemünde zunächst in falscher Richtung auf eine Bundesstraße gefahren, wie ein Sprecher des Autobahnreviers in Scharbeutz sagte. Von dort ging die Irrfahrt weiter auf die Autobahnen A226 und A1 in Richtung Hamburg.
Nach rund 22 Kilometern in falscher Richtung prallte der 86-Jährige in einer Großbaustelle bei Lübeck seitlich mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer vierköpfigen Familie zusammen. Eltern und Kinder sowie der Geisterfahrer blieben unverletzt, an den Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden. Nach Einschätzung der Polizei hatte der Mann altersbedingt die Orientierung verloren.
Dummes gesülze über untauglichkeit von alten leuten zum führen eines kraftfahrzeugs in 3... 2... 1... :
Zum Vergleich sollte man die längste Geisterfahrt eines Jungspundes dagegenstellen... 😉
Hat mal jemand ne Statistik, wieviele Geisterfahrten Absicht waren vs. unabsichtlich?
Und welche von beiden?
Die, welche unter Drogen stattfand oder die, welche als Mutprobe unter Alkohol durchgeführt wurde? 😆
Darf man das nicht mehr ansprechen? Diese zwanghafte politische Korrektheit geht mir auf die Eier.🙄
Du, mir geht political correctness auch auf den sack, an der stelle ist es aber einfach unangebracht - der großteil aller geisterfahrer ist unter 70 .. http://www.n-tv.de/auto/Das-Phaenomen-Geisterfahrer-article593022.html
😊
Ja, dummes Gesülze, mag sein.
Aber es sind immer wieder mehrheitlich die Senioren, die als Geisterfahrer Unfälle verursachen.
Ich will ja keinem die Fähigkeit absprechen, auch noch im fortgeschrittenen Alter am Verkehr teilzunehmen, aber warum führt man denn nicht die Gesundheitschecks ab gewissem Alter ein? Die LKW-Fahrer müssen sich ja ab 2000 erworbenem FS diesen Tests auch stellen. Das Auto ist nunmal eine Gefahrquelle.
wenn man dazu die anzahl der senioren, die tatsächlich auch noch aktiv am verkehrsgeschehen als fahrer teilnehmen wo der lappen nicht nur im schrank vergibt und deren jahresfahrleistung in relation setzt...
...naja, hat schon seinen grund, warum das tarifmerkmal "fahrer ü65" bei immer mehr versicherungen einen risikoaufschlag bedeuted!
Das ist kein dummes Gesülze, Dieses Thema wird uns in Zukunft noch öfter begegnen..... viel öfter. Das Durchschnittsalter der Fahrer steigt. Wir werden nicht drum herum kommen einen verpflichtenden Test ab einem bestimmten Alter einzuführen.
Politiker stellen sich ins Fernsehen und beklagen, dass jeder Tote im Straßenverkehr einer zuviel ist. Dieses Thema wird jedoch nicht angegangen, da die Wählergruppe der Senioren immer größer wird.
@Hacki81
Es ist nicht unangebracht. In deinem verlinkten Artikel werden absolute Anteile beschreiben. Demnach sind zwar "nur" 32 Prozent der Falschfahrer Ü70, aber diese Altersgruppe fährt deutlich weniger als 32 Prozent der Kilometer. Ihr Anteil an Falschfahrten pro gefahrenem Kilometer sind also deutlich höher.
Einen weiteren Punkt blendest du auch aus: dort steht die meisten Falschfahrten enden nach 100-500 m bis der Fehler bemerkt und korrigiert wird. Hier wurden sage und schreibe 22 Kilometer auf der Gegenfahrbahn zurückgelegt, ohne das der Fehler bemerkt wurde. Es gibt wahrscheinlich keine Statistik, die die durchschnittliche Länge einer Geisterfahrt nach Alter des Fahrers aufschlüsselt. Aber es liegt hier zumindest der Verdacht vor, dass alte Fahrer ihren Fehler nicht so schnell bemerken und eine Geisterfahrt eines alten Fahrers darum um ein vielfaches gefährlicher ist als die eines jungen.
Ich kenne einige ältere Herrschaften, ab 80 Jahren (wenn man es überhaupt erlebt) baut der Körper relativ stark ab. Das Konzentrations- und Orientierungsvermögen lassen dann nach, das ist einfach so. Wenn das jemand bestreitet, dann muss er die Biologie des Menschen neu erfinden.
Die älteren Leute fahren i.d.R. nur noch die notwendigsten und bekannte Strecken und sind deshalb in relativ wenige Unfälle verwickelt, d.h. aber nicht, dass es unter Umständen zu grob gefährlichen Situationen kommen kann, z.B. wenn man 22 Km als Geisterfahrer unterwegs ist und dies nicht mal bemerkt oder frühzeitig reagiert.
Objektiv wäre ein Gesundheitscheck für alle Fahrer ab 80 die logische Konsequenz, politisch ist dies aber kaum durchsetzbar, bei der EU würde das vielleicht noch als Diskriminierung einer Altersgruppe beanstandet.
Warum gerade ab 80? Warum nicht 70? Oder 65? Wär auch was: Arbeiten gehen musste noch, auto fahren darfst aber nicht mehr. 😆
Fair wäre eigentlich nur eine regelmässige Fahrtauglichkeitsprüfung für ALLE. Aber da wird dann wieder gemotzt vonwegen "die wollen nur unser geld!!", weil für umme gibts das schließlich auch nicht.
Wenn einer 22 km als Geisterfahrer unterwegs ist, dann hat er die Orientierung verloren.
Das Geschrei über ältere Geisterfahrer ist immer sehr groß, jedenfalls so lange bis man dann selbst in dem Alter ist 😉