Greenpeace blockiert Frachtschiff mit VW-Dieselfahrzeugen
Greenpeace: Keine VW-Diesel für Sheerness
Greenpeace-Aktivisten blockieren im englischen Sheerness die Entladung von VW-Dieselfahrzeugen. VW hat für die Aktion "kein Verständnis", will aber im Dialog bleiben.
Sheerness/Wolfsburg - Umweltschützer gegen VW-Diesel: Umweltaktivisten von Greenpeace auf Schlauchbooten und Kajaks haben vor einem britischen Hafen gegen eine Lieferung von VW-Dieselautos protestiert. Mehrere Aktivisten seien an Bord eines Schiffes geklettert, um das Entladen im Hafen von Sheerness in Kent zu verhindern, teilte Greenpeace am Donnerstag mit. Nach Angaben von Volkswagen transportierte das Schiff zahlreiche VW-Fahrzeuge, darunter Benziner, Diesel und Elektroautos. "Die Diesel-Fahrzeuge, um die sich der Protest dreht, erfüllen die strengen Euro-6-Standards", sagte ein Unternehmenssprecher.
Greenpeace kündigte an, die Aktivisten würden nicht aufgeben, bevor Volkswagen dem Rücktransport der Diesel-Fahrzeuge nach Deutschland zugestimmt habe. Das Schiff liefert laut Greenpeace bis zu 2.100
Neuwagen von Emden nach Großbritannien. Zahlreiche Aktivisten versuchten den Angaben zufolge zudem, entladene Diesel-Pkw auf einem Stellplatz im Hafen stillzulegen - indem sie Autoschlüssel an sich brachten und Nachrichten auf den Motoren hinterließen."Der Abgasbetrug ist vor zwei Jahren aufgeflogen, aber die Autoindustrie verkauft weiter Lügen", wurde Andree Böhling, Greenpeace-Experte für Mobilität, auf der Webseite zitiert. "Diesel-Pkw sind nicht sauber, und sie leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz. Sie gehören abgeschafft." In Großbritannien soll der Verkauf neuer Autos mit Diesel- oder Benzinantrieb von 2040 an untersagt werden.
Volkswagen bleibt gesprächsbereit
Nach Volkswagen-Angaben gehören die aktuellen Dieselfahrzeuge des Konzerns zu den saubersten und umweltfreundlichsten am Markt - das hätten unabhängige Institutionen und Umweltverbände bestätigt. Außerdem sei Volkswagen bereit, auch mit kritischen Umweltorganisationen im konstruktiven Dialog zu bleiben. Für die Aktion habe der Autobauer aber "kein Verständnis".
Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, die Abgasreinigung an Millionen von Dieselmotoren manipuliert zu haben. Dies hatte den Konzern in eine tiefe Krise gestürzt. Allerdings kündigte Konzernchef Matthias Müller jüngst auf der IAA an, dass VW die Investitionen in die Elektromobilität bis 2030 auf 20 Milliarden Euro hochfährt. Bis 2025 bringen die Konzernmarken demnach insgesamt mehr als 80 neue Autos mit E-Motor auf den Markt, darunter rund 50 reine E-Autos und 30 Plug-in-Hybride.
Unlängst hatte die Deutsche Umwelthilfe Volkswagen bescheinigt, Lehren aus dem Abgasskandal gezogen zu haben. Messungen der Emissionen von Diesel-Fahrzeugen hätten ergeben, dass mehr neue VW-Modelle die Grenzwerte einhielten.
Quelle: dpa
wie war das auch wieder? Das kennen wir doch...Clean Diesel! Mal sehen wann der angerichtete Schaden wieder einigermaßen behoben ist und das " Vertrauen" wieder da ist... wenn überhaupt.
die aktion mag man sehen wie man will....
aber mit dieser aussage
trifft er ins schwarze.
Dann werden sich die "DUH" und "Greenpeace" wohl darum streiten wer recht hat: VW gut? VW böse?
"Bis 2025 bringen die Konzernmarken demnach insgesamt mehr als 80 neue Autos mit E-Motor auf den Markt, darunter rund 50 reine E-Autos..."
Also das sind 6 Modelle pro Jahr ab 2018. Da sind Faceliftmodelle aber schon mitgezählt, oder?
Hä, leben wir jetzt in einer rechtsfreien Welt? Weil der eine etwas verbotenes macht, mache ich das jetzt auch?
Oder fangen wir an jetzt jedes Schiff am Hafen abzufangen, welches billig Klamotten aus Indien, Pakistan, usw. an Board hat?
Kann doch nicht plötzlich jeder machen was er will, dafür gibt es staatliche Institutionen.
Hier zeigt dieser Verein sein heuchlerisches Gesicht und seine doppel Moral. Alle Strafrechtlich verfolgen und fertig.
Übrigens hier steht das es mehr Benziner sind als Diesel
https://www.motor1.com/.../
Im Übrigen hat das sicher nichts mit der Marke der Fahrzeug zu tun, dort hätte jetzt alles geladen sein können.
Das muss sich dieser Verein von VW abgeguckt haben.
Dafür sollte er aber zurecht genauso knallhart strafrechtlich verfolgt werden wie der VW Konzern.
Völlig schwachsinnige Aktion. Ausgerechnet die saubersten Dieselfahrzeuge auf dem Markt werden blockiert. Wenn Greenpeace ein Zeichen setzen will, sollten sie lieber Schiffe mit wirklich dreckigen Dieseln aufhalten.
Als Kapitän oder Matrose würde ich jedem der an Bord klettert die Fresse polieren und ihn wieder zurück werfen. Egal was das Schiff geladen hat, denn streng genommen ist das Hausfriedensbruch, wenn nicht gar Piraterie
Und die Polizei wäre gut angehalten jeden der das Entladen behindert des Platzes zu verweisen und zur Not festzusetzen bzw. zu verhaften.
Ob man das nun gut findet das Diesel dort hin mehr hinkommen sollen oder nicht aber es kann doch nicht jeder da machen wie es ihm passt weil ihm was nicht passt. Mauer ich meinem Nachbarn die Einfahrt zu weil mir sein Dieselgestank nicht passt ? Soweit kommts noch
Nett, aber Piraten darf man doch kielholen, oder? 😆
Gruß Metalhead
Bei dir hat das große Geschwindel erneut wunderbar funktioniert!
Mich tangiert der Greenpeace-Verein garnicht, aber diese Aktion finde ich symbolisch sehr wichtig. Sollte mehreren Leuten zu denken geben!
Symbolisch hätte das sich Schiff selber gestoppt werden müssen, die Fahrzeuge hätten auf dieser kurzen Überfahrt auch mit dem Zug transportiert werden können.
Ich spare mir jetzt eine Verlinkung, man möge selber nach Schiffsemissionen suchen wenn es interessiert.
Die Aktion finde ich unglaublich. Das ist ja ein großer Verlust für den Hersteller und die Kunden, die auf ihre Autos warten. VW wird die Schatten der Vergangenheit nicht los, selbst, wenn ihre Diesel jetzt sauberer sind als andere Diesel (Ausnahme BMW/Mini).
Die Aktion ist aber vielleicht deswegen zumindest ein großes Ding, weil man da eine große Aufmerksamkeit erzielt. Es ist sehr mutig von Greenpeace, nun auch noch so lange ausharren zu wollen, bis der Hersteller die Autos zurücknimmt, was fast einem Eingeständnis für Schrott gleich käme. Ich denke, hier ist Greenpeace zu weit gegangen. Solange der Hersteller nicht wieder ein Verbrechen begangen hat, kann man ihn für den Bau der Autos nicht bestrafen. Da wird wohl ein Gericht entscheiden müssen. Ich denke, Greenpeace wird den Schaden zahlen müssen.
j.
haha, lustig. Ja, dann zählen wir mal. Golf 3türer, Golf 5türer, Golf Variant, Golf Sportsvan, Golf GTI, Golf GTD - da haben wir schon mal 6 Modelle. So zählen die Hersteller doch 😆
So kurz vor der Wahl keine gute Aktion für die Grünen, die man automatisch damit in Verbindung bringt. Mal sehen ob sie die 5% nun noch schaffen.