Renault senkt Batteriemiete für Wenigfahrer
Günstigere Batteriemiete für Renault Zoe und Twizy
Wer seinen Renault Twizy oder Zoe selten nutzt, der zahlt ab sofort weniger Batteriemiete. Die Preissenkung ist deutlich, eine Bedingung muss aber erfüllt sein.
Köln - Ein großer Kostenpunkt bei der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs ist die Batterie. Deshalb bieten viele Hersteller alternativ zum Kauf eine Akkumiete an. Renault hat jetzt die Mietpreise für zwei elektrische Modelle gesenkt:
Der Stromspeicher kostet für einen Neukunden beim Kleinstwagen Zoe 49 Euro im Monat (ab 36 Monate Laufzeit). Bislang betrug die Miete 79 Euro. Für den Akku des Elektromobils Twizy werden monatlich 30 (ab 36 Monaten Laufzeit) statt 50 Euro fällig. Mit den neuen Einstiegsangeboten sind allerdings Kilometerhöchstgrenzen verbunden.
Bis 1.250 oder 2.500 km im Jahr
Renault will mit dem neuen Preisgefüge vor allem Wenigfahrer erreichen, die ihr E-Auto nur saisonal (Twizy) oder für kurze Strecken nutzen. Beim Twizy begrenzt Renault deshalb das Angebot auf eine Laufleistung von 2.500 Kilometer pro Jahr. Beim Zoe sind es 1.250 Kilometer pro Kalenderquartal. Überschreitet der Zoe-Besitzer die vertraglich vereinbarte Laufzeit, kostet das 0,20 Euro pro zusätzlichem Kilometer. Laut Renault lohnt sich dieser Vertrag bis zu 1.800 zusätzlichen Kilometern im Jahr.
Die Einstiegsangebote für Zoe und Twizy umfassen neben einer Akku-Garantie für die Mietlaufzeit auch das Abschleppen im Falle einer „Energiepanne“. Die Standardmietpreise bleiben davon unberührt. Ein Wechsel aus dem Einstiegsvertrag in den Standardtarif ist jederzeit möglich.
Hmmm,
wer sich wohl auf so einen Vertrag einlässt? Renault kann außerdem über´s Internet die Fahrzeuge stillegen. 2500 km kann ich auch gerade mit dem E-Bike fahren...
Ich muss mich in´s Auto setzen können, und wissen, wenn ich zwischendurch mal tanke, kann ich eben mal nach Lissabon oder Moskau fahren...
Gruß,
Lasse
So ein Schmarrn ! Wer tut denn so etwas - schon gar nicht mit einem Elektroauto weil es dafür reichweitenmäßig nicht gedacht ist.
Ich bin mit meinen Autos in den vielen Jahrebn nie einmal so gefahren.
Völlig aus der Luft gegriffenes Argument also.
Das Angebot könnte für Wenigfahrer ( Rentner z.B) durchaus interessant sein. Die fahren gerade das Profil für welches ein E-Auto geeignet ist. Dazu kommt eine fast totale Wartungsfreiheit.
Wieso also nicht so ein Angebot ?
Also das ist aber wirklich ziemlich dürftig, 1.250 / 2.500 km im Jahr, da fährt es sich mit dem Taxi günstiger !
Wieso ?
Beim Twizy begrenzt Renault deshalb das Angebot auf eine Laufleistung von 2.500 Kilometer pro Jahr.
Beim Zoe sind es 1.250 Kilometer pro Kalenderquartal.
Also - beim Twizy 2500 km - beim ZOE 5000 km ! Ein Jahr hat 4 Quartale .
Pro Monat beim ZOE rund 400 km. Ein Angebot für extreme Wenigfahrer .
Für die würde sich das normale Modell sonst überhaupt nicht lohnen.
Irgendwie muß ja ein Akku auch finanziert werden. Bei diesem Preis bleibt da eh nichts mehr hängen.
Anscheinend haben einige vergessen daß das Autofahren auch teuer ist.
Ich bin vorgestern rund 500 km ( genau waren es 470 km) gefahren. Benzinpreis für die Tour ( 1,499 Euro pro Liter getankt) waren genau 50 Euro - also 100 DM alter Rechnung. Erwähne ich deswegen weil wir kaufkraftbereinigt immer noch das Einkommen haben welches bei der Einführung des Euros bestand.
Das mit einem " so sparsamen" Golf TSI. Ich bin dabei nicht gerast.
Ohne sonstige Kosten ( Verschleiß, Wartung , Versicherung usw. gerechnet) dabei berücksichtigt.
Da gibt es also auch nichts geschenkt dabei.
Aber man kann halt je nach Lust und Laune schnell mal nach Moskau oder Lissabon fahren .
Das ist natürlich ein unschätzbarer Vorteil ... 😆
Gerade beim Twizy sollte Renault endlich mal über seinen Schatten springen und den Akku zum Kauf anbieten. In der dort verbauten Größe kostet er um die 2.500 Euro. Ein Aufpreis, den viele Twizy Käufer gern zahlen würden, wenn sie dafür die Miete los wären.
5.000 km mit der ZOE stell ich mir schwer vor. Dafür ist sie einfach viel zu alltagstauglich. Dank der großzügigen Reichweite und dem schnellen Ladevorgang (1h an 22 kW) kommt man auch am Tag deutlich weiter als nur zum Bäcker um die Ecke. Ich hatte nach drei Tagen 500 km mehr auf der Anzeige. Und es hätten auch genau so gut über 1.000 km sein können - weil es mit dem Auto eben einfach geht. Vielleicht ist das Angebot für einige Gewerbetreibende interessant, bei denen das Auto nur die Dorfrunden absolviert. Aber ZOE ist ein Entdeckerauto, die braucht auch mal ein bisschen Auslauf. 😆
Richtig. Dafür gibt es aber die normale Akkumiete.
Nicht vergessen - Vielfahrer benützen ( oder verschleißen) den Akku auch entsprechend mehr.
Das muß ja irgendwie eingerechnet werden.
Ich sehe das Angebot eher als Einstiegsofferte. Man wird dann bald merken daß es vielleicht doch nicht reicht.
Man sollte einfach vorher rechnen.
Aber daraus ein großes Thema zu machen ist eigentlich unnötig.
Wieviele Normalautofahrer rechnen bei ihrer Kiste da auch nicht mit dem spitzen Stift ?
sorry, da hatte ich die beiden entfernungen pauschal zu einem (jahr)zeitraum zusammengerafft.
gewiss soll es ein lockangebot sein, sowie auch sonst basispreise bei fahrzeugen mit basismotor/-ausstattung die preisliste schönen und wohl kaum einer mit rumfährt/bestellt.
ich seh es ähnlich wie PT_rg80: das man bei allem respekt zu renault und seinem spektrum an elektro-offerten auch nochmals einen schritt weiter kommen sollte, am Bsp. Twizzy.
Bzw. beim ZOE, joh, in seiner ganze alltäglichen-praktikabilität wären die 5000 schnell voll.
Und freilich ist Auto mehr als ein Groschen-Grab, was kaum einer ernsthaft bilanziert, maximal die Zapfsäule heulend im Blick hat..;o)
Was das Kaufen der Akkus anbetrifft: Ob man die Akkus mietet oder kauft dürfte das selbe sein.
Der Akku des VW-Up kostet beim Kauf etwa soviel wie eine Akkumiete des ZOE bei etwa 9 Jahren.
Klar - beim Kauf tut es einmal ordentlich weh und dann ist es mehr oder weniger vergessen.
Die Miete sieht man halt jeden Monat auf dem Bankbeleg und fängt dann das Überlegen an.
Aber eigentlich nur eine psychologische Frage.
Allerdings - kauft man den Akku hat man auch deutlich mehr Risiko als beim Leasing. Hier wird immer ein Akku zu wenigstens 80 % der Kapazität garantiert. Akkuausfall kein Thema.
Ist also auch nicht von der Hand zu weisen.
Renault hat dazu aber auch Spielregeln die einzuhalten sind. Dies gilt aber beim Kaufakku auch für die Garantie.
So gesehen ist das nur eine Sache der persönlichen Entscheidung.
Ja, ich denke auch, daß die gegenwärtige Regelung einen großen Hemmschuh bei der zügigen Verbreitung dieser Fahrzeuge darstellt.
Hat sich der Hersteller eigentlich inzwischen mal öffentlich geäußert, warum er weiterhin an der ausschließlichen Vermietpraxis bei den Akkus festhält?
Denke ich nicht.
Der wirkliche Hemmschuhe ist die vergleichsweise zu anderen Ländern eher dürftige Ladestruktur die es bei uns gibt.
Eigentlich hat man in Deutschland kein großes Interesse an Elektroautos weil es deutsche Hersteller nicht wirklich wollen. Es dient nur zum Herrunterrechnen des Flottenverbrauches.
Geld haben wir zum Fördern auch keines mehr. Wurde vor ein paar Jahren mit der " Umweltprämie" - die in Wirklichkeit keine war - verplempert. Die damals neu gekauften Autos blockieren jetzt den Markt.
Der Hersteller wird sich bestimmt dazu auf Grund umfassender Überlegungen entschieden haben.
Verkauft er die Autos mit Akkus zu den entsprechend hohen Preisen wird herumgeheult wegen dieser.
Des Deutschen Geiz ist geil bei solchen Autos - nicht wenn es aber um einen Prestige-SUV geht.
Soll er eine Miete zahlen ist das auch nicht recht obwohl diese unter dem Strich nicht teurer sein dürfte als ein Kauf.
Da die allgemeine Neigung zum Elektroauto hierzulande sehr schwach ist wird man es keinem richtig recht machen können.
Zumindest Nissan und Smart geben dem Kunden die Auswahlmöglichkeit. Will ich den Akku kaufen oder mieten? Gerade der Smart Akku ist beim Kauf unschlagbar günstig. Wie teuer dann später ein notwendiger Ersatzakku ist, dazu schweigen die Firmen leider, vermutlich wegen immer wieder schwankender Preise und weil keiner weiß, welche Chemie in etwa 8 Jahren zum Einsatz kommt. Auch Renault könnte problemlos diese Option anbieten, also nicht du MUSST kaufen, sondern du KANNST kaufen, aber wenn du willst kannst du auch mieten.
In Norwegen wird die ZOE übrigens ausschließlich mit Kaufakku angeboten. Das liegt allerdings daran, dass der im Fahrzeugpreis enthaltene gekaufte Akku von der Mehrwertsteuer befreit ist, die Akkumiete jedoch nicht.
Ich persönlich hätte keine Probleme mit der Akkumiete, denn ich habe mich in den letzten zwei Jahren auch um 2.000 Euro für neue LiFePO4 Akkus erleichtert. Zwar hab ich damit jetzt erstmal wieder einige Jahre Ruhe, aber irgendwann wird es wieder soweit sein. Wenn ich aber eine Sache miete, dann verlange ich auch einen zuverlässigen Vermieter. Und den sehe ich bei Renault leider nicht. Zur Zeit beklagen einige Fluence Fahrer, dass ihr Akku schon unter 75% sei und Renault seiner Pflicht als Vermieter nicht nachkommt und es nur Ärger gibt. Das ist leider ein wenig abschreckend.
Nachzulesen hier: http://www.goingelectric.de/.../...azitaet-zum-kampf-bereit-t4165.html