Schneeketten brauchen in Österreich die Ö-Norm
Hände weg von "Billigketten"
Ein bisschen Extra-Metall für den Reifen: Was kann man da schon falsch machen? Doch bei Schneeketten gibt es ein paar Dinge zu beachten - zum Beispiel in Österreich.
Bad Windsheim - Wer einen Skiurlaub in Österreich plant, sollte an die richtigen Ketten denken - zumindest, wenn er mit dem Auto unterwegs ist. Denn in Österreich sind Schneeketten mit Ö-Norm vorgeschrieben. Darüber informiert der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Diese Norm lautet je nach Fahrzeugklasse V5117 oder V5119. Die Ketten lassen sich allerdings auch im deutschen Fachhandel kaufen und sind auch im deutschen Straßenverkehr erlaubt.
"Billigketten" oder sogenannte Anfahrhilfen seien für Österreich nicht geeignet. In Österreich müssen Autofahrer wie auch in Deutschland und der Schweiz auf bestimmten Strecken Ketten aufziehen. Ein spezielles, oft blaues Verkehrszeichen mit Schneekettensymbol weist diese Routen aus.
Wer dagegen verstößt, muss in Österreich 35 und in Deutschland 20 Euro zahlen. In der Schweiz drohen umgerechnet rund 93 Euro Strafe. Dort müssen Allradautos Ketten auf allen Rädern tragen - eine bestimmte Norm für die Ketten gibt es dort wie auch in Deutschland allerdings nicht, so der ARCD.
Quelle: dpa
Was macht man denn bloß wenn man auf den Felgen keine Ketten fahren darf? Meine WR haben jedenfalls explizit keine Freigabe.
Dann bist du verkehrswidrig unterwegs, und wenn du kontrolliert wirst und es dem Polizisten auffällt, wirst du entsprechend sanktioniert, oder musst gar dein Auto ganz stehen lassen.
Aber auch nur auf diesen Strecken - daher die Frage was soll man denn da machen? Am Schild auf der Landstrasse wenden?
Ja, das ist richtig. Es gibt auch oft Kontrollen direkt vor dem Schild, damit man mit seiner Kiste nicht den ganzen Pass blockiert.
Ja klar wenden. Oder beim reifenhandel passende finden. Bei der Abnahme wurde die freigäningkeit nur nicht geprüft. Mit entsprechenden feingliedrigen ketten sollte das aber möglich sein. Abnahme macht deine Prüfstelle.
Sich andere Felgen/Reifen besorgen oder mit dem Auto erst gar nicht in Gegenden fahren, wo Schneekettenpflicht herrscht.
Den genauen Grund kenne ich zwar nicht, aber es handelt sich um die originalen 7,5x18 mit 225ern und die Breite gibts auf dem Octavia auch bei gleichem Umfang in 16" naja dann besser nicht nach Ö oder allgemein in die Alpen fahren.
Das ist in Österreich der Schwachsinn überhaupt. Mit Allrad und ordentlichen Winter Reifen ist die Kettenpflicht reine Schikane. Das Argument des Bergabfahrens ist im Zeitalter der bergabfahrhilfe obsolet. Ich bin mit dem X3 schon Straßen rauf-und runtergekommen, die sonst nur T5 Synchros mit Ketten an allen vier Rädern schaffen. Bei einem heckbetonten Allrad wie dem x-Drive darf man nur hinten montieren. Das bringt beim Bremsen bergab Original nix. Und in Kurven untersteuert die Fuhre hemmungslos.
Kettenpflicht an allen vier Rädern bei Allrad? Was Dümmeres schon lange nicht gelesen! Was soll das bringen? Auf vielen Autos darf man das gar nicht! Die spinnen die Helvetier.
Nun, das liegt daran, dass die Haftung nicht von der Anzahl der angetriebenen Achsen abhängt, zumindest nicht in letzter Instanz, sondern vom Reibungskoeffizienten zwischen Gummi und Schnee/Eis und der ist nicht gerade super.
Auf Schnee mag man zwar mit vielen Allradlern (und guten Reifen!) weit kommen, aber auf gut komprimiertem Schnee oder gleich Eis verlässt einen das Glück relativ schnell 😆
Die Schneekettenpflicht gilt entweder mit Zusatzschild oder bei Bedarf mit einem klappbaren Schild. Meist gibt es auch ein Zusatzschild mit Ausnahme von Allradfahrzeugen.
Soll verhindern, dass genau die, die eh alles können, dafür sorgen, dass nix mehr geht.
Wenn Du eh sagst, dass dein x-Drive, falls die Ketten hinten montiert sind, über die Vorderräder schiebt, müsstest Du ja die Schweizer verstehen.
Auf Eis hilft Allrad auch nichts. Und beim Bremsen natürlich auch nichts. Aber die meisten SUV Fahrer denken ja das sie durch Allrad König der Straßen sind.
Man merkt, Du bist nicht oft im Gebirge unterwegs. So ein Auto muss nicht nur anfahren und hochfahren sondern auch bremsen können, und das ist es herzlich egal, ob ein Fahrzeug Allrad hat oder nicht. Wegen solchen querstehenden Flachlandmöchtegern-Skiurlauberprofis, die bei bisschen Schnee 2x im Jahr mit dem Haufen noch recht gut vorankommen und sich wie im God-Mode fühlen, bin ich schon stundenlang auf nem Bergpass gestanden.
Erst vor kürzem Anfang Jänner auf Hüttn war so ein Typ mitm Touareg, die sind hochgefahren als noch nicht so arg geschneit hat. Wie es derzeit aussieht weiss man ja. Da haben wir bisschen gequatscht, weil die Tag drauf abreisen müssten, und er war der Meinung, er hat keine Ketten und braucht auch keine, weil hat ja WR und sowieso Allrad, und Scheiss auf den Kettenpflicht. Ende vom Lied- Tag drauf als ich ins Dorf zum Bäcker runtergefahren bin stand die Kiste zwischen 2 Bäumen in der Serpentine verkeilt.
Und genau deshalb bleibe ich in meinem geliebten Flachland im Norden.
Wenn ich auf nen Berg hoch will, nehme ich ein gepanzertes Kettenfahrzeug 😆
Ja sowas kenn ich. Bin zwar auch nur ein Bergurlauber aber hatte vor einigen Jahren auch mal sonen Tuareg-Spezialisten erlebt, der der Meinung war "mit Allrad, Untersetzung und V8 TDI komm ich überall hin."
Als er dann aber kurz in den tieferen Schnee ausweichen musste, weil von vorne der Forstlaster kam, ging nix mehr ausser den Schnee hinter sich schwarz zu machen. Selbst zu 5. haben wir das Trum nicht mehr rausbekommen. Erst als der Förster mit seinem Daihatsu Rocky kam und die Seilwinde angelegt hat, konnte der rausgezogen werden. Der hat den dann noch direkt durch ein paar Tannenbäume gezogen. Weil er dann noch ein bisserl den Hang runtergerutscht war. Schneeketten wären günstiger gewesen. 😆