Apple in Kaufverhandlungen mit McLaren
Hat Apple Interesse an McLaren?
Dieser Kauf wäre ein Knaller für die Autowelt: Apple soll Interesse an McLaren haben. Laut "Financial Times" stehen die beiden Firmen in Verhandlungen.
London - Apples Autopläne, dazu hört man viel, aber wenig ist noch interessant. Bei diesem Gerücht ist das anders. Apple zeigt nach Informationen der "Financial Times" Interesse an der britischen Sportwagen-Marke McLaren.
Im Gespräch seien eine komplette Übernahme oder eine strategische Beteiligung, schrieb die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die Gespräche hätten bereits vor einigen Monaten begonnen. Die Verluste schreibende Autofirma, zu der auch ein Formel-1-Team gehört, könne mit bis zu 1,5 Milliarden Pfund (etwa 1,74 Mrd Euro) bewertet werden, hieß es.
Über Apples Pläne für das Autogeschäft wird schon seit Anfang vergangenen Jahres spekuliert, während der Konzern selbst sich dazu bedeckt hält. Zuletzt hieß es in Medienberichten, der Fokus verlagere sich eher auf die Entwicklung von Software für Roboterwagen statt der ursprünglichen Pläne für den Bau eines eigenen Autos.
Update: McLaren hat die Gerüchte dementiert, frühere Gepräche aber nicht.
Quelle: dpa
...wird bestimmt so erfolgreich wie die Luxus-Variante der Watch... - still und leise aus dem Schaufenster genommen... 😆
...wo soll hier der Sinn liegen - was kann McLaren für Apple erreichen - wer soll damit erreicht werden????
😆 ab wann kann ich die bei Vodafone Bestellen? 😆
Naja,
Apple hat in Irland zig Milliarden liegen und könnte evtl über die Verluste bei McLaren Steuern einsparen...
Und willst Du etwa keinen McLaren mit iTunes und Co? 😉
Das wird das neue Apple Car!
Hier in Irland wird das Thema totgeschwiegen, man beruft sich darauf dass man ja ganz legal mit seinen 12,5% Corporation tax internationale Firmen anwirbt... Auch wenn die bis auf Johnson&Johnson und bis 2004 Fruit of the Loom niemand zahlt. Aber wenn sie da sind bekommt man die nicht so einfach los, sonst gibt es Proteste von wegen Arbeitsplätze gehen kaputt.
Die 18K Apple Watch war von vorn herein eine Limited Edition, von daher entspricht das „still und leise aus dem Schaufenster genommen“ nicht der Realität.
Insgesamt ist die Apple Watch übrigens ein enormer Erfolg, Apple konnte umsatztechnisch mit den Uhren aus dem Stand zum Marktführer Rolex aufschließen.
Zum Topic:
Wenn was dran sein sollte, dann kann McLaren eigentlich nur profitieren.
McLaren hat die Gerüchte dementiert. Wobei das bei Verkaufsverhandlungen nichts bedeuten muss.
Ganz so einfach würde eine komplette Übernahme wohl nicht über die Bühne gehen. Außer dem Ron Denis mit 25 Prozent sind auch der Mansour Ojjeh mit 25 Prozent und die Bahrain Government Holding Company an dem McLaren Technology Group beteiligt. Das sind gute Geschäftsleute.
Was für Steuern? 😕
Apple "Europa" hat wohl ihren Sitz in Irland und vereinnahmt alle Gewinne aus dem Europa Geschäft. Wenn die die Gewinne an den Mutterkonzern in den USA abführen würden, müssten sie einen sehr grossen Prozentsatz davon als Steuern abführen.
Mit dem Kauf von McLaren und den Verlusten, die die Firma erwirtschaftet, könnte Apple "Europa" evtl. einen Verlustvortrag generieren, der zu einem Steuerabzug führen könnte.
(In einem Artikel auf n-tv haben sie gestern geschrieben, dass Apple über 200Mrd EUR an Barreserven besitzt. 😱 )
Eigentlich müsste dann Apple (und viele andere) dann in Europa versteuern. Allerdings haben Irland (und auch andere Länder) steuerrechtliche Konstrukte erschaffen, dass Unternehmen auch vollständig steuerfrei bleiben.
Diese Konstrukte, auch die innereuropäischen werden nun Stück für Stück untersucht und dann auch entsprechend gegen die jeweiligen Länder von der EU geahndet.
Irland mit den US-Unternehmen steht da ganz oben auf der Liste, weil die sich einerseits retten lassen mussten, weil sie keine steuerlichen Einnahmen haben, andererseits aber Unternehmen Steuergeschenke in mehrstelliger Milliardenhöhe machen. Sind aber nicht die Einzigen, da läuft auch einiges gegen GB (Banken und Versicherungen), den Niederlanden (Automobilhersteller und Zulieferer), ...
Die Idee von Apple, mit einem Partner in Großbritannien auf den Markt zu gelangen, ist gar nicht mal so schlecht. In Deutschland, Frankreich, Italien und den USA wäre es für Apple viel schwieriger. Die Briten haben keine nennenswerte eigene Automobilproduktion. Das könnte sich nach dem Austritt aus der EU ändern. Ob McLaren da allerdings der richtige Partner wäre, das steht auf einem anderen Blatt.
Apple zahlt in Irland nur 0,005% Steuern. Das reicht Irland dicke. Die EU hat Apple jetzt dazu verdonnert 13 Milliarden an Steuern an Irland nachzuzahlen. Irland will die 13 Milliarden aber nicht, weil sie Angst haben, dass Apple dann Irland verlässt und sie ihre Cashcow los sind. Durch ein geschicktes Steuersparmodell gelingt es Apple (und Anderen) die Gewinne in das Steuerparadies Irland zu transferieren und die anderen Länder schauen in die Röhre.
Apple hat zwei Unternehmen in Irland, eines, dass den Vertrieb leitet und dann das "Apple Europe", die europäische Dachgesellschaft, die mit null Mitarbeitern nur aus einen Briefkasten in Irland besteht.
Die Apple Vertriebs Gesellschaft zahlt für ihre Tätigkeit und Ertrag ganz normal Steuern, die Gewinne aus Hardware und Software werden in den Briefkasten gekippt und sind faktisch vollständig steuerfrei.
Das reicht Irland so dicke, dass Irland faktisch immer noch Pleite ist, zwar nicht mehr unmittelbar bedroht und daher nicht mehr unter dem Rettungsschirm sitzt, aber noch sehr viele Jahre etliche Milliarden Euros an die EU und einzelne EU-Länder zurückzuzahlen hat.
Irland ist auf einem guten Weg, das sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass dieser Weg noch einige Jahrzehnte gegangen werden muss.
Eine Cashcow, die keinen Cent Steuern zahlt, ist keine. Und ein Steuerzahler, der ohnehin keine Steuern bezahlt, fällt im Staatshaushalt nicht auf, wenn der fehlt.
Wobei die Frage ist, wo denn Apple, Microsoft, Google, Facebook, ... hin sollten? Das Steuerabkommen gilt ohnehin nur zwischen der EU und den USA, somit ist dieses "Geschäftsmodell" für US-Unternehmen nur innerhalb der EU möglich, und da verlangt Irland mit einem Regelsatz von 12,5% nur die Hälfte von dem, was sonst in der EU gezahlt werden muss.
Will Apple statt 13 Mrd.€ in Irland dann lieber 26 Mrd.€ in den anderen EU-Ländern oder 74 Mrd.$ in den USA bezahlen?
Worüber sich die anderen Länder besonders freuen, weil sie Irland mit vielen Milliarden Euros über Wasser halten, "damit" Irland keine Steuern von US-Unternehmen verlangen braucht.
Und so geschickt ist das Irische Steuersparmodell auch schon nicht mehr. So einige US-Unternehmen, zB. Microsoft und Google, versteuern immer mehr national, und haben dennoch ihren EU-Vertrieb uneingeschränkt weiter in Irland zu sitzen.
Hat u.U. vielleicht auch damit zu tun, dass die US-Steuerbehörden auch nicht mehr lachen können und von ihrer Seite des Atlantiks auch am Ändern von Gesetzen sind und 25% in einem EU-Land dann doch viel angenehmer als 35-40% in den USA sind.
Abwanderungen sicherlich, aber bei allen Unternehmen, die bisher abgewandert sind, war es nur (teilweise) der Briefkasten, aber nicht die Vertriebsgesellschaften mit den zugehörigen Arbeitsplätzen.
Dass Apple jetzt etwas handeln will, ein wenig unter Zeitdruck sind, weil man noch ganz schnell Steuern in der EU bezahlen muss, bevor die USA abkassieren, ist doch nachvollziehbar
Sie zahlen fast keine Steuern. Die wenigen Steuern die Apple in Irland zahlt, sind den Irländern so wichtig, dass sie keinesfalls den Konzern verärgern wollen und der dann eventuell das Land verlässt. Da verzichten sie sogar auf 13 Milliarden, die ihnen die EU zugesprochen hat.