Autohersteller bekommen Android-Plattform kostenlos von Google
Google will die Bordcomputer im Auto übernehmen
Google will in der Autobranche Fuß fassen. Der neueste Vorstoß des Tech-Konzerns: Das Betriebssystem Android wird allen Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mountainview - Google wird sein Betriebssystem Android Autoherstellern als Basis für die Bordcomputer ihrer Fahrzeuge anbieten. Dabei bekämen die Hersteller die volle Kontrolle über Funktionen, Bedienung und die Einbindung zusätzlicher Dienste etwa für Musik oder Online-Services, sagte der zuständige Google-Manager Patrick Brady der Deutschen Presse-Agentur. "Android ist ein offenes System, sie können machen, was sie wollen."
Die Unterhaltungs- und Informationsanlagen auf Basis der neuen Android-Version N sollen alle möglichen Funktionen von der Steuerung der Klimaanlage bis hin zur Bedienung der Fensterheber übernehmen. Sie sollen auch Zugang zu Fahrzeugdaten aus dem sogenannten CAN-Bus haben können. Google habe dabei keinerlei Zugriff auf die Informationen, betonte Brady auf der Entwicklerkonferenz Google I/O. Für die Einbindung von Google-Diensten wie Maps soll - wie bei Smartphones - eine separate Lizenz-Vereinbarung nötig sein. Die Software Android Auto zur besseren Einbindung von Android-Smartphones solle standardmäßig unterstützt werden.
Italienischer Sportwagen mit Google-Technik
Google stellte auf der Konferenz einen umgerüsteten Maserati vor, in den ein 15-Zoll-Touchscreen als Steuereinheit eingebaut wurde. Das Kombi-Instrument im Armaturenbrett wurde ebenfalls durch einen Bildschirm ersetzt. Die Hersteller könnten aber selbst über Größe und Art der Bedienelemente entscheiden, sagte Brady. Zur Internet-Anbindung könne sowohl ein eigenes Modem im Auto eingebaut als auch ein angeschlossenes Telefon genutzt werden.
Brady rechnet damit, dass Googles neuer Sprachassistent eine wichtige Rolle im Auto spielen wird. "Gerade wenn man Auto fährt, will man keine App öffnen, um zum Beispiel einen Tisch im Restaurant zu reservieren." Der am Mittwoch angekündigte "Google Assistant" soll menschliche Sprache verstehen und sich mit den Nutzern unterhalten. Als erstes Produkt soll im Herbst der vernetzte Lautsprecher "Google Home" auf den Markt kommen.
Bis erste Autos mit Android auf die Straße kommen, dürfte einige Zeit vergehen: Demnächst sollen den Herstellern erst die Spezifikationen und Schnittstellen vorgestellt werden. Brady unterstrich die Vorteile des Google-Betriebssystems für die Hersteller: "Es ist kostenlos, standardisiert und sie müssen sich nicht um Software-Pflege und das Stopfen von Sicherheitslücken kümmern."
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google bietet android jetzt auch für menschliche gehirne an. laut google hat google dann keinen zugriff auf die im gehirn entstehenden kaufinteressen.
Das Einzige, was mir dazu einfällt: wenn etwas kostenlos ist, bist du das Produkt...
Bei 300 Sachen auf der Autobahn:
Der Prozesse "Lenkung.api" und "Bremsen.api" wurden beendet.
Neustarten?
crasht ein uber in ein google. grund softwareinkompatibilität.
😆
http://www.motor-talk.de/.../...computergesteuerte-autos-t5698805.html
Auzug aus dem Text:
"Gerade wenn man Auto fährt, will man keine App öffnen, um zum Beispiel einen Tisch im Restaurant zu reservieren."
Nett:
den einzigen Tisch der da zu bestellen wäre:
"Einen Platz am Tisch des Herrn"
;-)
🙁 OMG!
Also nachdem ich Andriod und Google kennen gelernt habe, würde ich lieber WIndows 10 drauf haben
Sollte man beim Fahren nicht fahren? Also aufpassen? Schlimm genug, dass man im Auto telefonieren kann...
Aha.
Wird nicht von allen möglichen Herstellern immer wieder ein (Betriebs-)System vollmundig angepriesen, mit dem der Anwender auch endlich sprechen kann.
Bis jetzt hat das noch nie richtig zufriedenstellend funktioniert. Da bin ich mal gespannt.
Das klatschende Geräusch, dass der gute Herr Brady da im Hintergrund leise hören kann, ist dann aber kein Beifall - sondern dieses.
Nein, nicht aufgrund der Vorbehalte an das Betriebssystem - sondern aufgrund der Wahl der Argumente, die keine sind. Der Fahrzeughersteller ist im Zweifel zur Beseitigung der Sicherheitslücke verpflichtet, und selbst wenn nicht, ist es für ihn kein Vorteil, die Softwarepflege und das Patchen von Sicherheitslücken aus seinem direkten Einflussbereich heraus in nicht direkt kontrollierbare Hände zu legen, die auch gerne mal vor Ablauf üblicher PKW-Garantielängen den Support einstellen können. "Es ist standardisiert" ist ebenfalls eine völlig wertlose Aussage, denn ein Standard hat auch immer einen gültigen Anwendungsbereich - der muss passen, und soweit ich weiß gibt es da wenige Automotive-Standards, die Android beinhalten, bzw. davon erfüllt werden - Im Gegensatz zu bspw. QNX.
Großartigen Unterhaltungswert hingegen haben die Use Cases, die immer aus der Tasche gezogen werden um überhaupt eine Verwendung zu konstruieren. Zumindest hindert mich doch auch seit ca. 10 Jahren nichts daran, in durchaus vielen Mittelklasse-PKW mittels Sprachsteuerung im Restaurant anzurufen und einen Tisch zu reservieren, ganz ohne App und Android - außer, dass ich dafür im Zweifel noch 'ne Taste im Lenkrad drücken muss?
Gruß
Derk
Es kommt natürlich immer auf die Umsetzung an - wenn man das teilweise Nutzeroffen gestaltet muss man halt eine Trenung vornehmen zum "Automobilnahen" Einstellungsbereich, was aber technisch durchaus möglich ist.
QNX ist sicher für die Steurung immer noch das Maß der Dinge (z.B. Tachoeinheit etc) , da RT fähig und auch extremst solide, aber mir wäre als Frontend ein zumindest teiloffenes Android ganz angenehm.
Die Eingabe bisher wird doch immer komplexer - bis man tieferlegende System-Funktionen wie Massagesitze mal auf ein anderes Programm umgestellt hat klickt man doch inwzischen ewig rum - und vertippklickt sich auch mal gerne und dann wird statt dem Rücken der Hintern durchgeknetet 😆
Android auch nur deshalb weil google einfach meiner Meinung nach ein richtig guter Techkonzern geworden ist, dem ich eine gute Spracherkennung inzwischen mit am ehesten zutraue - insbesondere seit die in der AI Szene - kann man doch sogar objektiv sagen? - das Maß der Dinge geworden sind.
Klar ist die Datensicherheit immer in Problem aber das muss man halt abwägen, die Anzahl der Bedienfunktionen nimmt einfach so sehr zu - man muss früher oder später Sprache einsetzen, das klicken und drehen oder Touchen ist einfach nicht mehr ausreichend.
Was für ein Blödsinn (oder schlecht/falsch geschrieben): Android kann sich _jeder_ einfach so im Sourcecode runterladen!
notting
Boah nee ey hau ab mit dem Google dreck. So einen Müll will ich nicht im Auto haben und auch sonst nirgendwo. Ich hab keinen Bock mich ausspionieren zu lassen und Ziel für jeden dahergelaufenen Hacker zu werden. Es gibt ja nun wirklich keinen Grund Google Software im Auto laufen zu lassen.
Die schon von überall her gesammelten Daten reichen der Krake nicht.
Sie will nun auch noch die Autos übernehmen um noch mehr Daten zu sammeln (vielleicht auch den Behörden verkaufen, damit Sünder im Verkehr besser erfaßt werden können).
Naja, stetiges Wachstum und so....
😆 Dann gibt es bestimmt auch bald eine cyanogen Mod für einzelne Autos