Schienenmaut sinkt früher als geplant
Güterverkehr soll wettbewerbsfähiger werden
175 Millionen Euro lässt sich der Bund die Senkung der Netzgebühren für Schienentransporte kosten. Das soll mehr Verkehr von den Straßen auf das Bahnnetz locken.
Berlin - Mit einer Senkung der Schienenmaut soll der Güterverkehr im Vergleich zur Straße wieder wettbewerbsfähiger werden. Die Trassenpreise im Schienengüterverkehr sind eine Gebühr für die Nutzung der Gleise. Sie sollen für 2018 um 175 Millionen Euro reduziert werden. Darauf einigte sich der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner sogenannten Bereinigungssitzung.
Im Regierungsentwurf für den Etat 2018 waren zunächst keine Mittel für eine Entlastung der Bahn-Unternehmen vorgesehen, das war erst 2019 geplant. Branchenverbände und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatten dies scharf kritisiert. Es sei zu befürchten, dass die Schiene weiter Marktanteile verliere.
Mit dem Rabatt auf die Maut für Güterzüge sollen mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Für die Jahre 2019 bis 2021 hat die Bundesregierung bereits 1,05 Milliarden Euro zur Reduzierung der Trassenpreise eingeplant, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk mitteilte. Es komme nun darauf an, dass Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nicht noch mehr Zeit vertrödle und die erforderliche Förderrichtlinie vorlege.
Die verkehrspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Daniela Ludwig, sagte, mit der Senkung der Trassenpreise werde die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene gestärkt. "Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Gleise zu verlagern."
Die Netzgesellschaft der bundeseigenen Deutschen Bahn stellt allen Zugbetreibern - auch den eigenen Konzerntöchtern - für jede Fahrt Trassengebühren in Rechnung. Die nun angekündigten Mittel gibt der Bund der Bahn und übernimmt so einen Teil der Kosten.
Das Schienennetz der Deutschen Bahn ist nach Ausstattung und Auslastung in zwölf Kategorien gegliedert, aus denen der Grundpreis der Trasse abgeleitet wird. Im Trassenpreissystem 2017 liegt er zwischen 2,92 und 9,97 Euro pro Trassenkilometer. Dies muss nun nach der Entscheidung des Haushaltsausschusses neu berechnet werden.
Quelle: dpa
Die können die Trassenpreise senken, wie sie wollen. So lang weiterhin Verladebahnhöfe stillgelegt werden, bringt das alles nix.
da könnte man doch die Millarde von VW ganz gut investieren!!!
Senkung der Gebühren um dann zu sagen, dass der Schienenverkehr absolut unwirtschaftlich ist und asphaltiert werden muss...??
Besser den LKW-Verkehr verteuern und davon den Schienenverkehr ausbauen.
Momentan ist der Schienenverkehr nun mal total unwirtschaftlich !!!
Die ist
1. nicht in den Bundeshaushalt sondern in den niedersächsischen HAushalt geflossen und
2. bereits verteilt.
Eine extra Maut für LKW, welche Deutschland nur als Transitland nutzen wäre da viel sinnvoller.
Das würde besonders die Ost-West-Strecken entlasten.
Warum muss in Deutschland immer alles billig, billig, billig, sein?
Am Ende muss es wieder quersubventioniert werden.
Außerdem wäre ich dafür, dass alles was nicht auf die Strasse passt, bspw. per Schiene transportiert werden muss 😉
Also erst legt Mehdorn die Strecken still und jetzt soll es interessant werden weil wieder einmal ein Konzern subventioniert wird. Wo wollen sie denn transportieren? Es gibt fast keine Infrastruktur mehr für den Güterverkehr auf der Schiene
Wenn man schon über angebliche Subventionen für Diesel spricht...Was sind die Subventionen für das Staatsunternehmen DB?
Ich denke mal das die Volumina auf der Schiene noch viel eingeschränkter als auf der Strasse ist.
Betrifft die Breite wie auch die Höhe, denke mal sogar das Gewicht
Weil in unserem Land,
wegen dem historischen Hintergrund, nur die eigenen Leute bestraft werden dürfen, niemals jedoch die ausländischen Bürgerinnen und Bürger !Das Leben muss schön einfach sein, wenn man nur in schwarz und weiß denkt und die Realität einfach mal komplett ausblendet.
Die Kernfrage ist - Warum?
Der einst größte Arbeitgeber der Welt hat so viele Probleme, welche größtenteils durch massive politische Fehlentscheidungen hervor gerufen werden. Dazu kommt auch noch eine durchwachsene Akzeptanz der Massen, und ich habe ein ideales Bild, um die Gummischiene weiterhin zu fördern.
Andere Länder können das wesentlich besser.
Nicht die Bahn ist die Wurzel des Übels, sondern die Politik in Berlin und Länder.
Die Bahn kann nur in den gegebenen Rahmenbedingungen agieren, das geht natürlich auch nicht fehlerfrei, und fertig ist das durchwachsene Bild.
Klingt irgendwie nach System....
Also Windkraftanlagen nur noch entlang der Bahntrassen bauen?
Besonders bei Langstrecken!
In der Woche macht es teilweise keinen Spaß mehr auf der AB zu fahren, wenn alle 2Km ein Brummi raus zieht und innerhalb von 15min den Vordermann überholt.