Mazda 3 – Weltpremiere in London
Hier swingt ein Neuer in die Kompaktklasse
Mazda baut günstige, sparsame und zuverlässige Autos. Doch das Beste: Die neuen Modelle sehen auch noch richtig frisch aus. Wir waren bei der Weltpremiere des neuen Mazda3 in London.
London – Kompaktklasse, C-Segment, Golf-Territorium. 25 Prozent des europäischen Pkw-Marktes macht die Kompaktklasse aus. Kein Segment ist härter umkämpft. Doch bei der Weltpremiere des neuen Mazda3 in London gibt es keine Selbstzweifel, keine Angst vor deutscher Premium-Konkurrenz.
Warum auch? Der SUV CX-5 ist ein mit Preisen ausgezeichneter Bestseller, derMazda 6 das vielleicht schickste Auto der Mittelklasse – und noch dazu richtig sparsam. Mazda arbeitet hart und baut gute, anders-schöne Autos.
Spätestens als der Mazda 3 in London aus seinem Versteck rollt, ist klar, die Japaner wollen ihren Swing auch in die Kompaktklasse mitnehmen – nicht nur beim Design, aber gerade da. Bei diesem Hingucker rücken die neuen Motoren, die verbesserte Sicherheit und die vielen Assistenzsystemen erst mal in den Hintergrund.Besseres Aussehen und mehr Platz
Zwei Zentimeter flacher und vier Zentimeter breiter als sein Vorgänger steht der Mazda3 auf den Rädern. Die Fahrgastzelle wandert nach hinten, der Mazda nur optisch in die Länge. Tatsächlich wächst der Radstand um 6 Zentimeter. Das kommt theoretisch dem Platz und besonders der Schulterfreiheit zugute (laut Mazda Klassenbestwert), wie ich beim ersten Probesitzen selbst merke.
Das typische Kompaktklassen-Schrägheck fällt eleganter ab als bei der Konkurrenz - und weniger abrupt. Auf den ersten Blick hat Mazdas 3er fast Shooting-Brake-Qualitäten. Der Kofferraum fasst 350 Liter (vorher 340 Liter, Golf: 380 Liter). Bei umgeklappten Rücksitzen sind es 1.250 Liter.
Und dann sind da noch die Schwünge in der Seitenlinie, wie wir sie vom Mazda6 kennen. Dank ihnen fegt ein frischer Wind durch die Kompaktklasse, den der Golf nicht zum Wehen gebracht hat.
Leichter, steifer, schnittiger
Mazdas „Kodo“-Design sorgt nicht nur für ein schnittiges Aussehen, es macht den Mazda3 auch wind-schnittiger. Die Kanten im Blech sind auf minimalen Luftwiderstand ausgelegt und sorgen für einen im Vergleich zu der Konkurrenz sehr guten Luftwiderstandsbeiwert (cW) von 0,275.
Außerdem verliert der Mazda3 an Gewicht. Bis zu 70 Kilogramm leichter kann er gegenüber einem vergleichbaren Vorgängermodell sein.
Motoren mit Rekord-Verdichtung
Alle Motoren haben Gewicht verloren (laut Mazda sind es beim Diesel rund 30 Kilo) und werden mit dem Mazda-i-stop-System ausgerüstet - nebenbei bemerkt das weltweit schnellste Start-Stopp-System. Zur Verfügung stehen ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 100 PS und ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 120 oder 165 PS. Der 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel leistet 150 PS.
Der 120-PS-Benziner und der Diesel können neben einem Standard-Sechsgang-Getriebe auch mit einer Sechsstufen-Automatik kombiniert werden. Das Kondensator-basierte i-ELOOP-System zur Rückgewinnung von Bremsenergie gibt es leider nur für den 165-PS-Benziner.
Den genauen Verbrauch verrät Mazda noch nicht. Doch der Diesel soll sich mit rund 4 Litern begnügen. Bei den Benzinern sollen es etwa 5,0 bis 5,1 Liter werden. Gegenüber dem Vorgänger wird eine Ersparnis von 15-20 Prozent angepeilt.
Kein Stress im Innenraum
Der Andrang auf der Premiere ist enorm. Dennoch ergattern wir den Fahrersitz und sitzen trotz des großen Trubels um uns herum sofort entspannt. Der Innenraum ist genau wie beim Vorgänger aufgeräumt und übersichtlich. Klavierlack hier und da, Karbonoptik am Lenkrad. Das liegt sofort gut in der Hand und fühlt sich sehr sportlich an. Ebenfalls sportlich: Der Drehzahlmesser ist als großes Rundinstrument in der Mitte des Cockpits platziert. Das Tempo wird klein und digital dargestellt.Ein 7-Zoll-Touchscreen prangt oberhalb der Mittelkonsole, der Schalter für die Bedienung ist gut erreichbar neben dem Schalthebel platziert. Ein wenig Luxus bringt das je nach Ausstattung verfügbare Head-up-Display in die Kompaktklasse. Die weitere Liste der elektronischen Helfer sei hier nur angeschnitten: Einparkhilfe, Hinderniswarner, Notbremsassistent, Abstands-Tempomat, Spurhalteassistent und adaptives Kurvenlicht sollen den Fahrer entlasten.
Als eines der ersten Modelle im C-Segment bietet der Mazda3 außerdem eine Internet-Verbindung. Ob die für Entspannung sorgt, sei dahingestellt. Viel interessanter: Mazda verspricht einen der leisesten Innenräume der Kompaktklasse. Wie viel Wahrheit hinter diesem Versprechen steckt, konnten wir bei der statischen Premiere leider nicht testen.
Im Herbst 2013 kommt der swingin‘ Mazda in Deutschland auf den Markt. Das alte Modell gibt es derzeit ab 16.990 Euro.
Mazda 3 - Technische Daten
Der kleine Benziner
- Motor: 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner
- Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
- Leistung: 100 PS
- Drehmoment: 150 Nm
- 0 – 100 km/h: 10,8 s
- Höchstgeschwindigkeit: 182 km/h
- Länge x Breite x Höhe in m: 4,47 x 2,05 x 1,45
- Leergewicht inklusive Fahrer: 1.265 kg
- Kofferraum: 350 bis 1.250 l
- Marktstart: Herbst 2013
Der große Diesel
- Motor: 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel
- Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe oder 6-Stufen-Automatik
- Leistung: 150 PS
- Drehmoment: 380 Nm
- 0 – 100 km/h: 8,1 s (MT); 9,7 (AT)
- Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h (MT); 201 km/h (AT)
- Länge x Breite x Höhe in m: 4,47 x 2,05 x 1,45
- Leergewicht inklusive Fahrer: 1.405 kg
- Kofferraum: 350 bis 1.250 l
- Marktstart: Herbst 2013
Zur Verfügung stehen ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 100 PS und ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 120 oder 165 PS. Der 2,2-Liter-Common-Rail-Diesel leistet 150 PS.
VS
Der kleine Benziner
Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 150
Kopfkratz!?
Danke Mazda dass ihr bei dem Downsizing Schwachsinn nicht mitmacht. 😊
Baut den Mazda 3 bitte auch als 3-Türer
was für eine "Rekord-Verdichtung" haben die motoren denn jetzt?!
UNd ob sich das auto so durchsetzt, ohne einen einzigen Turbobenziner, na, das wage ich zu bezweifeln. In dieser leistungsklasse sind turbobenziner einfach zig mal angenehmer und besser zu fahren als ein sauger, auch wenn er ein paar schnapsgläser mehr hubraum hat.
Wie heißt es so schön auf Jean Pierre´s T-Shirt "I like big Boost" :P
und warum die automatikversion fast 2 sekunden langsamer auf 100 ist als der handschalter kann ja fast auch nicht sein, da muss es schon eine richtig schrottige automatik sein, aber gut, wer weiss was mazda hier für komponenten reinmurkst... 😉
Ganz großes Kino ...
1.6 Liter Hubraum und 150 PS - klar machen sie Downsizing mit, nur halt ohne Turbo!
Aber ob das Spaß macht... 150 Nm Drehmoment, naja... Dann lieber doch mit Turbo!
Ansonsten aber ein hübsches Auto.
Die technischen Daten müssen frei erfunden sein. Die stimmen vorne wie hinten nicht...keine Ahnung was Motortalk da wieder verzapft hat....
Fahrleistungen die begeistern 😆
Das die bei solchen Daten auch überhaupt nicht misstrauisch werden zeugt von ganz großer Kompetenz ...
Einfach nur lächerlich das Mazda keine normale Topspeed aus ihren Wagen holen kann. 150ps und 182km/h ? Mein alter Ford Cougar mit 130ps war schon mit 209km/h im Schein eingetragen, und laut Tacho 230. Aber man kennt es von Mazda ja nicht anders. Selbst der Mazda 6 MPS schaffte damals mit seinen 260ps nur 240 (Tacho!!!!)km/h. Einfach ein Witz.
Die Qulität von Mazda ist auch unter aller sau, seit ca. 2002. Da helfen auch gekaufte Dauertests nix. Selbst beim aktuellen Mazda 6 gabs schon mehrere Rückrufe, teils sogar Auslieferungsstops !
Wie gut sich die 2l Sauger im 3er sind, wird sich zeigen. Jedenfalls sollte weniger Differenz zwischen Normverbrauch und Realverbrauch sein, verglichen mit den Downsizing Turbomotoren.
Wahrscheinlich findet auch der 2.3l Turbobenziner, bekannt aus den Vorgängermodellen, seinen Weg in den neuen 3er. Mit 260 PS deckt der Motor aber ein anderes Leistungsspektrum ab.
Ich zitiere mal von der Mazda-Homepage:
"Die Antriebspalette besteht aus drei mit 14,0:1 extrem hoch verdichteten SKYACTIV-G Benzinmotoren, die 74 kW/100 PS, 88 kW/120 PS und 121 kW/165 PS leisten. Ergänzt wird die Motorenpalette durch den innovativen SKYACTIV-D Dieselmotor mit 110 kW/150 PS und Bi-Turbo-Aufladung, der nicht zuletzt aufgrund seines mit 14,0:1 für einen Diesel extrem niedrigen Verdichtungsverhältnis auch ohne eine Stickoxyd-Abgasnachbehandlung die Euro6-Norm erreicht. Serienmäßig verfügen alle Motoren über das SKYACTIV-MT 6-Gang-Schaltgetriebe, je nach Motor und Ausstattung steht auch das hochmoderne SKYACTIV-Drive 6-Stufen-Automatikgetriebe zur Wahl."
Von Fahrleistungen steht da leider noch nichts.
Aber der Wagen gefällt mir vom ersten Eindruck her ganz gut.
Topspeed ist scheißegal. Ehrlich. Gute Beschleunigung bis 200, das reicht. Nicht nur bei mir in A. Sollte auch am Stammtisch reichen😆. Nur warum werden die Heck- und hinteren Seitenscheiben immer miniaturisierter? Großer Furz!
Die "richtigen" Motoren sind HIER in der Tabelle (runterscrollen):
http://www.autobild.de/artikel/mazda3-2013-vorstellung-4252904.html 😉
sieht verdammt schnittig aus, der neue!
wenn die qualität stimmt wird das mit sicherheit ein erfolg.
nur blöd, dass es nur einen einzigen diesel gibt.