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GTÜ-Gebrauchtwagen-Report: Deutsche Spitzenmodelle sind spitze
Grundlage für den aktuellen GTÜ-Gebrauchtwagen-Report 2011 sind über fünf Millionen Hauptuntersuchungen. Daraus ermitteln die Experten der Stuttgarter GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) die Stärken und Schwächen von 215 Fahrzeugmodellen.
Unterteilt nach Fahrzeugalter und Fahrzeugklassen, wird sodann ein Qualitätsranking erstellt. In diesem ist ablesbar, wie sich die Mängelanfälligkeit der einzelnen Modelle über die Jahre entwickelt.
In der nun in Kooperation mit der Auto-Zeitung erschienenen Auswertung werden die Modelle mit ihren Stärken und Schwächen vorgestellt, ergänzt durch technische Daten und eine Modellhistorie. Anhand farbiger Diagramme kann der Interessent ablesen, ob Mängel in den einzelnen Baugruppen über- oder unterdurchschnittlich oft auftreten. Dies soll beim Gebrauchtwagenkauf die Entscheidung erleichtern. Denn dann ist ja gerade entscheidend, wie zuverlässig oder reparaturanfällig ein Auto nach mehreren Jahren auf der Straße ist.
Deutsche Hersteller: Durchwachsene Bilanz
Die Ergebnisse des Reports zeigen für die deutschen Hersteller eine klare Spaltung: Während bei kleinen bis mittleren Fahrzeugen, inklusive der beliebten Vans, eher nichtdeutsche Produzenten vorne liegen, sieht das in der Oberklasse ganz anders aus. Auch bei Sportwagen und SUVs stehen deutsche Automobile an der Spitze der Nahrungskette.
Kleinwagen, Kompaktwagen, Mittelklasse: Japaner vorne
Bei den Kleinwagen liegt der Fiat 500 vorn. Bei diesem Modell traten in den ersten Jahren seit Markteinführung überdurchschnittlich wenig Mängel auf. Dicht dahinter liegen auf den Plätzen 2 und 3 der Toyota Yaris und der Mazda 2.
Auch bei den Kompaktwagen liegt Toyota ganz vorne: Auf Platz 1 findet sich der Toyota Prius, während der Toyota Auris Platz 3 belegt. Die Silbermedaille ging dagegen an den Peugeot 308. Bei Peugeot zeigt die Qualitätsoffensive der letzten Jahre also offenbar wie auch bei Fiat Wirkung. Bestes deutsches Auto im Ranking ist der VW Golf V auf Rang sieben. Auch dies ist eine deutliche Steigerung: Das Vorgängermodell Golf IV landete noch auf dem letzten Platz.
In der Mittelklasse siegen wiederum die Japaner: Der Lexus IS übernimmt die Spitze, auf Platz 2 liegt der Honda Accord. Auf Rang drei findet sich Jaguars X-Type, letztes Jahr noch Klassenbester. Bei den Vans und Kompaktvans sind Seat Altea, Škoda Roomster und Seat Alhambra die Sieger im Vergleich.
Oberklasse, Gelände- und Sportwagen: Deutsche Autos sind am zuverlässigsten
Anders als in den unteren Fahrzeugklassenist die Oberklasse die unangefochtene Domäne der Deutschen. Der BMW 6er gibt hier den Klassenprimus, gefolgt vom VW Phaeton und vom 7er-Modell von BMW.
Auch bei Sportwagen teilen sich deutsche Hersteller die Plätze eins bis drei. Sieger mit dem besonders niedrigen Wert von nur 1,5 Mängeln je 100 Fahrzeuge wurde der Mercedes SL. Audi A5 und Ford Focus Cabrio belegen die Plätze zwei und drei. Auch die Porsche-Modelle 911, Boxter und Cayman glänzen mit dem besten Durchsnittswert durch alle Altersklassen. Bei den SUV und Geländewagen landete der VW Tiguan ganz vorne, dahinter erneut Porsche mit dem Cayenne.
Von Björn Tolksdorf
Quelle: MOTOR-TALK
Und dann wird ein Ford Focus aufgelistet? 😕
Naja ob man diesen ganzen Statistiken glauben schenken kann wage ich mal zu bezweifeln. Pflege ist das Schlagwort.
Was ändert das an der Statisitk ? Nüscht. Der VW Fahrer kann genauso eine Wildsau sein wie der Honda Fahrer und andersrum. Lediglich bei Porsche und Co. würde ich eine bessere Pflege ansetzen aber wenn man in der Vergleichsgruppe bleibt beachtet dann glaube ich kaum das Porsche Fahrer ihren Wagen mehr oder weniger Pflegen als Aston Fahrer
.
Stimmt. Sollte eig auch eher ein persönlicher Tipp sein 😆
Für den Gebrauchtwagenkauf ? 😆 .. na ich hoffe die Leute kennen diesen Tipp schon 😉 .. ansonsten haben sie es eh nicht besser verdient 😆 ...
Man weiß nie wer hier so alles postet. 😆
Blöde Frage: Aber so wie ich die Statistik interpretiere, sind die deutschen Hersteller im (eher unteren) Mittelmaß. Nur in der Oberklasse liegt man vorne, wobei ich mir da die Frage stelle: Was gibt es denn da an Konkurrenz auf dem deutschen Markt? Vielleicht noch Jaguar oder Volvo? Die Bestände an Quattroportes, Lexus LS/GS usw. dürften ja wegfallen, da wohl eine viel zu geringe Anzahl für eine vernünftige Statistik vorliegt...
Allgemein sind diese ganzen HU-Reports ja auch mehr eine Momentaufnahme der Werkstätten und Fahrer. Umso besser die Werkstatt und umso besser der Fahrer sein Fahrzeug pflegt, umso unwahrscheinlicher dürften Probleme bei der HU sein... Mal von fauxpas der Hersteller abgesehen.
DU sagst es! In der Oberklasse gibt es einfach nur deutsche Hersteller, die Ausländer verkaufen wahrscheinlich zu wenig, um überhaupt in der Statistik aufzutauchen. Wen wundert es dann, dass die deutschen zumindest in diesem Segment die Besten sind?
Interessant sind in der Tat nur die volumenstarken Klassen - und da sieht es für die heimischen Hersteller mal gar nicht gut aus, wenn selbst Fiat und Peugeot vorbei gezogen sind...
Solange die Japaner sich in Deutschland so weltfremd verhalten wie Lexus, und keinen Diesel mit Automatik im >50000€ Segment anbieten wundert das au keinen....
Würde ausser uns dummen Deutschen doch eh' keine Sau kaufen, und auch das nur begrenzt.
Glaubst du, die braten für uns eine Extrawurst?
In USA und Asien verkaufen die doch Autos wie geschnitten Brot, auch ohne diesen überflüssigen Diesel....
Das lohnt sich nicht!
Und wieder eine neue Auflage der Diskussion darüber, ob Deutsche Autos das halten was ihr Preis verspricht, oder ob Japaner, Franzosen etc. nicht doch viel besser sind.
Die kochen alle nur mit Wasser....
Ja neh is klar 😆
Mal was zur Auswertung:
Mängel+allgemeine Prüfpunkte=Gesamtmängel auf 100 Fahrzeugen.(macht nur der GTÜ)
TÜV Report=nur Prüfpunkte.
Auswertung war von Juli 2009-Juli 2010=alle Autos die im Prinzip das erste Mal nach 3 Jahren zum TÜV müssen.
Die Mehrheit in der Statistik GTÜ Report betrifft also die Erstzulassungen von 7/2006 bis 7/2007.
Die Aussagekraft wird aber beeinträchtigt,wenn Modelle auftauchen,die zBsp erst im Oktober 2007 das erste mal auf den Markt kamen.
Das war der Fiat 500 10/2007
Der Tiguan sogar erst Ende 2007,also kann kein Tiguan älter als 1,5 Jahre sein,der in der Auswertung ist.
Warum das so ist:
Anscheinend bekommen manche Fahrzeuge,wie Leihwagen,Jahreswagen usw eher TÜV.
Bei solchen Modellen tritt aber dann eine komplette Verfälschung zur konkurrenz auf,denn die haben 3 jährige Fahrzeuge mit dabei.
Also Vorsicht beim Bewerten bei den 1-3 Jährigen.
Auch wo kein Japaner dabei ist,kann er nicht siegen.
Deßhalb sollte man hier nicht so große Reden schwingen über Qualität der Oberklasse.
Mich würde die durchschnittliche KM-Leistung der jeweiligen Modelle interessieren.
z.B. dürfte ein typisches deutschstämmiges Vertreter-Auto mehr Kilometer aufweisen als ein Toyota Prius oder andere Japaner.
Ergo kann auch mehr beanstandet werden als bei einem Modell das nur einen Bruchteil von dessen Km hat.
Vom Herumstehen geht nämlich nix kaputt.
3 Jahre sind eben nicht gleich 3 Jahre.
Schade dass sowas nie mit in solche Auswertungen einfließt.