Deutsche Autohersteller schieben Sonderschichten
Große Nachfrage sorgt für Extra-Arbeit
Den deutschen Autoherstellern scheint es ziemlich gut zu gehen. Sowohl BMW als auch Audi, Mercedes und VW haben Sonderschichten angekündigt.
München/Stuttgart/Wolfsburg/Ingolstadt - Audi hat seit Jahresbeginn bereits 19 Sonderschichten in Ingolstadt und 4 in Neckarsulm eingelegt, weitere acht Zusatzschichten in Ingolstadt und zwei in Neckarsulm seien für diesen Monat geplant. Bei BMW werden je nach Bedarf zusätzliche Schichten an Samstagen eingelegt, beispielsweise in den Fahrzeugmontagen der Standorte München, Regensburg und Dingolfing, sagte ein BMW-Sprecher.
In der Golf-Produktion im Werk Wolfsburg sind laut VW im ersten Quartal elf Sonderschichten an Samstagen geplant, sagte ein Sprecher am Dienstag in Hannover. Auch an anderen Standorten wie im Werk Zwickau wird es zusätzliche Schichten geben.
Daimler hat im Bremer Werk, wo die neue C-Klasse produziert wird, für 2014 insgesamt 36 Sonderschichten eingeplant, sagte ein Firmensprecher am Dienstag in Stuttgart. Die Schichten in der S-Klasse-Produktion in Sindelfingen seien bereits im vergangenen Jahr um 74 Minuten verlängert worden, die Regelung werde bis Ende Februar beibehalten. Auch in den Werken in Rastatt und Untertürkheim seien Sonderschichten eingeführt worden. Eine genaue Zahl konnte der Sprecher für die beiden Standorte nicht nennen.
Zum Glück gibt's genug Leiharbeiter, damit die Hersteller die ganzen Bestellungen auch tatsächlich abarbeiten können.. 🙄
Naja, die C-Klasse ist brandneu.......da werden wohl erstmal tausende Vorführer zu den Händlern gehen! Da muss man diese Sonderschichten schon etwas relativieren...!
Solang die Hersteller (vor allem die hier genannten) Jahr für Jahr Rekordabsätze vermelden muss man da gar nichts relativieren. 😉
Diese Rekordabsätze generieren sich aber aus dem weltweiten Absatz und weniger aus dem stagnierenden europäischen Markt!
Und produzieren tun die alle weltweit!
Und wie man sieht produzieren sie auch in Deutschland für den internationalen Markt.
Was aber letztlich auch gar keine Rolle spielt.
Unternehmen, die seit Jahren ein Rekordjahr nach dem anderen einfahren, nehme ich eine wirtschaftliche Notwendigkeit im Bezug auf Leiharbeit einfach nicht ab.
Natürlich ist es erst einmal schön, dass es diesen Unternehmen offensichtlich gut geht. Das sichert letztlich auch heimische Arbeitsplätze.
Aber man darf bei solchen Meldungen auch gern mal die unangenehmen Seiten ansprechen.
Traurig, aber wahr.
Na ja, nach ein paar Großspenden z.B. von der Quandt-Familie und dem Verband der Metall- und Elektroindustrie kann man ja als BMW-Sprecher auch öffentlich sagen, was die Politik längst für sie umgesetzt hat....
http://www.bundestag.de/.../index.html
Wir brauchen die Leiharbeit.... genau, für die Aktionäre, damit jedes Jahr noch mehr über bleibt und das Volk bloß nicht zu viel davon ab bekommt, sondern wir immer mehr arme Schweine haben, die dankend die Füße der obersten Riege küssen, dass sie überhaupt leben dürfen. 2 Brüder meiner Frau und meine Cousine sind inzwischen auch in der Leiharbeit gelandet. Meine Cousine würde ohne Unterstützung ihrer Eltern nicht klarkommen und der jüngste Bruder meiner Frau ohne Wohnsitz bei den Eltern auch nicht. Wenn ich da an unseren Kurzen mit 8 Jahren denke, was den später mal erwartet, wird mir übel, denn ich kann ihm leider keine Millionen vererben, denn ich hab sie auch nicht vererbt bekommen.
Der Eingangsbericht bezieht sich ausdrücklich auf das Bremer Werk und die neue C-Klasse:
Deshalb bleibe ich dabei, dass es zunächst mal normal ist, dass bei Produktionsbeginn eines neuen Volumenmodells alle Bänder auf Hochtouren laufen und ggf. auch Sonderschichten gefahren werden, um schnellstmöglich die Verkaufsräume und Höfe der Händler mit Vorführfahrzeugen zu füllen!
Das ist bei allen Herstellern zu Beginn des Verkaufsstarts eines neuen Modells so!
Gruß
Fliegentod
Vollkommen richtig.
Aber Daimler denkt momentan sogar darüber nach, ein komplett neues Werk zu bauen, weil sie die starke Nachfrage nicht mehr mit den vorhandenen Werken bedienen können, zukünftiges Wachstum ohnehin nicht.
Es scheint sich also in diesem Fall nicht nur um eine kurzfristige "Sondersituation" zu handeln.
Daimler braucht mehr Werke im Ausland und VW Chattanooga macht Kurzarbeit....
So hat halt jeder seine Sorgen. 😉
Bremen ist Kompetenszentrum für der C-Klasse und bedient nicht den Amerikanischen und Asiatischen Markt. Sie bilden und haben nur ausgebildet.
China die USA und Südafrika haben eigene Werke für die C-Klasse.
LG