Schon 2019 sollen automatische Taxis von GM serienreif sein
GM im Rennen um autonome Autos vorn
Die Wette: Wer das Rennen um serienreife Roboter-Taxis gewinnt, verdient viel Geld. GM ist den Tech-Riesen aus dem Silicon-Valley dicht auf den Fersen.
Detroit - Der US-Autokonzern General Motors (GM) will bereits im Jahr 2019 Roboter-Taxis auf die Straße bringen. Der Zeitplan basiere auf aktuellen Fortschritten der Technologie, so GM in einer Präsentation am Donnerstag. Der Konzern bringt damit ein früheres Datum als viele Wettbewerber ins Gespräch und könnte sich, im Erfolgsfall, nach Einschätzung von Experten an die Spitze der Entwicklung setzen.
GM hatte im vergangenen Jahr das Roboterwagen-Start-up Cruise Automation gekauft und testet aktuell selbstfahrende Autos im Straßenverkehr, etwa in San Francisco. Bisher bieten der Fahrdienst-Vermittler Uber und das Start-up Nutonomy testweise Fahrten in selbstfahrenden Autos für Fahrgäste an.
General Motors rechnet sich lukrative Geschäfte aus. Finanzchef Chuck Stevens geht davon aus, dass der Markt für Roboter-Taxis bis 2025 ein Volumen von mehreren Hundert Milliarden Dollar erreicht und Gewinnspannen von 20 bis 30 Prozent drin sind. Das wäre anteilig deutlich mehr, als man bei der Autoproduktion verdienten kann
GM ist mittlerweile vorne mit dabei
Bei der Entwicklung selbstfahrender Autos holen die etablierten Größen der Industrie im Wettrüsten mit den Tech-Giganten Google oder Apple aus dem Silicon Valley laut Marktbeobachtern wieder auf.
Um Apple blieb es beim Thema Roboterwagen zuletzt ruhig, Tesla kämpft mit Problemen und Uber oder Waymo bremsen sich selbst aus. Waymo hat Uber wegen angeblichen Technologie-Diebstahls vor Gericht gebracht, der Rechtsstreit bindet Kräfte und dürfte sich noch länger hinziehen. Das spielt den zeitweise schon abgeschriebenen Branchenurgesteinen aus der US-Autometropole Detroit in die Karten.GM sei bei der Entwicklung von Roboterautos mittlerweile ganz vorne mit dabei, sagte Experte Reilly Brennan von Trucks Venture Capital dem Wirtschaftsblatt "Bloomberg Businessweek". Der US-Autoriese sei durch den Kauf von Cruise Automation attraktiv für Tech-Talente geworden. Die Mitarbeiterzahl der Firma, für die GM laut Bloomberg ohne erfolgsabhängige Prämien 581 Millionen Dollar (488 Mio Euro) hinlegte, ist seit der Übernahme von etwa 40 auf über 400 gestiegen.
Quelle: dpa
Also wenn die 2019 wirklich schaffen dann würde mich das doch sehr überraschen. Ich rechne ja eigentlich erst in 5-10 Jahren mit einer massiven Durchdringung...
wieso ? In Singapurfahren doch schon seit langer Zeit solche Fahrzeuge rum. 2019 ist da eher ein "Armutszeugnis" als eine tolle Leistung.
Nachtrag: Apple ist übrigens momentan sehr wohl mit dem Thema autonomes fahren in den Nachrichten:
https://cleantechnica.com/.../
https://electrek.co/2017/11/28/apple-autonomous-cars/
Offensichtlich konzentriert man sich auf die Technologie des autonomen Fahrens und weniger auf ein Auto an sich.
Imho wird immer viel zu sehr darauf geschaut wer der Erste ist. Es ist doch viel wichtiger was wirklich dabei herauskommt. Ich glaube nicht dass die erste Generation autonomer Autos perfekt ist (kann sie auch nicht). Klar, fahren werden sie...irgendwie. Interessanter ist für mich, welcher Hersteller sein System am besten in den Griff bekommt, am besten weiterentwickelt und wer dann am Ende das zuverlässigere/komfortablere System hat.
Das stimmt. Es ist eigentlich dasselbe wie das Rennen um die beste /billigste Batterie. Wer zuerst leben 5 erreicht wird sich einen riesen Markt erschließen. Die Zahlen von hunderten Milliarden Dollar sind schon gigantisch.
Alle sind die Besten, nur Tesla ist der einzige, der auch was käufliches auf der Straße hat - das ist der Unterschied. Da können die Marketingabteilungen trällern, was sie wollen.
Da brauch ich mir nur ein Model 3 anschauen, das ist technologisch doch Lichtjahre weiter, als was die anderen Schlafmützen in den nächsten 10 Jahren bringen werden.
Was das Marketing nicht so alles erwartet.
Gesetzt den Fall mal angenommen, sie schaffen es tatsächlich, ihre vollmundigen Ankündigungen in die Tat umzusetzen:
Wer wird die Dinger nutzen ... es hat Jahrzehnte gedauert, bis man den Aufzugführer abschaffen konnte, und Aufzüge fahren nur hoch und runter, und begegnen sich nicht.
Ich für meinen Teil möchte gern von einem (wenns geht freundlichen) Mitmenschen chauffiert werden, wenn ich denn mal nicht selbst fahre.
Was soll der ganze Autonomiekram eigentlich, wo soll das hinführen?
- Autos fahren autonom von A nach B ... Fahrer brauchts nicht mehr
- ebenso Züge, Busse, LKW usw.
- ganze Fabriken können autonom agieren, vielleicht noch ein, zwei Techniker zum Öl nachfüllen nötig
Frage: wozu braucht die Welt dann noch Menschen? Und: Was soll aus den Menschen werden, die schon da sind, gebraucht werden sie ja nicht mehr?
Was kommt als Nächstes? Künstliche Intelligenz, intelligenter als der Mensch... die wird nicht lange brauchen, um festzustellen, dass die Welt eigentlich ganz schön ist, wenn nur der Mensch nicht wäre.
Unsere Faulheit wird noch unser Untergang werden.
Die Zeiten ändern sich. Und die Geschwindigkeit, mit der sich eine Neuerung durchsetzt, auch.
Dazu gibt es verschiedene Prognosen.
Manche glauben, dass sich unser Verhältnis zum Auto und zur Mobilität damit so verändern wird, dass der Besitz eines eigenen Fahrzeuges nicht mehr von Interesse sein würde.
Aber -hier stimme ich dir zu- das kann man sich aktuell nicht vorstellen.
... jedenfalls nicht, um Dinge zu tun, die Technik billiger, schneller, fehlerloser erledigen kann.
ausser es ergeben sich neue Geschäftsmodelle: meinetwegen so etwas, wie den „classic chauffeur“, den man sich nur besonderen Anlässen gönnt, weil er exklusiv und teuer ist.
Jep, und wir haben gesehen, wie sich überstürzte Veränderungen rächen...
-AKW
-Energiewende
-Dieselhype
...
Gute Antwort. Dann frage ich mal genauer. Wenn also die allermeisten Arbeitsplätze durch Technik schneller, billiger und fehlerloser ersetzt wurden:
1. Die meisten heute Angestellten sind nicht so reich, dass sie ohne Job von ihrem Vermögen leben könnten.
2. Wenn kaum noch Menschen in Lohn und Brot stehen... wer um alles in der Welt soll dann die noch schneller und in noch höherer Menge hergestellten Waren denn noch kaufen?
Ich finde es gut, wenn Technik dem Menschen körperlich schwere oder auch gefährliche Arbeiten abnimmt, aber ich bin dagegen, den Menschen durch Technik ersetzen zu wollen. (Computer sind deutlich schneller und fehlerfreier als das menschliche Gehirn, und die Algorithmen für verschiedene Geschäftsanwendungen nahezu perfekt... also, lasst uns alle Bänker, Poitiker, Konzernbosse durch nen PC ersetzen ;-) )
Wo genau siehst du hier „überstürzte Veränderungen“?
Aktuell liest man, dass McKinsey ausgerechnet haben will, dass in Deutschland durch KI und Robotik bis 2030 12 Millionen Jobs wegfallen *Link*.
Die Frage ist, was machen wir mit dieser Information? Entwicklung verbieten? Es läuft doch immer wieder aufs gleiche raus: bis es so weit ist, müssen wir uns drauf vorbereitet haben. Der Hufschmied und das Fräulein vom Amt lassen grüssen.
Wie gesagt, die Frage bleibt: sollen wir IT und Robotik verbieten (bzw deren Weiterentwicklung)? Wäre das ein realistischer Weg (und vor allem: eine Lösung)?
Wer sagt, dass das der Rest der Welt auch tun würde und wir aufhalten, was passieren könnte? Und was sollen das für Jobs sein, die es ja dann im Ergebnis nur gäbe, weil man deren Automatisierung per Gesetz verboten hätte? (Also, meine: wer will da arbeiten und wo kommt dabei ein Mindestmaß an Erfüllung/Erfolgserlebnis für die Beschäftigten her?)
Es ist schon traurig, dass Leute nachdenken Automatisierung zu verbieten, damit nicht (dann) sinnlose Jobs wegfallen. Das muss man sich wirklich mal vorstellen.
Dieses Argument gab es allerdings schon oft genug, funktioniert hat es nie...
Nun, erklär ich dir gern:
AKW: kaum, dass wir das Atom spalten konnten, haben wir die AKW gebaut. Jetzt, mehr als 70 Jahre nach der ersten künstlich erzeugten Kettenreaktion wissen wir immer noch nicht, wie und wo wir den Atommüll lassen sollen und können (etwas zu nutzen, obwohl man weiß, dass man die Folgen nicht beherrscht, das nenne ich überstürzt)
Energiewende: Ja, wir haben jetzt 30% erneuerbare Energie im Netz .... was verschwiegen wird: parallel laufen Kohlekraftwerke leer mit, damit das Netz stabil bleibt (das ist dann der "exportierte" ... ähm verschenkte Strom). Auf der anderen Seite sind wir das Land der höchsten Energiepreise (zumindest für Privathaushalte)... Tendenz steigend. Es wurden Techniken ins System gepresst, die aus sich selbst heraus kein stabiles Netz ermöglichen (Volatilität) und gleichzeitig wurde die Schaffung sinnvoller Ausgleicher (Speicher) vernachlässigt. Unterm Strich bezahlen wir alle teuer dafür, dass genau nicht ein Gramm vom ach so bösen CO2 auf deutschem Boden eingespart wird ... das nenne ich überstürzt (insbesondere weil so der Ruf der Erneuerbaren massiv geschädigt wird als "zu teuer, zu unzuverlässig)
Dieselhype: aufgeladene, downgesizedte Direkteinspritzerdiesel wurden in den Markt gedrückt (mal lautere Absichten unterstellt), die nur auf dem Püfsttand unter unrealistischen Beduingungen sauber und sparsam sind, ohne zu wissen, was dadurch an NOx und Feinstaub entsteht ... das Problem haben nun heute die Städte und die Halter, die vielleicht bald nicht mehr in die Städte fahren dürfen. Das war übereilt. Fertig entwickeln, überprüfen, (Abgas-)Probleme lösen, und dann auf den Markt bringen 😉 aber das hätte wohl ein oder zwei Jahre extra gedauert.
Und, welche 12 Mio Jobs sind das dann? Sicher nicht die der Akademiker oder Fachleute. Manchmal "vergisst" unsere Gesellschaft, dass es auch viele Mitmenschen gibt, die "nur" einen Hauptschulabschluss schaffen (denen viele Facharbeitsberufe somit verwehrt sind), und die ihr Auskommen dann in geringer qualifizierten Stellen, wie Kurierfahrer, Reinigungskraft, Lagerarbeiter usw. finden, und genau die werden wegrationalisiert, was sind dann bitte deren Alternativen?
Dein "Fräulein vom Amt" kannst stecken lassen... falsches Beispiel. Meine Oma und meine Großtante waren "Fräuleins vom Amt" ... Bedingung war ein mittlerer Schulabschluss, und sie waren nicht "einfache Quasselstrippen", sondern auch in Fernmeldetechnik ausgebildet, sie saßen dann nicht mehr am Vermittlungspult, sondern arbeiteten als Technikerinnen in den Vermittlungsstellen.
Hufschmiede gibt's heute noch, und die sind sehr gefragt 😉 auch sie sind hoch qualifizierte Fachleute (aber stimmt, nicht jedes Dorf braucht heute seinen eigenen.
Beiden ist gemein, dass parallel zu ihrer Abschaffung ähnlich qualifizierte Stellen in der Industrie entstanden (nämlich die, die jetzt technisiert werden sollen)
Das Ganze nimmt dann Formen an, wo ich nur noch Ko...en mag. Gerade heute früh im Radio wurde über zukünftige Pflegeroboter geschwärmt, die nie genervt sein werden.
Du, ich bin im Basisberuf Pfleger, und ich sage dir: Uns Pflegekräfte kann keine Maschine der Welt ersetzen, stell dir einfach vor, dir geht's schlecht, was willst du dann: eine teilnahmslose Maschine, die zwar alles richtig macht, oder einen Menschen, der dir auch einfach mal die Hand hält, der auch deinen Kummer erkennt, und dir Mut oder Trost zusprechen kann? Sei ehrlich.
Verbieten will ich nix. Ich bin eher dafür, dass diejenigen, die Verantwortung tragen, einfach mal genau nachdenken, worüber sie entscheiden (nicht nur anhand des Aktienkurses). Und dass wir alle wieder die Erkenntnis erlangen, dass Fortschritt nur um des Fortschrittes willen ein Irrweg ist. Fortschritt muss den Menschen dienen, sonst taugt er nichts. Und ein Fortschritt, der die Masse der Menscen überflüssig macht, dient nicht den Menschen, der dient dem Sharaholder Value.
Deine Erfüllungsfrage: Denke an all die Menschen, die ein Studium nicht schaffen würden, und an die, wo es auch zur Realschule nicht gereicht hat. Deren Erfüllung liegt darin, dass sie von der Gesellschaft gebraucht, und als "nützliches" Mitglied der Gemeinschaft geachtet werden dankt ihrer Arbeit, und nicht als zu alimentierender Ballast betrachtet werden (schau dir doch an, wie mit H4 Empfängern umgegangen wird)
Wie ich eben schon antwortete: ich will nichts verbieten.
Aber vielleicht wären die Ressourcen, die man heute in Rationalisierung und Ersatz von Menschen steckt, besser anders aufgewendet ... vielleicht in Medizinforschung abseits der Pharmakonzerne, oder in Bildung der Massen, oder einfach in der Erhaltung der Infrastruktur (du erinnerst dich.... 50% aller Brücken sind eigentlich Bauruinen?), oder in Projekten, die Umweltschäden reduzieren?
Es gibt so viele Baustellen, die dringend bearbeitet gehören, aber die verfügbaren Mittel werden für Dinge zum Fenster rausgeworfen, deren Priorität nahe der Kellerdecke rangiert.
Dein Bild ist nett ... war es denn so falsch? Radiogedudel in jeder Kneipe, immer die Charts hoch und runter, überall gleich, den "einfachen Kaffeehausklimperer" gibt's nicht mehr, er muss ja auch nicht überall sein, aber kulturell haben wir alle verloren. Klar, verschmerzbar, aber frag dich mal, warum die Menschen für extrem teuer Geld heute immer noch in Oper, Konzert, zu Auftritten gehen, obwohl man das Ganze doch als CD oder DVD oder sogar BlueRay für nen Bruchteil des Preises direkt nach Hause bekommen kann, ohne Qualitätseinbußen in Klang und Bild. ... Irgendwie scheint dann wohl doch was Wichtiges zu fehlen, was dem Publikum einen ordentlichen Preisaufschlag wert ist.
Hat alles wenig mit dem Thema zu tun. Selbst über den Umweg "Schnellschüsse" nur bedingt... gehe ich jetzt nicht drauf ein.
Da gibt es geteilte Meinungen, ob nicht sogar höher qualifizierte Jobs dabei sein könnten...
Du erklärst hier Banalitäten und reagierst leider nicht auf die wirklichen Fragen und letztlich sagst du wieder nur das, wovon du behauptest, es nicht sagen zu wollen .... Denn das Problem ist ja klar, dass Jobs wegfallen. Nur, wie würdest du dem begegnen, wieso bringst du es in Zsh mit diesem Thema ist Spiel? Werd doch mal konkret: was machst du mit Berufsfahrern, wenn es selbstfahrende Autos gibt?
Die Berechtigung für viele Jobs wird irgendwann wegfallen. Wir müssen uns darauf einstellen und neue Wege finden.
Beides von dir leider ziemlich verdreht. Anstrengend.
Na. Ist doch schön. Dann musst du dir ja keine Sorgen machen.
Nur leider ist deine Analyse völlig unzureichend und an der Sache vorbei: gerade wenn du die Branche kennst, dann sollte dir das klar sein. Da geht es doch leider einzig und allein um Kosten & Personal. Wenn es "Pflegeroboter" gibt, dann vor allem deshalb, weil sie billig sind und nicht krank werden. Die Frage lautet vielleicht nicht: Pflegt der Mensch oder der Roboter, sondern Pflege oder nicht?
Die Kernfrage bleibt: Wie willst du die Entwicklung unterbinden?
Das mag ja sein. Beantwortet aber weder die eigentliche Frage, wie diese weltweite Ächtung von KI, Robotik und Automatisierung umgesetzt werden sollte, noch triffst du damit überhaupt das Problem.
Genau das tat ich NICHT. Was ich meine, ist genau das, was du sagst: Wenn die Technik eine Aufgabe genauso lösen würde (nur einfacher, schneller, günstiger, präziser), kann sich der Mensch, der sie trotzdem noch erfüllt, damit er irgendeine Beschäftigung erhält, dann wirklich noch als "nützliches" Mitglied der Gemeinschaft geachtet fühlen?
(reicht es, zu wissen, dass diese Technik überhaupt existiert und dass man bloss noch "pro forma" da ist?)