Toyota i-Road erreicht Frankreich
Grenoble fährt bald auf drei Rädern
Toyota startet einen öffentlichen Feldversuch mit seinem Stadtflitzer i-Road. Das dreirädrige Gefährt ist Teil eines Carsharing-Projekts, das Anfang Oktober in Grenoble beginnt.
Grenoble - Sie kommen näher, die sonderbaren Gefährte. Bald sollen sie unsere guten, alten Autos ersetzen. Fuhr der dreirädrige Toyota i-Road bisher nur durch Japan, so kreist er künftig auch vor unserer Haustür: Der Renault Twizy-Konkurrent gehört in Grenoble (Frankreich) zu einem öffentlichen Feldversuch für Carsharing. Der elektrische Stadtflitzer mit zwei hintereinander angeordneten Sitzen ist Teil eines Mobilitätsprojektes, das am 1. Oktober in der französischen Stadt startet.
Bei Toyotas Stadtflitzer lenkt das Hinterrad
Angetrieben wird der 300 Kilo schwere und weitgehend aus Kunststoff gefertigte i-Road von zwei jeweils 3
PS starken Elektromotoren in den Vorderrädern. Sie werden gespeist aus einem Lithium-Ionen-Akku, der Strom für bis zu 50 Kilometer und Geschwindigkeiten bis 45 km/h liefert.Eine Besonderheit ist das Fahrverhalten des i-Road, der hinten nur ein Rad hat. Denn während sich die Vorderräder mit einer elektrischen Mechanik gegen die Fliehkraft zur Seite neigen, wird das nicht einmal einen Meter breite Gefährt hinten gelenkt. Das ermöglicht einen Wendekreis von nur drei Metern und ein Fahrgefühl wie auf einem Motorrad.
Noch ist der i-Road zu teuer
Zwar sieht Toyota in dem lokal emissionsfreien Schmalspurfahrzeug das ideale Mobilitätskonzept für den Stadtverkehr. Doch sei noch nicht entschieden, ob mehr als die bislang 45 i-Road-Exemplare gebaut werden, sagte Europachef Didier Leroy. Die Einführung hängt nicht zuletzt am Preis, der nach Informationen aus Unternehmenskreisen im Augenblick noch auf dem Niveau eines Kleinwagens liege.
Um attraktiv zu sein, muss der i-Road deutlich weniger als 10.000 Euro kosten. In Grenoble spielt das noch keine Rolle. Dort zahlt man den i-Road auf Zeit: maximal drei Euro pro Viertelstunde kostet der Spaß.
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So wie ich das sehe, ist das kein Twizy-Konkurrenz:
- nur 1 Sitz (Twizy: 2 Sitze oder 1 Sitz plus Kofferraum)
- nur bis 45km/h (Twizy: Varianten bis 80km/h verfügbar)
- Seitenscheiben (Twizy: Frischluft-Fahrzeug)
notting
45 km/h ist so eine Frechheit! Wer sich das ausgedacht hat, gehört geschlagen!
Die kleinen Roller kann man wenigstens einigermaßen überholen (je nach Verkehr und Lage aber auch nicht immer), aber bei so einem Fahrzeug wirds schwieriger!
Warum begrenzt man diese Fahrzeuge nicht auf 50 km/h oder besser 55 km/h? Dann könnten die ganz normal im Stadtverkehr mitschwimmen, statt die anderen unnötig zu blockieren.
...also so halbe Sachen können, müssen aber nichts werden...
Da sollte Toyota lieber mal den (teuren) Wasserstoff von der Brille wischen und vollwertige Konzepte entwickeln...
Beispiel: http://litmotors.com/c1/
Der ist zwar auch erst vor Serienreife, aber von der Nutzung dann vollwertig und praktikabel.
Im Umkreis von 50km um Grenoble gibt es mit die geilsten Kurvenstrecken Europas. Da wäre sowas ein tolles Gerät für. Allerdings müsste das Dingen 100 laufen und 150km Reichweite haben. Aber grundsätzlich ein interessantes Gefährt.
Der i-Road hat ebenfalls 2 Sitze und für den Twizy gibts mittlerweile Seitenscheiben, weil sich die Leute über die Unnutzbarkeit bei schlechtem Wetter beschwert hatten. Der i-Road ist also sehr wohl konkurrenzfähig, zumindest zum 5-PS-Twizy, der ebenfalls nur 45 km/h schafft.
- Wo siehst du auf http://www.motor-talk.de/.../...starken-elektromotoren-i207551674.html genug Platz hinter dem Fahrersitz für einen 2. Sitz?
- Im Twizy-Prospekt sind AFAIK keine Seitenscheiben aufgeführt (auch nicht unter Zubehör), ist also wohl eine Drittanbieter-Nachrüstgeschichte.
notting
Aber auch schon ein alter Hut... 😉
Bevor man dem Pendler endlich ein Pendler"auto" bietet, wieder sowas. Gut, für die 5 km ins Büro reicht´s, aber da nimmt man doch eh lieber das Fahrrad, weil in der Rushhour dreimal so schnell. 😮
Viermal so gesund und 10 mal günstiger. 😉
Das wär eine Schlechtwetteralternative (bei starken Regen/Frost, viel Schnee auf Fahrradwegen) zum Fahrrad und für mittlere Einkäufe (zu viel für's Fahrrad, aber noch kein vollwertiger PKW nötig) in der Stadt praktisch.
Der Hauptgrund, warum das Ding für mich nicht in Frage kommt ist die Höchstgeschwindigkeit. Ich erwarte eine durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h !!
10.000€ würden auch in Ordnung gehen, falls das kostenlose Parken auf städtischen Flächen für Elektrofahrzeuge kommt und man gewaltig an Unterhalt (Versicherung/Wartung) sparen kann.
Am ehesten könnte mich dafür begeistern, wenn man das Ding mal einen Monat für 100€ testen könnte, incl. Strom an allen öffentlichen Ladestellen. Hinterher wär man schlauer.
In Japan sind es 60 km/h. Dafür darf aber niemand mitfahren.
Reichweite von 50 km bei konstanten 30 km/h ist auch nicht gerade der Hit.
hier: Klick!
na dann muss das eine Ente sein: Klick!
und das auch: Klick!
Mit der kurzen Sitzfläche ist das doch nur ein Notsitz.
Dann zeig mir doch die entspr. Stelle im Prospekt! Evtl. haben sie's ja wieder eingestampft? Ich finde nur eine ABE von Elia, die aber nur für den 80km/h-Twizy gilt (sinngemäß: muss serienmäßige Frontscheibenheizung haben und lt. Prospekt ist das beim 45er nur optional erhältlich).
notting
und da Klick! thront man fürstlicher?
Möglich das es nie auf den Markt kam oder wieder eingestampft wurde, Renault hat den Twizy ja absichtlich ohne Scheiben gebaut, damit er nicht als PKW eingestuft und dementsprechend sicher ausgestattet werden muss. Ist mir aber an sich ziemlich egal...
Zumindest ist die Fläche da wo die Beine sind wohl einige cm länger.
notting
Notting. Ab zum Renault Händler.
Twizy hat Türen und Scheiben mit Schloss sogar zum Absperren mittlerweile.
natürlich optional. 😊