Hastor steigt bei Autozulieferer Grammer aus
Hastor gibt sein Engagement bei Grammer auf
Nachdem Jifeng den Zuschlag für weitere 19 Prozent der Grammer-Aktien erhalten hat, steigt die bosnische Investorenfamilie Hastor nun aus dem Unternehmen aus.
Amberg - Die Investorenfamilie Hastor steigt beim bayerischen Autozulieferer Grammer aus. Die Investmentgesellschaft Cascade hat das Angebot des chinesischen Autozulieferers Jifeng angenommen und "bis auf eine kleine Stückzahl" sämtliche Aktien zum Kauf angeboten, teilte Cascade am Mittwochabend mit. Den Hastors waren zuletzt gut 19 Prozent der Grammer-Aktien zugerechnet worden. Nach Grammer-Angaben vom Dienstag kam Jifeng zuletzt mit eigenen und zum Kauf eingereichten Grammer-Aktien auf einen Anteil von 46 Prozent.
Die Hastors hatten im Mai Jifengs Angebot von 60 Euro je Aktie als zu niedrig abgelehnt, den fairen Wert auf "mindestens 85 Euro" taxiert und angekündigt, einen Ausbau ihrer Beteiligung zu prüfen, sich nun aber anders entschieden.
"Angesichts des bestehenden hohen Aktienanteils der chinesischen Unternehmensgruppe Ningbo Jifeng (...) ist es für Cascade auf absehbare Zeit nicht mehr möglich, die ursprünglichen strategischen Ziele zu erreichen", heißt es in der Mitteilung. "Selbst wenn der Angebotspreis von 60 Euro aus unserer Sicht nicht das wirkliche Potenzial der Grammer AG widerspiegelt, gebietet es die kaufmännische Vernunft, nicht weiter an unserem Engagement bei Grammer festzuhalten."
Grammer beschäftigt 15.000 Mitarbeiter, davon 2.000 am Hauptsitz Amberg. Das Unternehmen stellt Mittelkonsolen und Kopfstützen für Autos sowie Sitze für Baumaschinen und Traktoren her. Eine Machtübernahme durch Hastor hatte Grammer vor einem Jahr mit Hilfe des damals neu eingestiegenen Aktionärs Jifeng abgewehrt.
Quelle: dpa
Na, wenn Grammer da mal nicht vom Regen in die Traufe kommt. Wunderbare Gelegenheit für Technologietransfer, ich wäre aber erstaunt, wenn sich ein Engagement der Bundesregierung hier ergeben würde. Sprechen wir mal in 5 Jahren, dann heisst es wieder "hätte hätte Fahrradkette"
Wenn ich nur darüber denke, was der Hastor mir den Werken der Prevent-Gruppe gemacht hat, ist es hier für mich ein klarer Fall einer positiven Entwicklung für Grammer.
Der Typ ist ein Koryphäe auf dem Gebiet aus Selbstgefälligkeit Firmen gegen die Wand zu fahren (Info aus erster Hand durch Freunde und Bekannte, die dadurch ohne Arbeit geblieben sind). En piechischer Konstrukt, der jetzt seinem Schaffer mächtig Probleme bereitet.
Kein Chinese kann und will so handeln.
Technologietransfer?? In welche Richtung? (Ernst gemeinte Frage.)
bei uns macht grammer ende september endgültig zu.