VDA-Präsident für extralange Lkw
Grün-Rot soll Lang-Lkw unterstützen
Der Präsident des Deutschen Automobilverbandes (VDA), Matthias Wissmann, hat Grün-Rot aufgefordert, die Zulassung von Lang-Lkw nicht zu blockieren.
Stuttgart - "Ich würde es sehr begrüßen, wenn die baden-württembergische Landesregierung ihre immer beteuerte Wirtschaftsfreundlichkeit auch einmal bei einem konkreten Projekt wie der Anfrage von Daimler für Ausnahmegenehmigungen für Lang-Lkw beweisen würde", sagte Wissmann den "Stuttgarter Nachrichten".
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte sich vor kurzem skeptisch über einen Antrag des Autobauers geäußert. Daimler will auf mehreren Strecken zu seinen Werken im Südwesten Lastwagen mit Überlänge von insgesamt mehr als 25 Metern fahren lassen.
Gespräche zwischen Kretschmann und Daimler
Hermann hatte angekündigt, mit Daimler sprechen zu wollen. Inzwischen schaltete sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in das Thema ein. Ein Regierungssprecher sagte, es sei in den kommenden Wochen ein Gespräch mit dem Autobauer geplant. Der Koalitionspartner SPD zeigte sich offen für den Vorstoß von Daimler.Das Bundesverfassungsgericht hatte im Mai Klagen der Länder Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sowie der Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen gegen den laufenden Pilotversuch mit den über 25 Meter langen Riesen zurückgewiesen. VDA-Präsident Wissmann sagte, ein Feldversuch habe gezeigt, dass zwei Lang-Lkw genauso viel Fracht befördern könnten wie vorher drei Fahrzeuge. Der Spritverbrauch sinke drastisch. "Damit ist der Lang-Lkw ein echter Öko-Laster", sagte Wissmann. Er baue deshalb darauf, dass auch im Südwesten die Einsicht wachse, wie einfach mit dem Lang-Lkw ein erheblicher Beitrag zur CO2-Reduzierung geleistet werden könne.
Riesenlaster werden seit langem getestet
In einigen Bundesländern werden Fahrten mit Riesenlastern auf speziell ausgewiesenen Strecken getestet. Ein Daimler-Sprecher erklärte am Montag: "Wir sind weiterhin in sehr konstruktiven und konkreten Gesprächen mit der Landesregierung über die Freigabe bestimmter Strecken." Der Südwesten hatte an dem Feldversuch nicht teilgenommen. Deshalb musste für das Werk in Sindelfingen bestimmte Ware in Bayern von zwei großen auf drei normalgroße Lkw umgeladen werden. Durch die letzten 250 Kilometer werden jährlich zusätzlich 50 000 Liter Diesel verbraucht und 140 000 Kilogram CO2 ausgestoßen, wie der Sprecher weiter berichtete.
Quelle: DPA
😊😆😊 Wissmann ja der muß es doch wissen...bekommt ja sein Gehalt doch von dieser Lobby oder irre ich da?
ach wird das schön...wenn da dann mal einer in einem Kreisel stecken bleibt, oder so am Überholen ist...da kannste schnell mal nebenbei Wäsche waschen beim hinter her fahren...
doch Wissmann hat recht so ein Teil ist echt genieal trägt es sicher zur Entschleunigung und damit zur Senkung der Anzahl von Unfällen bei....das müßen wir haben....😆😊
Wieder einer der keine Ahnung hat.
Ach da ist der ehemalige Bundesverkehrminister also gelandet. Welch eine Überraschung... 🙄
Es reicht ja wenn einer, nämlich Du (juli29) Ahnung hat 😆
Übrigens: Keine halben Sachen bitte. Wenn schon, denn schon http://img.webme.com/.../australiaoadrain32.jpg
Ja, und deshalb ist es auch gut und richtig, lediglich auf die Ahnungslosigkeit anderer User hinzuweisen, anstatt seine (anscheinend falschen) Aussagen zu widerlegen, um zu versuchen, an diesem Zustand etwas zu ändern... 😉
Eine bitte 😜.
Schon wieder nicht informiert. Road Trains dürfen nur auf ausgewiesenen Straßen fahren.
Hab ich schon zigmal gemacht, aber es stirbt ja nicht aus, aber für dich nochmal:
- sofern der BO-Kraftkreis eingehalten wird, gibt es auch keine Probleme im Kreisverkehr. Das etliche Städte/Gemeinden/Kommunen einfach zu blöd sind, kann man nur den dort verantwortlichen ankreiden
- Überholen auf der BAB dauert 30sec länger bei den zusätzlichen 7m. Leistung ist reichlich vorhanden bei aktuellen Zugmaschinen, bis 730PS und 3500 Nm. Hier könnte der Gesetzgeber Vorschriften erlassen, genauso wie z.B. für Abstandswarner etc.
- kein LKW fährt aus Spaß, die fahren nur weil irgendjemand letztendlich etwas kaufen will
Ist dir das genug Aufklärung? Sonst google mal im niederländischen Raum, da fahren die Teile schon seit 10 Jahren rum und es gibt keinerlei Probleme.
OK, danke.
Nun ja, diese Probleme könnte man ja ganz einfach dadurch lösen, dass man diese Lkws außer auf Autobahnen nur auf bestimmten, ausdrücklich dafür freigegebenen Straßen zulässt. Sollen die Güter anderswo hin, müssten sie halt erst in irgendeinem Logistikzentrum auf normale Lkw umgeladen werden.
Es gibt aber natürlich noch ein paar weitere Argumente gegen die Lang-LKW, unter anderem dass (bei nur einer Spur pro Richtung) das Überholen erschwert bzw gefährlicher gemacht wird. Und auch die Frage der Mehrbelastung der Straßensubstanz muss gestellt werden. Nun ja, das könnte natürlich durch entsprechend erhöhte Maut ausgeglichen werden.
Dass die woanders problemlos fahren, ist übrigens erstmal kein Argument. In Australien fahren noch viel beeindruckendere Lastzüge als in NL, und das schon seit viel längerer Zeit. Das heißt aber nicht, dass wir so was in D brauchen.
welche mehrbelastung? 😕
hast du in der zweiten klasse in mathe nicht aufgepasst?
ein normaler '40tonner' mit 5 achsen darf im kombinierten verkehr 44t auf die waage bringen...ein lang-lkw (mit theoretisch möglichen 60t) hat mindestens 7 achsen und darf auch nur max. 44t wiegen!
wenn man nun nachrechnet, kommt man zu dem schluss, dass ein normaler lkw 2,5t mehr pro achse wiegt (bzw. wiegen kann) als ein lang-lkw....
Die LKWs sind für den Verkehr zwischen Logistikzentren oder ausgeladen wirtschaftlich. Sammeltouren wird damit keiner fahren.
Wenn die 7m entscheidend sind, sollte man sowieso nicht überholen.
Es gibt keine Mehrbelastung der Straßen, einerseits weil die Achslast geringer ist, andererseits dass LKWs eingespart werden können.
Die Niederlande ist Deutschland sehr ähnlich bezüglich des Straßennetzes - außer das in NL die Infrastruktur deutlich besser gepflegt wird als hierzulande 😉.
Australien hat in manchen Bundesstaaten eine deutlich andere Struktur - Roadtrains mit 53,5m und mehr dürfen dort aber auch nur auf sehr ausgewähten Strecken fahren. Das normale Limit liegt bei 27,5m und auch dafür gibt es Einschränkungen (z.B. Verbot von Innenstädten).
Es wäre aber auch kein Problem, Strecken mit digitalen Deutschlandkarten auszuweisen wo LKWs fahren dürfen und wo nicht.
Wenn man auch noch überlegt, dass man für die gleiche Menge an Gütern (nicht jeder fährt mit 40t) zum Beispiel mit sechs langen anstatt acht kurzen LKW klar kommt gibt es auch weniger zu überholen.
Von der geringeren Belastung für Straßen und Umwelt braucht man gar nicht zu reden....
Sind die Deutschen aber scheinbar zum Teil zu blöd das zu verstehen oder einfach mal über Grenzen zu sehen.
Ein Problem ist, dass Kreisel und Abzweigungen nicht für Fahrzeuge mit der Länge geplant/gedacht wurden.
Wenn man sieht wie vorsichtig normale Sattelauflieger abbiegen müssen um nirgendswo anzuecken und auf andere Fahrspuren zu kommen, wird einem klar, dass die Einführung von Lang-LKWs in Deutschland schwierig umzusetzen sein wird.
Selbst die Karten in LKW Navis werden bestimmt nur bedingt Kurvenradien und Strassenbreiten zur Verfügung stellen.
Bzgl. Achslast : es mag sein, dass die einzelne Achse weniger belastet ist, aber die Frage ist ja z.B. auch die Gesamtbelastung bei Brücken, wie ändert sich das? Ist sichergestellt, dass die langen LKWs den nötigen Abstand einhalten, dass die keinen Schaden durch erhöhte Belastung an den Brücken verursachen - wo die in Deutschand schon so marode sind.
Ich weiß es nicht.
Natürlich geht es hauptsächlich darum, weniger CO2 in die Luft zu blasen.
Ganz sicher nicht darum, dass durch gesenkte Transportkosten noch mehr schwachsinnige Transporte, zwecks Kostenoptimierung, stattfinden.
Garnelen per LKW von der Nordsee nach Marokko zum Auspulen und dann per LKW wieder retour.
Ein Bekannter hat selber Milchtransporte nach Italien gemacht, nur Zwecks eingestreifen von Förderungen.
Transport, zumindest auf der Straße, muss teurer werden, und nicht - durch die Gigaliner - billiger.
das kannst du dir doch ganz leicht ausrechnen!
ein lang-lkw darf 44t wiegen, ein normaler lkw darf auch (...) bis zu 44t wiegen...
Das stellt kein Problem dar, wie bereits weiter oben im Thread dargelegt.