Klimavorgaben für Autos: EU-Parlament will Milde bei Strafzahlungen
Grenzwert von 95 Gramm bleibt
Ab 2020 müssen Autobauer für zu viel CO2-Ausstoß zahlen. Der Zielwert von 95 Gramm ist unumstößlich. Doch die Strafen werden ein wenig milder.
Brüssel - Im Ringen um Klimavorgaben für Autos will das EU-Parlament bei den Strafzahlungen für Autobauer Milde walten lassen. Das sagte der Vorsitzende des Umweltausschusses Matthias Groote (SPD) am Dienstag in Brüssel. Federführende Parlamentarier verschiedener Fraktionen hatten sich zuvor auf eine neue Verhandlungsposition geeinigt. Damit wollen sie nun in Gespräche mit den EU-Staaten gehen.
Allerdings beharren die Volksvertreter auf dem Zielwert von 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer im Jahr 2020. Er bezieht sich auf den Durchschnitt der jeweiligen europäischen Pkw-Flotte.
Deutschland hatte in der Vergangenheit vorgeschlagen, diese Zielmarke nach hinten zu verschieben. Berlin fürchtet, zu harsche EU-Vorgaben könnten zu Belastungen für die heimische Autobranche führen.
Auch spezielle Boni (Supercredits) für die Produktion schadstoffarmer Fahrzeuge wie Elektroautos will das Parlament weiter gewähren. Diese erleichtern den Autobauern das Erreichen ihrer jeweiligen CO2-Ziele und sollen Investitionen in alternative Antriebe beflügeln. "Das Angebot des Parlaments wird sein, dass wir keinen Hersteller bevorzugen oder benachteiligen", sagte Groote. Italien sieht Boni skeptisch, weil seine Hersteller weniger Elektroautos produzieren.
Wir wissen doch, wer im Endeffekt die Strafe bezahlt - der Verbraucher.
Und der Verbraucher wird zweimal zahlen
1. Die Strafe
Wird auf dem Kaufpreis umgelegt.
2. Die Technik
Komplizierte anfällige Technik wird i.d.R. teuer und geht auch kaputt.
Dafür wird aber auch weniger verbraucht und die Abhängigkeit von Rohöl sinkt.
Das macht in der Summe eine ganze Menge!
Außerdem sinkt der Schadstoffaustoß, was der Gesundheit zu Gute kommt.
In diesem Fall wie die EU wirklich nur das beste für uns. Wenn die Hersteller auf komplizierte Technik setzen, ist das nicht das Problem der EU.
So kann man mit nahezu wartungsfreien Elektroautos und Erdgas den CO2 Ausstoß drastisch reduzieren und die Rohölreserven schonen.
Erdgas ist zwar auch sind endlicher fossiler Kraftstoff, aber er kommt 4-5mal so häufig vor wie Rohöl. Zudem ist Rohöl wertvoller, da man ihn für die Herstellung von Produkten braucht.
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Gegenbeispiel. Nehmen wir an der Liter Super kostet 80 Cent. Meinst du es würde noch irgend jemand interessieren, sparsame Autos zu bauen, oder zu kaufen?
Den Leuten wäre es scheiß egal und wir würden Millionen Liter von Erdöl mehr verbrauchen.
Insofern muss der Verbrauch weiter gesenkt werden, die Auflagen erhöht werden.
Alles keine Spinnerei.
Toyota: CO2-Ziele für 2020 bereits erreicht
Wenn man auf die richtige Technologie setzt, muß es weder teuer noch reparaturanfällig sein.
Hybridmodelle eignen sich nunmal besser zur Co2 reduzierung als Diesel.
wobei sich zeigt:
daß die Ziele keine Ziele sind,
daß die Strafen keine Strafen sind
Umweltschutz light
Wurscht: Einfach neuer NEFZ:
Einmal konstant 60 km/h
Einmal konstant 80 km/h
und vielleicht 10 Sekunden 130 km/h vollrausch.
So lassen sich die Ziele sicher erreichen, klappt doch grad auch ganz gut 😊
Roman
Das interessiert keinen Verbraucher, soviel Sprit kann keiner einsparen, um die Folgekosten durch Fehlersuch und -find und Teiletausch auch nur annähernd einfahren zu können.
Um eine Werkstattstunde einsparen zu können, muss man für rund 1000 Euro Kraftstoff gegenüber dem vorherigen Spritsparwunder nach EU Norm verfahren haben, soviele dafür erforderliche km bekommt keiner auf die Schnelle zusammen, wenn dann auch noch ein Sensor, ein Poti oder was auch immer dazu kommt, reicht der Inhalt des Gespartenspritsparschweins nicht mehr.
Aber der Verbraucher lässt sich gerne blenden, hurra was neues, ich tu ja was für die Umwelt, auch wenn das Auto in der Realität deutlich mehr verbraucht, als angegeben.
Geringere Strafen! Toll, ganz toll. Da ist es der deutschen Autolobby wieder mal bestens gelungen, die deutsche Regierung vor Ihren Karren zu spannen, die sich dann entsprechend in Brüssel durchgesetzt haben.
Dann können BMW und Mercedes und all die deutschen "Nobelhersteller" weiterhin ihre 400PS-Karren auf den Markt werfen.
Und Merkel kann dann weiterhin zu tun als sei Sie ernsthaft um unser Klima besorgt.
Diese Verlogenheit unsrer Regierung k.... mich an....
Hallo,
Zitat:
"Diese Verlogenheit unsrer Regierung k.... mich an...."
Aus meiner Seele gesprochen. Regiert wird nicht mehr von der Regierung, sondern von den mächtigen Lobbyisten!
Mfg
Andi
Die 95g-Grenze wäre kein Problem, wenn die Hersteller wieder normale Autos bauen würden und keine überdimensionierten, überfrachteten Luxuskutschen.
Ich hatte mal einen Golf 3 (110PS, Diesel) von 1995 hat auch nur ca 4,5l verbraucht, sind überschlagen um die 120g/km an CO2. Und das mit Motorentechnik von vor 20 Jahren!!!
Aber heute möchte niemand mehr ohne 7 Airbags, kiloweise Geräuschdämmung und Plastikverkleidung und mit 155er/13" durch die Gegend fahren.
Wenn die Mehrheit der Deutschen das wollte, hätte sich Daihatsu nicht zurückziehen müssen.
Selbst bei Dacia, wo man das prinzipiell könnte, kauft kaum jemand die Grundversion ohne alles.
95g sind ein ehrgeiziges Ziel. Von aktuellen Modellen ohne Hybrid fast nicht erreichbar.
Offensichtlich ist auch der EU klargeworden, daß Autos mit derartigen Verbräuchen fast unverkäuflich sind. Schon ein Smart Diesel mit lächerlichen 41PS erzeugt rund 110 Gramm CO2 je km (Quelle Spritmonitor). Wer will schon gern mit Fahrzeugen dieser Fahrzeugklasse fahren?
http://commons.wikimedia.org/.../...Simson_Duo_%2801%29_2007-02-12.jpg
http://www.spritmonitor.de/de/co2_emission_modelle.html
Realistische Werte. 1 Auto, welches schon heute unter 95g liegt. Schade, dass es nicht mehr zu kaufen ist...