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Gurtanlegequoten 2010 überwiegend konstant
Gurt – klick – meistens: Noch immer nutzen nicht alle Auto-Insassen die einfachste Art, ihre Gesundheit und ihr Leben zu schützen – das Anschnallen. Die Gurtquote ist im vergangenen Jahr überwiegend konstant geblieben, wie aus der turnusgemäßen Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hervorgeht.
Die Gesamtsicherungsquote von erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer, Beifahrer und Fondinsassen) liegt 2010 nach den in der vergangenen Woche veröffentlichten Ergebnissen im Querschnitt aller Straßen bei 98 Prozent und damit gleichauf mit dem 2009er-Ergebnis. Auf Autobahnen waren wiederum 99 Prozent, auf Landstraßen 98 Prozent und im Innerortsbereich 97 Prozent aller erwachsenen Pkw-Insassen mit einem Gurt gesichert.Diese Werte gelten auch für die Fahrer auf den genannten Straßenarten. Während bei den erwachsenen Beifahrern insgesamt 98 Prozent (Vorjahr: 98 Prozent) gesichert waren, lag die Quote für erwachsene Fondinsassen bei 97 (96) Prozent. Bezogen auf die Straßenarten ermittelte die Studie für vorne 99/99/97 Prozent (BAB, Landstraße, innerorts), für hinten dagegen nur 99/97/94 (98/98/90) Prozent.
Auch bezogen auf Kinder blieb die Gesamtsicherungsquote in Pkw 2010 gegenüber dem Vorjahr konstant bei 98 Prozent. Auf Autobahnen waren 98 (99) Prozent, auf Landstraßen 99 (98) Prozent und im Innerortsbereich unverändert 97 Prozent der Kinder im Pkw gesichert. Während sich der Anteil der Verwendung von speziellen Kinderrückhaltesystemen auf Landstraßen von 84 auf 89 Prozent erhöht hat, sank er innerorts von 84 auf 83 Prozent.
Kinder ab sechs Jahren waren 2010 auf Landstraßen mit 81 Prozent deutlich besser gesichert als im Vorjahr (72 Prozent), innerorts sank die Quote jedoch um zwei Prozentpunkte auf 70 Prozent. Auf Landstraßen wurde etwa jedes sechste Kind ab sechs Jahren (17 Prozent), auf Innerortsstraßen sogar jedes vierte mit Erwachsenengurten - und damit nicht altersgerecht - gesichert. Wiederum waren drei Prozent dieser Altersgruppe sogar völlig ungesichert. Die Verwendung von Kindersitzen in der Altersgruppe bis etwa fünf Jahre hat sich auf Landstraßen um drei Prozentpunkte auf 98 und innerorts in gleicher Größenordnung auf 97 Prozent verbessert. Jedes 100. Kind war völlig ungesichert.
Bei den Lkw-Fahrern lag die Gesamtsicherungsquote im Durchschnitt (Autobahn, Landstraße) bei 83 (82) Prozent. Auf Autobahnen waren 85 (84) Prozent, auf Landstraßen 80 (79) Prozent der Fahrer durch einen Gurt gesichert. Fahrer von Lkw mit deutschem Kennzeichen sind im Durchschnitt aller Straßen zu 85 Prozent gesichert (82 Prozent). Auf Autobahnen waren 88 (84) Prozent, auf Landstraßen 80 (79) Prozent der Fahrer deutscher Lkw gesichert. 77 (81) Prozent der Fahrer mit ausländischem Kennzeichen waren mit einem Gurt gesichert. Im Mittel sicherten sich Fahrer von Lkw bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zu 94 (92) Prozent, Fahrer von Lkw über 3,5 Tonnen zu 81 (78) Prozent.
Die Helmquote von Motorradfahrern (innerorts) fiel von 98 auf 97 und die von Mitfahrern von 100 auf 98 Prozent. Bei den Fahrradfahrern sank diese erstmals seit Jahren, von elf auf neun Prozent. Besonders deutlich wurde diese Tendenz bei Kindern von sechs bis zehn Jahren (38 statt 56 Prozent) und bei Jugendlichen zwischen elf und 16 Jahren, wo die Quote von 23 auf 15 Prozent fiel.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen führt seit Mitte der 1970er-Jahre kontinuierlich repräsentative Verkehrsbeobachtungen im gesamten Bundesgebiet durch, bei denen die Sicherungsquoten von Pkw-Insassen und das Tragen von Schutzhelmen und -kleidung bei Zweiradbenutzern erfasst werden. Den aktuellen Ergebnissen liegen Beobachtungen von 18.600 Pkw mit 25.754 erwachsenen Insassen zugrunde, ergänzt um eine Zusatz-Stichprobe von 3.685 erwachsenen Fondinsassen und 5.788 kindersitzpflichtigen Kindern. Die Beobachtungen des Zweiradverkehrs umfassen 13.822 Radfahrer sowie 5.908 motorisierte Zweiradbenutzer, die des Güterkraftverkehrs 4.500 Fahrzeuge.
Quelle: Autokiste
Und wen interessiert soetwas? Wer klug genug ist, der schnallt sich auch an.
Ich hatte einen Frontalcrash damals noch im Trabant mit ca. 80Km/h und obwohl ich nicht angeschnallt war ist mir nichts passiert. Deswegen schnall ich mich auch nur bei laengeren Strecken an. Der Fahrer ist meisst so aufmerksam das er einen Crash kommen sieht und stuetzt sich am Lenkrad und logischerweise auf der Bremse ab! Alle anderen Insassen, besonders Kinder werden davon jedoch ueberascht und durch das Fahrzeug geschleudert. Deswegen achte ich immer darauf das Kinder im Auto richtig gesichert sind.
Als Erwachsener kann ich meiner Meinung nach selbst entscheiden was mit meiner Gesunheit geschieht und ich hoffe das mir jetzt keiner mit dem Argument kommt das ich ja dann die Krankenkasse und damit die Beitraege aller belaste falls ich doch verletzt werde.
Ich glaubhe du bist ein bisschen dumm!
Wer einmal in einem Crash-Simulator war bei so Polizeifesten etc. weiß, dass selbst ein Aufprall von 30km/h praktisch nicht mehr mit den Armen/Händen "aufzufangen ist". Spätestens ab 50km/h küsst du brutal das Lenkrad und/oder deine ausgestreckten Arme brechen einfach nur durch! Die Kräfte die dort wirken sind enorm und werden von 98% aller Leute unterschätzt...von wegen ich stütz mich am Lenkrad ab.
Da fehlen ein paar wichtige Infos. Wie waren der Impuls-Unterschied zwischen dir und dem Unfallgegner? Wenn du als PKW-Fahrer einen Radfahrer oder ein Straßenschild umgenietet hast (analog LKW vs. kleinen leichten PKW), ist es kein Wunder, dass du unverletzt geblieben bist. D.h. bei Trabbi vs. Q7 oder gar LKW hätte ich da meine Zweifel...
Wenn sich das Auto bei der Geschwindigkeit überschlägt, fliegst man dann aber trotzdem gerne aus dem Auto, da hilft dann kein festhalten mehr. Und wenn du nicht angeschnallt bist und dir der Airbag entgegen kommt, bricht der dir gerne mal das Genick.
notting
Ist alles eine Frage des Bremswegs, da F=m*a und a ja die Geschwindigkeitsänderung pro Zeit ist. Das Ding bei den Polizeifesten simuliert AFAIK keine Knautschzone etc.
notting
Wer ist denn hier ein bischen dumm???? Wer vergleicht einen Simulator auf dem Rummel mit der Realitaet?
Also bei Trabbi vs. Q7/LKW glaub ich haette es keinen Unterschied gemacht ob mit oder ohne! Ich hab mich damals so sehr am Lenkrad abgestuetzt das es danach mitsammt der Lenksaeule nach oben durch die Frontscheibe verbogen war. Der Fiesta wurde vom Trabbi damals weggeschleudert und die Fahrerin eingeklemmt.
Zum Airbag ist anzumerken das er auch toeten kann wenn man, wie oft zu sehen, zu nah am Lenkrad sitzt! Auch der Gurt ist nicht immer ein Lebensretter! Doch geht es mir nicht darum ob es sicherer ist sondern um meine freie Entscheidung!
Puh, ohne anlegen des Gurtes brauch ich gar nicht losfahren.
Muss bei mir was unterbewußtes sein. Ich setz mich auch nicht gern bzw. am liebsten gar nicht in ein Auto ohne Gurte (bin einmal in einem Oldi ohne Gurte hinten mitgefahren, ich kann das nicht haben). Dazu noch würd ich ohne Gurt wohl aus'm Sitz fallen. 😆
Bei Fahrzeugen mit Airbag ist es sowieso Pflicht sich anzuschnallen. Die Gurtstraffer im Gurtautomaten tun das ihrige, um den Airbag zu unterstützen und mögliche negativen Effekte zu mildern bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen.
...nicht angeschnallt ist!
welche freie entscheidung?! 😕
der gesetzgeber sagt ganz klar aus, das vorhandene gurte anzulegen sind...
leider ist es den rettungskräften und krankenkassen ja nicht zur entscheidung gestellt, in einem solchen fall ihre leistungen komplett zu verweigern....aber in zeiten immer leerer werdender kassen, wird das nichtmehr lange dauern bis es soweit kommt!
bei deiner "plaste" ja auch kein wunder...bei nem heutigen auto würde sich da nixmehr verbiegen...
lies dir mal folgendes durch:
bei 0,4sek, also der zeit, wo du anscheinend jederzeit wieder die lenksäule nach oben biegen würdest um nahezu unverletzt durch die zerbrochende frontscheibe (die nicht zerbricht, weil sie aus verbundglas ist) aus dem auto steigen würdest....
...käme dir der airbag entgegen....
...der dir kurzerhand das genick bricht...
...eine saubere sache - vorallem für die rettungskräfte - da hierbei i.d.r. deine stinkenden innereien aus deinem kopf (die stinken wirklich!) nicht großflächig beim aufschlagen auf die windschutzscheibe im fahrgastraum verteilt werden...und so, das aufwendige und teure reinigen der einsatzbekleidung entfällt!
Bis jetzt habe ich mich eigentlich in meinem Fahrzeug mit den 6 Airbags, Gurstraffer etc. sicher gefühlt, aber jetzt? Ich kauf mir nen Trabbi... 🙄
Bei so nem Plastebomber wäre ich mir nicht so sicher, ob ich da nen Unfall mit über 30km/h haben wollte... bei der Geschwindigkeit gegen nen anderen Kleinwagen und du sitzt alleine da, Lenkrad in der Hand und suchst verzweifelt den Rest der Karosse 😉
Das ist Bullshit!
das hängt davon ab, auf was für ein hindernis du aufprallst...
Leider fühlen sich bestimmte Geistesgrößen bemüßigt, ihre aus Ammenmärchen gewonnen Erkenntnisse unablässig der Menschheit mitzuteilen. Die Wirklichkeit wird dabei nur als störender Faktor wargenommen - Hauptsache man kann sich mit infantilen Schauergeschichten wie "Die letzten sieben Zehntelsekunden im Leben eines Uneinsichtigen" profilieren...🙄