ADAC-Studie: Wen nervt was im Straßenverkehr

Größter Verkehrs-Frust in Duisburg und Köln

MOTOR-TALK

verfasst am Thu Nov 30 06:23:16 CET 2017

Zum Thema "Mobilität in der Stadt" hat der ADAC 9.000 Einwohner, Pendler und Besucher in 15 Städten befragt. In Duisburg sind die Verkehrsteilnehmer am unzufriedensten.

Die Studie wurde vom Marktforschungsinstitut Komma zusammen mit dem ADAC erstellt
Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Der Verkehr auf den Straßen und Bahnlinien läuft in Köln und in Duisburg besonders schlecht. Jedenfalls sehen das die betroffenen Nutzer so. Bei einer Befragung zeigten sich die Menschen in Dresden und Leipzig dagegen zufrieden mit der Fortbewegung in ihrer Stadt.

Das sind Ergebnisse einer Studie des Marktforschungsinstituts Komma in Zusammenarbeit mit dem Automobilclub ADAC, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Dazu waren im vergangenen Sommer mehr als 9.000 Einwohner, Pendler und Besucher der 15 größten deutschen Städte befragt worden.

Fußgänger und Autofahrer beurteilen das Verhalten von Radfahrern besonders negativ. Auch jeder vierte Radler ist mit dem Verhalten anderer Radfahrer nicht ganz einverstanden. Ebenfalls ein Viertel der Zweiradbesitzer äußerte sich negativ über Autofahrer.

Grafik: Hier sind die Verkehrsteilnehmer am unzufriedensten
Quelle: ADAC
Für die Autofahrer sind neben den Radfahrern zu wenige Parkplätze, hohe Parkgebühren und ein schlechtes Baumanagement die größten Ärgernisse.

Öffentlicher Nahverkehr schneidet gut ab

In Dresden gaben 41 Prozent der Befragten den Bedingungen der Mobilität insgesamt die guten Noten 1 und 2, dagegen vergaben 11 Prozent die Noten 5 oder 6. Leipzig folgte dicht dahinter (40 Prozent zufrieden, 10 Prozent unzufrieden). Duisburg kommt nur auf 28 Prozent zufriedener Verkehrsteilnehmer, Köln auf 27 Prozent.

Überwiegend zufrieden zeigten sich die Nutzer mit dem öffentlichen Nahverkehr. Im Städtevergleich erreichte Dresden den Spitzenplatz: 55 Prozent der Befragten gaben hier die Bestnoten 1 und 2. Auf Platz zwei landete Leipzig (47 Prozent), dann folgt Hannover (46 Prozent).

 

Quelle: dpa