Wirtschaft
GM und PSA Peugeot Citroën bilden globale Allianz
Gestern gaben Vertreter von General Motors und PSA Peugeot Citroën in New York bekannt, dass beide Konzerne künftig als globale Allianz operieren wollen.
In New York trafen sich gestern um 12:30 Uhr Ortszeit Dan Akerson, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von General Motors und PSA-Konzernchef Philippe Varin, um wichtige Neuigkeiten zu verkünden: Beide Konzerne werden eine langfristige und weitreichende globale Allianz eingehen. Man möchte die gemeinsamen Möglichkeiten nutzen, um den allgemeinen Profit und die Konkurrenzfähigkeit beider Konzerne in Europa zu erhöhen.
Die Opel-Mutter GM will im Zuge der Kooperation einen Aktienanteil von sieben Prozent am französischen Partner erwerben und wird damit zu dessen zweitgrößtem Aktionär nach der Peugeot Family Group. Außerdem wird es mit dem Abkommen bei PSA Peugeot Citroën zu einer Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro kommen.
Zwei-Säulen-Programm
Die GM-PSA-Allianz strukturiert sich im Wesentlichen um zwei Säulen: Die eine beinhaltet die gemeinsame Verwendung von Plattformen, Modulen und anderen Komponenten, um effizienter und kostengünstiger herstellen zu können. Die andere besteht im Aufbau eines gemeinsamen Joint-Ventures zur Akquise von Zulieferern und dem Einkauf von Komponenten mit einer gemeinsamen Kaufkraft von jährlich ungefähr 125 Milliarden Dollar.
Abgesehen davon werden beide Konzerne ihre Automobile unabhängig und in Konkurrenz zueinander anbieten. Mit dem ersten Modell, beziehungsweise den ersten beiden Modellen auf einer gemeinsamen Plattform, ist 2016 zu rechnen. Bis dahin möchten die beiden Konzerne mit ihrer Allianz Synergien in Höhe von zwei Milliarden Dollar jährlich entstehen lassen.
Die Konsequenzen für den deutschen Hersteller Opel sind noch nicht eindeutig auszumachen. Klar dürfte aber sein, dass General Motors daran interessiert ist, das europäische Geschäft etwas profitabler als in der Vergangenheit zu gestalten.
(pm)
Quelle: MOTOR-TALK
Freut mich zu hören!! PSA sollte zudem die Vertriebswege in den Staaten nutzen!
Na, dann glaube ich mal, dass es das dann war für Opel ... Opel und PSA sind in allen Sparten direkte Konkurrenten ... und beide haben ein großes Händlernetz und einige nicht unbedingt profitable Werke.
Ich glaube diese Allianz soll es GM kurz- oder langfristig erlauben sich von dem Verlustbringer Opel zu trennen.
Wer weiß ... die Türkei sucht ja händeringend eine eigene nationale Automarke. Vielleicht werden die ja dann Opel übernehmen - beschränkt wie bisher auf den europäischen Markt ... und GM behält nur das provitabelste Werk, die besten Händler und die Entwicklungsabteilung für Chevrolet.
Gruß M3-Dreamer
Dazu müssten sie erstmal verkaufbare Fahrzeuge im Programm haben. 😉
Peugeot verliess die USA in den 80ern mangels Verkäufen/Gewinn.
Das letzte, mir in Erinnerung gebliebene Modell, war der 405 Diesel.
Citroen verlies den US Markt einige Jahre früher weil der DS nicht mehr die Crash Tests schaffen konnte. Es war es nicht wert Millionen auszugeben für die paar verkauften Fahrzeuge.
Gruss, Pete
Ich denke nicht das sich GM von Opel trennen will, die PSA / GM Allianz hat sicherlich andere Gründe wie z.B. im Transporterbereich dort wird sich die Zusammenarbeit mit Opel / Renault in absehbarer Zeit trennen da Renault gemeinsam mit Mercedes neue Modelle entwickelt und für Opel kein Platz mehr ist
Eine Allianz ist grundsätzlich nichts negatives, doch GM in den USA hat leider immer noch keine Ahnung, wie das Autogeschäft in Europa funktioniert. Hier in Europa ist ein Auto ein emotionales Gerät, wobei sich der Fahrzeugkunde stark nach dem Image orientiert. In den USA ist ein Auto lediglich ein Gebrauchsgegenstand.
Grüsse Joe
Soooo anders sind die Leute hier nun auch wieder nicht! 😱
Emotionelle Käufer/fahrer gibts hier auch. Leute die den nachbarn beeindrucken müssen gibts auch satt. Es kann aber sein das die Prioritäten leicht anders sind weil alle Gefühle und Eindruck schinden nicht viel helfen wenn die Karre in der Werkstatt steht weil sie nicht läuft...
Am Ende ist ein Auto zum Fahren da, nicht zum schieben*. 😉
Gruss, Pete
* Der Hauptgrund warum es bei uns seit 1980 keine Franzosen Autos mehr gibt...
Der "Verlustbringer" ist rechnerisch (was für den Konzern steuerlich auch Sinn macht) für andere Marken innerhalb des Konzerns ein Gewinnbringer, da Chevrolet beispielsweise auf Opel Entwicklungen und auch Mitarbeiter zurück greifen kann, die bei Opel in die Kosten rein laufen.
In den meisten Ländern tät das niemanden interessieren, Deutschland ist aber überdimensional ImageGaGa. Wenn Opel teurer wäre, dann heißt es zu teuer, wenn sie vergleichsweise (pro Kunde) fair kalkuliert anbieten (was sie tun), dann können sie logischer Weise nicht die Gewinne wie beispielsweise BMW einfahren und haben dadurch den aktuellen Ruf an der Hacke. Letztere Variante ist für den Käufer aber an sich besser. 😉
Das WAR mal. Momentan kommen mehr und mehr Amischlitten (neue!) zur Nordschleife und setzen da neue Rekorde für Fahrzeuge in ihrer Klasse. Die 55 bzw. 65/75 mph Beschränkung spiegelt sich nicht mehr in den Fahrzeugen wieder. Das waren 50er, 60er, 70er und 80er Jahre. Die Fahrzeuge hatten da noch Leiterrahmen bzw. getrennte Chassis, Starrachse, Sofasitze, 2 bzw. 3 Gang Automaten und hatten Hubraum ohne Ende. Wie sieht es heute aus? Nur wenige Fahrzeuge (PKW) haben eine Starrachse. Fast alle (ich glaube letzter war hier der Lincoln Towncar) haben eine Einzelradaufhängung. Klar, der Mustang hat noch die Starrachse, aber das gehört zum Mustang wie Rost zu Mercedes - hrhr.
Heute hat man Fahrzeuge, die narrensicher aber sehr sportlich gefahren werden können. Die Vette ist dabei ein gutes Beispiel. Oder die Cadillac "-V" Modelle wie den CTS. Oder Chevy mit den neuen Malibu oder Ford mit dem neuen Taurus. Fahrzeuge die astrein zu fahren sind. Die Amerikaner sind nur noch etwas anders als die Europäer:
der Europäer kauft sich ein Auto um von A nach B zu kommen. Der Ami kauft sich ein Auto als Modegag! Sobald ein Trendfahrzeug - wie der Prius - vorhanden ist, stürzen sich alle darauf. Wenn es "out" ist, kauft sich den keiner. Der Ami ist bereit sich hoffnungslos zu überschulden, damit er eben im Trend sein kann.
Die Amis haben schon immer Leistung geliebt. Während in Europa V8 Motoren vielleicht um die 180 oder 190 ps hatten (ca. 50er Jahre), waren in den USA schon 300 ps und mehr fast "Standard". In den 60ern und 70ern fuhr man mit 5, 6, 7 oder 8l Hubraum umher mitebenfalls 5-6-700 PS, während der durchschnitts Europäer ca. 40 ps sein Eigen nennen konnte. Und das geht auch heute so weiter. Downsizing hat seine Ursprünge in den USA... Kleinerer V8 mit Kompressor dran, um die Leistung eines größeren Saug-V8 zu erzeugen. Usw. usf.
Die Amis hatten ihre Phase, wo sie die Geschwindigkeitsbeschränkungen als "Richtpunkt" nutzten, diese ist aber schon sehr lange vorbei.
wo GM seine finger drin hatte in der vergangenheit ging nahezu alles schief, ergo pleite.
Gelernt hat GN daraus nichts, GM wurde ja staatlich gerettet, weiter gehts nach altem muster. PSA gehts ja überhaupt nicht gut und sieht sicherlich in GM einen strohhalm.
Mal sehen wie lange PSA das aushält.
GM gehts in erster linie um entwicklungsresourcen. Naja, 7% sind ja "noch" nicht der riesen anteil an PSA. Aber ein einstieg.
Mal abwarten. Auf jeden fall noch ein grund mehr weder PSA noch GM zu kaufen 😆
Die Autos sind gut, man braucht ja nicht gleich die Aktien kaufen nur weil einem das Auto gefaellt...
Fiat (Alfa) und GM hatten ja auch mal eine globale Allianz. Ist nur dabei rausgekommen, daß es keine interessanten Alfamotoren mehr gab und die Autos immer weniger gekauft wurden.
Das sind Allianzen der Verlierer.