Trident Iceni: Supersportwagen mit V8-Diesel
Heizöl für die Rennstrecke
Der schnellste Diesel der Welt ist ein Engländer: Der Trident Iceni leistet bis zu 669 PS und fährt mehr als 300 km/h schnell. Nur beim Marktstart ließ er sich Zeit.
Berlin – Sportliches Fahren und Diesel, das passt eigentlich nicht zusammen. Und ob: Die britische Automarke Trident will das Gegenteil beweisen und bietet ab sofort den Selbstzünder-Sportwagen Iceni an - als Coupé, Cabriolet und als dreitürigen Kombi.
Ein Diesel-V8 mit 6,6 Litern Hubraum treibt den Heizöl-Sportler an. 400 PS und knapp 950 Newtonmeter Drehmoment stemmt der Motor gegen den Wandler der Automatik. Trident hat den Iceni bereits 2008 vorgestellt. Erst jetzt bietet ihn der Hersteller zum Verkauf an. Warum sich der Start des Sportlers derart verzögerte ist unbekannt.
Der schnellste Serien-Diesel der Welt
Der Sprint von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (97 km/h) soll in 3,7 Sekunden erledigt sein, die Höchstgeschwindigkeit gibt Trident mit 306 km/h an. Damit soll der Iceni der schnellste zugelassene Diesel-Sportler der Welt werden. Noch hält das AC Schnitzer ACS3 Coupé den Rekord: Der getunte BMW fuhr 288,7 Kilometer pro Stunde.
Einen offiziellen Normverbrauch gibt der Hersteller nicht an. Dafür einen Richtwert, der so praxisfern wie der NEFZ ist: Der Iceni soll bei konstant 113 km/h rund vier Liter Diesel auf 100 Kilometern benötigen und so auf eine theoretische Reichweite von 3.200 Kilometern kommen.
Die Preise für den deutschen Markt stehen noch nicht fest. In Großbritannien ist der Iceni in der Standardversion ab umgerechnet 117.000 Euro erhältlich. Ein optionales Performance Pack kostet knapp 14.000 Euro und steigert die Leistung auf 436 PS sowie das Drehmoment auf 1.288 Newtonmeter. Wer die Vollfett-Stufe mit Kardanwellen-zerstörendem Drehmoment will, der kann für knapp 38.000 Euro extra ein Track Pack ordern. Dann stehen 669 PS und 1.424 Newtonmeter zur Verfügung.
Sportliches Fahren und Diesel paßt nicht zusammen. Schluß, aus, Ende.
Und dann auch noch eine Getriebeautomatik an dem lahmen Nutzfahrzeugmotor dran? Für das sportliche Fahren doppelt indiskutabel.
Für das sportliche Fahren gilt: Drehzahl ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Drehzahl. Genau so wie wenig Gewicht durch nichts zu ersetzen ist außer durch noch weniger Gewicht.
Da hilft auch gutes Design nichts.
Das nenne ich mal einen Diesel-Dampfhammer!
Auch optisch ein leckeres Gefährt 😊
Gibt es überhaupt noch ein Fahrzeug von der Insel, in dem nicht ein deutscher Motor sitzt?😊
Optisch ein Genuss. Der Wagen sieht scharf aus und hat gleichzeitig etwas von der Eleganz vergangener Zeiten bewahrt. Sieht fast so aus wie ein E-Type auf Drogen. 😆
Aber ein Diesel ist der falsche Motor für so ein Gefährt. 🙁
Und eine Wandlerautomatik ebenfalls. Sowas muss handgerührt sein, oder garnicht.
Was soll das für ein deutscher Motor sein? Hört sich für mich eher nach Ami-Pickup an.
Ich halte den Wagen eher für einen waschechten Granturismo als für einen beinharten Heizer, aber ich finde das Konzept durchaus interessant. Allerdings habe ich meine Zweifel, dass das Zusammenspiel zwischen 6,6 Liter V8-Diesel und einer Automatik einen Verbrauch von 4,4 Litern auf 100km zulässt, weder bei 70 mph (besagte 113km/h), noch bei 50 mph (ca. 80 km/h). 6-7 Liter sind sicher machbar, aber dafür muss man das Gaspedal wahrscheinlich streicheln. Sei's drum, wer sparen will, soll sich einen Kleinwagen zulegen. Mir gefällt das Teil, auch mit diesem Motor. Wo steht übrigens, dass der aus Deutschland ist? Mir ist kein Hersteller aus D bekannt, der so ein Monstrum im Programm hätte...
Wer sich ein Auto mit einer solchen Optik kauft, möchte sicherlich nicht die ganze Zeit Turbopfeifen und Nashorngrunzen hören...
Auch mit 670 PS hat ein Diesel nichts in einem PKW verloren und in einem Sportwagen erst recht nicht.
Die Briten haben es designtechnisch auf alle Fälle voll drauf, Diesel hin oder her!
hört sich für mich auch eher nach Chey oder Dodge Pickup Motor oder sowas an.
Da gibt es soweit ich weiß nen 6,6 Liter.
Gruß
Karl
Hallo zusammen,
der Motor ist aus den USA, es ist ein 6.6 litre GM 'Duramax' V8, sitzt in vielen Pickups. Ein Freund von hat einen GM Van mit dem 6,2 liter Duramax, läut eher wie ein "Schiffsdiesel" aber mit sattem Drehmoment. Das so ein schwerer Motor in einem Sportwagen verbaut wird, finde ich schon recht Mutig. Bin ja mal gespannt ob der Motor auch Standfest ist.
Für die Unsportlichkeit des Diesel's macht er sich aber bei Le Mans mit Audi nicht schlecht 😊
Klar, das Drehzahlband ist kurz aber dafür das Drehmoment bei dem Motor brachial.
So ein Motor macht hier sowieso nur mit einer Automatik wirklich Sinn. So ein dicker V8-Diesel klingt schon geil, erst recht zusammen mit sattem Turbopfeifen... 😆
Sportwagen mit Benziner und Handschaltung gibts wie Sand am Meer...
ich bin nun absolut kein dieselfan. im maxivan, pickup,geländewagen, ok da passt es.
aber im sportwagen?
allerdings...ist es mal ein neues und damit durchaus interessantes konzept.
akustisch erwarte ich aber leo2 sound :-)
auf welcher basis steht der wagen denn?
evtl. corvette c6 rahmen?