Harley-Davidson veröffentlicht Jahreszahlen
Harley ist wieder auf Erfolgskurs
Der Motorradhersteller Harley-Davidson blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, mit einem satten Absatzplus von 11.000 schweren Bikes. Das soll auch 2014 so weitergehen.
Milwaukee - Im vergangenen Jahr verkaufte Harley rund 261.000 Motorräder. Das waren etwa 11.000 mehr als im Jahr 2012. Einzig in Europa schrumpften die Verkäufe leicht.
"2013 war ganz ohne Frage ein herausragendes Jahr für Harley", sagte Firmenchef Keith Wandell am Donnerstag in Milwaukee. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar (4,3 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich um 18 Prozent auf 734 Millionen Dollar (537 Millionen Euro).
USA ist stärkster Markt
Das war nicht immer so: Während der Wirtschaftskrise waren die Verkäufe der teuren Maschinen eingebrochen. Wandell gab die Marken MV Agusta und Buell auf, strich Tausende Jobs und modernisierte die Produktion.
Heute profitiert der Hersteller von seiner Neuaufstellung. Größter Markt sind traditionell die USA. Hier verkauft Harley zwei von drei Motorrädern. Am stärksten wuchs der Absatz jedoch im vergangenen Jahr in Lateinamerika und im asiatisch-pazifischen Raum.
Im laufenden Jahr will Harley weiter wachsen und plant einen Absatz von 279.000 bis 284.000 Bikes.
Logisch, Harley baut die Hochpreisigsten und Wertstabilsten Motorräder.
Es gibt ja auch kaum Wettbewerber, die eine mit Harley Davidson vergleichbare hohe Modellkonstanz über Jahrzehnte bieten.
Modellkonstanz - genial 😆. So nennt man also das Festhalten an Altgeraffel.
Harley verkauft halt ein Lebensgefühl, dass sich im Outlaw-Image der wilden 50er/60er gründet und in dem sich dann heut der Obermacker sonnt. Die richtigen harten Kerle gibt es zwar auch, aber die kaufen sich nicht die Weihnachtsbäume der Neuzeit. Die können noch jede einzelne Schraube mit Namen benennen - und zahlen icht mit der Platin den Waschboy 😆
In Ihrem Segment ist H.D. technologisch durchaus führend.
Es gibt für jedes Modell Voll-LED-Scheinwerfer ab Werk (Extra; bietet kein anderer Hersteller), jedes Modell der Modellpalette hat serienmässig ABS (bietet sonst nur BMW), die Projekt-Rushmore-Modelle haben ein elektronisch gesteuertes intelligentes Combined-ABS, welches Abhängig von u.A. der Geschwindigkeit den Bremsdruck variabel steuert, etcpp.
Dass man Bremsen und Fahrwerk nicht mit "normalen" Motorrädern vergleichen kann ist klar. Das gilt aber für alle Cruiser / Chopper / Bagger.
Und dass die "harten Kerle" immer schon auf neue Harley-Modelle geschimpft haben ist ja nix neues.
Bei Einführung jeder neuen Motorengeneration wird auf diese geschimpft und die alte gelobt.
Aktuell belächeln die "BigTwin"-Fahrer ja die Sporty-Fahrer und beweihräuchern die alten Pan- und Knuckleheads. Wobei die nicht mehr Hubraum bieten als die Sportys.
Und Modellkonstanz:
Die Sportster-Modelle gibt es seit 1957. Also seit 57 Jahren.
Welcher andere Hersteller hat ein Modell mit ähnlich langer Laufzeit im Programm? 😉
Du hast natürlich recht: Harley verkauft ein Lebensgefühl.
Anders lassen sich Chopper aber nunmal generell nicht verkaufen. Und Harley ist damit mehr als erfolgreich, die Marketing-Abteilung nutzt die lange Historie deutlich besser als es z.B. bei Triumph der Fall ist.