Honda Civic Type R (2017): Rekord auf der Nordschleife
Honda holt den Rekord zurück
Genaue Fahrdaten zum neuen Civic Type R veröffentlicht Honda erst im Sommer. Die spannendste Zahl gibt es schon heute: Der Fronttriebler holt den Nürburgring-Rekord.
Nürburgring – Es ist eine Zahl für Fans, Stammtisch-Pöbler und Autoquartett-Zitierer. Trotzdem ist sie wichtig: Seit einigen Jahren entscheidet die Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife, welcher Kompakte tatsächlich der Schnellste ist. Hier zählen Fahrwerk und Gewicht, Allradantrieb wird zum Nachteil. Die schnellsten Hot Hatches auf dem Ring scharren mit den Vorderrädern.
Allen voran der neue Honda Civic Type R. Wie schnell er sprintet, fährt, oder was er wiegt, das sagt Honda noch nicht. Die Homologation folgt erst im Sommer, danach gibt es die Zahlen. Seit heute ist aber bekannt: Er umrundet die Nürburgring-Nordschleife in 7:43,80 Minuten.
Hot Hatches auf der Nordschleife: Rundenzeiten unter 8 Minuten
So schnell war bisher kein anderes Auto in dieser Größe. 2014 begann das große Kompaktklasse-Kräftemessen auf dem Nürburgring. Als Erster raste der Seat Leon Cupra 280 in weniger als acht Minuten um die Nordschleife. Seine Zeit: 7:58,4 Sekunden, aufgestellt von Seat-Werksfahrer Jordi Gené.Wenig später stellte Renault den Rekord ein. Laurent Hurgon unterbot mit dem Mégane RS 275 Trophy-R den Seat um vier Sekunden. Eine Bestzeit, die nur kurz währte: Honda fuhr mit dem Civic Type R der neunten Generation die gleiche Strecke in 7:50,63 Minuten. Der Hersteller sagte damals, es handele sich um einen Prototyp mit Serienspezifikationen. Schneller war seitdem nur der VW Golf GTI Clubsport S mit TCR-Pilot Benny Leuchter (7:49,21 Sekunden).
Alle Fahrzeuge fuhren eine verkürzte Nordschleifenrunde mit 22,6 Kilometern Länge. Das ist üblich, weil bei Testfahrten nicht die ganze Strecke für volle Fahrt freigegeben ist. Alle Autos fuhren in ihrer schärfsten, serienmäßig verfügbaren Version.
Honda Civic Type R (2017): In 7:43,8 Minuten um den Ring
Jetzt holt Honda den Rekord zurück. Der neue Civic Type R soll schneller sein als alle anderen Kompakten. Sein 2,0-Liter-Vierzylinder leistet 320 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment – 10 PS mehr als sein Vorgänger. Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Honda-Sprecher, es handele sich um ein serienähnliches Fahrzeug.Honda fuhr die Rekordzeit mit einem Prototyp. Zur Sicherheit war ein Überrollkäfig installiert. Der sei jedoch nicht verschweißt gewesen, habe also nicht die Karosseriesteifigkeit erhöht. Um das Gewicht auszugleichen, schmissen die Ingenieure Rückbank und Infotainmentsystem aus dem Auto. Das Gesamtgewicht soll dem eines Serienfahrzeuges entsprochen haben.
Der Rekord-Civic sei mit „straßenzugelassenen Reifen für den Rennstreckeneinsatz“ gefahren. Hinter diesem Satz steckt vermutlich ein wichtiger Grund für einen Zeitsprung von sechs Sekunden gegenüber dem Vorgänger, denn der fuhr auf regulären Sport-Reifen. Semi-Slicks verbessern die Traktion und damit die Rundenzeiten enorm.
Das Video zum neuen Rundenrekord seht Ihr hier:
Bis dann die neue Mégane RS raus ist. 😉
Wer's braucht ... 😉
Das brettharte Fahrwerk erkauft man sich doch mit Komforteinbußen und auf dem Weg zum Bäcker kann man so ein Auto ohnehin nicht ausfahren. Aber die Komfortnachteile hat man tagtäglich.
Den Rekord für den hässlichsten Civic (Type R inkl.), haben sie gleich mit geholt ...
Gratulation zu dem neuen Rekord. Um so unverständlicher ist die Schwäche
von Honda in der F1.
Das stimmt allerdings, an Hässlichkeit is der Civic kaum zu überbieten. 😆
Jetzt ist nur der Makel dass das Auto Vorderradantrieb hat.
Wen interessiert eine Zeit mit Semis bei einem Auto für den ALLTAG ? Hat schon beim Cupra gestört. Wer fährt im Normalfall sein Auto mit Semis ?
Naja, netter Versuch, aber interessant ist nur eine Zeit mit Strassenreifen wo man dann auch den wirklichen "Fortschritt" zum Vorgänger sieht bzw. der Konkurrenz ohne Semis.
Meinst du nicht, wenn alle auf SEMI fahren, dass die Vergleichbarkeit eine Ähnliche ist, als wenn sie alle DUNLOP zyz Straßenreifen fahren?
Die wären halt alle etwas langsamer, mehr nicht.
Der Vergleich ist der gleiche, wenn alle die gleichen Bedingungen haben.
Als nächstes sagt noch einer, dass es ja für den Alltag nicht relevant ist, weil man ja nicht immer schönes Wetter hat.
Über die Sinnhaftigkeit solcher Rekordfahrten kann man eh streiten, aber gut.
Serienähnlich kann sehr viel bedeuten..................
Honda ist mit den CTR demnach genau so schnell wie ein Audi R8 V10 plus oder ein SLS AMG. Kosten tut der CTR nur viel weniger ;-)
Wenn die Hersteller bisher so ein großes Tamtam um den Rekord gemacht haben, dann darf Honda das natürlich auch. Wen es interessiert, steht auf einem anderen Blatt.
Irgendwie ziemlich sinnlos. Das Auto ist "seriennah" und fährt mit SemiSlicks. Vergleichbar ist das also alles nicht wirklich.
Naja die vorherigen Rekordfahrzeuge sind doch auch immer (zumindest nach meiner Erinnerung) nur auf Semislicks gefahren .... also in dem Fall schon zu vergleichen.
Wenn ich dran denke was hier für ein Tohuwabowu gemacht wurde als Seat oder der Golf den Rekord holte .... da darf doch wohl auch Honda jetzt feiern.
Dann ist die Vergleichbarkeit untereinander zwar gegeben aber ein realistisches Ergebnis ist es dennoch nicht sondern Fabelzeiten die real nie erfahrbar sein werden ohne Semis.
Für mich absoluter Humbug und Selbstbetrug mit sowas zu werben.
Und ja, im Alltag hat man halt auch mal Regen und da kannst die Semis dann eh knicken. Also was soll das ? Wird hier ein reines Track-Auto beworben oder ein Alltagsauto mit Track-Möglichkeiten ? Falls letzteres, dann muss es auch in einer ALLTAGS-tauglichen Bereifung seine Zeit abliefern.
Und wenn du die auf Semis stellst fahren sie dem Honda wieder davon. Immer gut wenn man hier Äpfel mit Birnen vergleicht.
Die einen fahren halt auf "ehrlichen" Reifen, die Anderen (Honda, Seat) lügen halt sich und den Fans in die Tasche und ziehen sich an unreflektierter Betrachtung hoch. 🙄
Das wurde aber auch (zu Recht) vehement kritisiert. Also darf man dies jetzt ebenso. 😉