Steve Girsky glaubt an Opel
GM-Vize Girsky von Opel-Erfolg überzeugt
Der US-Autoriese GM steckt weiter Milliarden in die angeschlagene
Europa-Tochter Opel. Denn das GM-Management glaubt fest an eine
rosige Zukunft des langjährigen Verlustbringers - wenn Opel die
Kosten in den Griff bekommt.
GM will in Opel investieren
GM werde Opel das Werkzeug an die Hand geben, um wieder erfolgreich zu sein, verspricht Girsky, der auch das Europageschäft des US-Autoriesen leitet und Aufsichtsratschef bei Opel ist. Wichtigster Teil des Werkzeugkastens sind milliardenschwere Investitionen in neue Produkte - und der Abbau von Überkapazitäten. Die Gründe für die Zuversicht des GM-Chefstrategen springen nicht direkt ins Auge: Beim Absatz geht es weiter bergab, die Verluste türmen sich.
Doch immerhin läuft der kompakte SUV Mokka einen Monat nach Marktstart gut, und zum Jahresanfang kommt mit dem Kleinwagen Adam ein weiterer Hoffnungsträger auf den Markt. Das Mittelklasse-Cabrio Cascada folgt noch im ersten Halbjahr um mit den Cabrios des Audi A5 und des BMW 3er zu konkurrieren. Deshalb erwartet Girsky auch 2013 einen stabilen Absatz von über einer Million Autos: «Wir haben neue Produkte, die uns helfen werden, den erwarteten Marktrückgang zu kompensieren.»
Die Fixkosten wurden um 300 Millionen Euro gesenkt
Was den Ex-Morgan Stanley-Analysten frohlocken lässt: Opel hatte Ende September mehr Bares in der Kasse als drei Monate zuvor. Das Sorgenkind hat die Fixkosten um 300 Millionen Euro gedrückt und 2300 Stellen abgebaut - 300 weitere Jobs sollen bis Jahresende wegfallen. Dabei geht das Unternehmen bisher nicht mit der Axt vor, sondern nutzt die natürliche Fluktuation, Altersteilzeitverträge oder freiwillige Abfindungen. «Wir haben die Ausgaben reduziert und unsere Effizienz erhöht», sagt Girsky.
Dass das nicht reichen wird, um Opel nach langen Jahren hoher Verluste und sinkender Marktanteile wieder auf die Erfolgsspur zu führen, ist dem Mathematiker klar: «Wir sehen Erfolge. Aber wir dürfen nicht nachlassen. Wir werden weitere Schritte einleiten, um wieder nachhaltig erfolgreich zu werden.»
Werksschließungen sind nur bis 2014 ausgeschlossen
In den kommenden drei Jahren will die Adam Opel AG ihre Kosten um weitere 500 Millionen Dollar senken. «Es geht um Kosteneinsparungen, nicht um Stellenabbau», sagt Girsky. Ohnehin sind betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen bis 2014 ausgeschlossen, über eine Verlängerung bis 2016 wird aktuell verhandelt.
Doch die Opel-Werke sind nicht ausgelastet, Tausende Arbeiter sind tageweise im Zwangsurlaub. Die Überkapazitäten sind teuer, die Konkurrenten Peugeot und Ford haben Werksschließungen angekündigt. Auch die Opel-Führung würde sich lieber heute als morgen vom Standort Bochum trennen, ist aber auf einen Kompromiss mit den Arbeitnehmern angewiesen. Entsprechend vorsichtig formuliert Girsky: «Wir werden das Unternehmen auf eine angemessene Größe bringen. Künftig werden sicher weniger Menschen hier arbeiten.»
Wahrscheinlich werden die Opelaner bald nicht nur Autos mit dem Blitz zusammenbauen, sondern auch Fahrzeuge der GM-Schwestermarke Chevrolet. «Generell wollen wir die Autos dort bauen, wo wir sie verkaufen», sagt Girsky. Opel werde seine Kapazitäten an die Nachfrage anpassen und wohl auch andere Marken vom Band laufen lassen. Möglicherweise auch Peugeots oder Citroëns.
Die Werksschließung in Bochum wird die teuerste aller Zeiten
Die Allianz mit PSA Peugeot-Citroën soll Synergien von rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr bringen, allerdings erst ab 2017. So lange wird sich GM die hohen Verluste aus Europa vielleicht nicht gefallen lassen. «Wir sind alle ungeduldig», sagt Girsky. Er habe das klare Ziel vor Augen, im Europageschäft bis Mitte der Dekade wieder die Gewinnschwelle zu erreichen - vor Sonderkosten. Wann Opel wieder einen Netto-Gewinn erwirtschaftet, ist angesichts möglicher Werksschließungen nicht absehbar. Bochums Betriebsratschef Rainer Einenkel warnt regelmäßig: «Die Schließung des Opel-Werkes Bochum wäre für GM die teuerste Werksschließung aller Zeiten.»
Quelle: dpa
was soll der sonst sagen? :-)
naja mit den hässlichen Adam oder mokka wird das nix ^^
*klirr* 🙄
Ich bin gespannt was aus der Ansage wird, Chevrolet hier in Europa zu bauen...auch wenn ich da skeptisch bin, ob "in Europa" wirklich in Westeuropa sein wird. Wenn ich nicht irre, hat GM vor kurzem ein neues Werk in Russland aufgemacht...ist auch noch "Europa". 😉 Naja, mal schaun, was das wird. Ich hoffe nur, daß möglichst viele Arbeitsplätze erhalten bleiben. 😊
Die Rechnung für Opel wäre ganz einfach
Ermöglicht Opel den Export nach Asien, der Markt schreit nach Autos aus dem Segment. Wenn die Autos dann noch Made in Germany sind verkaufen die sich wie frisch geschnitten Brot!
Und noch immer hält sich hartnäckig dieses falsche Gerücht....! 😕
Opel darf lt. GM dort verkaufen. Nur macht Opel das nicht, weil es kein Sinn macht. Was meinst du was eine Markeneinführung in einem Land XY kostet. Wer soll das bitte schön finanzieren? Opel? Mit welchen Mitteln???
Girsky "sei offen für gute Ideen, wie neues Geschäft ins Haus geholt werden kann", schreibt die Automobilwoche in ihrer Wiedergabe des DPA-Interviews mit Girsky .
Nu, wenn GMIO (GM International Operations) Fahrzeuge der Marke Opel herstellt (die SUVs Antara und Mokka bei GM Korea, die Astra Limousine in St. Petersburg), dann könnte doch im Gegenzug Opel in seinen Werken Fahrzeuge der Marke Chevrolet herstellen, die sonst nur bei GM Korea gebaut werden.
Das wäre doch ein interessantes "neues Geschäft".
Da, wo ein wirklich großer Markt ist, wie in China, werden die Opel-Modelle Astra und Insignia lokal produziert, allerdings unter der Marke Buick. Ein paar Spezial-Modelle von Opel werden importiert (der Antara auf dem kurzen Weg von seinem Werk in Südkorea).
Nach Australien werden Opels exportiert.
HI, Toby1389,
FORD wäre froh, hätten sie den MOKKA und/oder ADAM im Portfolio ...
Grüsse Joe
über Geschmack lässt sich streiten und wir werden sehen wie die verkaufzahlen von denn sind und ich glaub nicht das Ford so was will.
Der glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann und an die Zahnfee. 😆k
Der Fruchtzwerg ist wohl eher ein hässlicher Gnom. Egal in welchem Forum man ihn antrifft, immer nur blöde Troll-Sprüche...
Und was bist du? Bringst immer nur blöde Beleidigungen...
Geschmack ist nun mal unterschiedlich. Nicht wenige haben einen Schlechten.
Und da darfst Du Dich ruhig angesprochen fühlen
Nö würde ich nicht sagen. Opel hat schon schicke Autos gebaut aber ich find die beiden nicht toll