Honda Monkey (2018): Neuauflage des Kult-Bikes
Hondas Monkey kommt zurück
Retro-Jahr bei Honda Motorrad: Nach der Super Cub zeigt der Hersteller jetzt die Neuauflage der Monkey. Die Variante 2018 kommt mit 9,4 PS, LED-Licht und einer Federung.
Köln – Nein, dass so ein Fahrzeug eine Federung aufweist, ist nicht selbstverständlich. Zumindest nicht bei der Monkey. Als Honda sie erfand, federten nur fette Reifen auf Fünf-Zoll-Felgen das kleine Motorrad. Die winzige Maschine sollte eigentlich gar nicht auf die Straße. Honda baute sie ursprünglich für den „Tama Tech“ Vergnügungspark in Tokio als Attraktion für Kinder. Dabei blieb es aber nicht.
1963, zwei Jahre nach der ersten Monkey, baute Honda eine Version mit Straßenzulassung (CZ100). Sie blieb winzig und niedlich, wurde aber im Detail umfassend verändert. Rahmen, Gabel, Tank und Sitz konstruierte Honda neu. Den Motor übernahm der Hersteller aus der Super Cub C50. Ein echtes Motorrad war die Monkey für viele trotzdem nicht.
Erst in den 1970er Jahren schaffte es die Monkey so richtig auf die Straße. Sie bekam nun größere Felgen, eine Federung an beiden Rädern und einen schicken Tank in Tropfenform. Ihren Namen behielt sie, und das bis heute – angeblich, weil man auf ihr wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein aussieht. Ein Monkey eben.
Neuer Affe 2018: Monkey 125
2018 startet eine neue Monkey, und dies auch in Europa. Bei Honda Motorrad ist 2018 offenbar das Retro-Jahr: Wie bereits bei der Neuauflage der „Little Honda“ Super Cub setzen die Japaner auf den Charme kleiner, eher schwacher und erschwinglicher Motorräder im klassischen Design.Auch die neue Monkey geriet wieder vergleichsweise winzig, aber viel größer als in ihren ersten Jahren. Die neue Monkey misst 1,71 Meter in der Länge und fährt auf 12-Zoll-Rädern. Mit gefülltem 5,6-Liter-Tank wiegt sie 107 Kilogramm. Ihr luftgekühlter 125er Einspritzer leistet 9,4 PS sowie 11 Newtonmeter Drehmoment und ist an ein fußgeschaltetes Viergang-Getriebe gekoppelt. Mit einer Tankfüllung soll sie 375 Kilometer weit fahren.
So nackt wie in den 1960er Jahren ist die Monkey schon längst nicht mehr. Das neue Modell bekommt Scheibenbremsen, ABS (mit Hinterrad-Abhebe-Erkennung) und LED-Lampen serienmäßig. Vorn baut Honda eine Upside-Down-Federgabel ein, hinten eine Stahlschwinge mit zwei Stoßdämpfern. Ein LCD-Display zeigt Tacho und Drehzahlmesser an.
Im Juni 2018 soll die neue Monkey auf den Markt kommen. Drei Farben stehen zur Wahl: Gelb, Rot und Schwarz, jeweils mit weißen Kontrasten. Die Preise beginnen bei 4.090 Euro.
In unserer Bildergalerie findet Ihr neben dem neuen Modell auch viele Monkey-Klassiker seit 1963.
(cb/bmt)
Mega 😆 😆
Sehr cool, will ich haben!
Nett, aber ein bisschen wenig Leistung!
Mein Bruder hatte eine Honda Dax, lief leider unzuverlässig.
Die Bilder von der neuen Honda Monkey gefallen mir sehr, knuffig süß, die Fahrwerte wie Reichweite klingen vielversprechend.
Nur so nah wie der Lenker zur Sitzbank steht .... ich fürchte nach 1 Minute Fahrt hätte ich genug davon. 😉
Ergänzt doch bitte die Maße von Länge und Sitzhöhe.
Endlich mal ein Fahrzeug mit starkem "will-haben"-Reiz.
Die Form so wie sie sein soll und die Technik modernisiert. Klasse.
Früher haben Heerschaaren von Jugendlichen mit illegalen Kubiksätzen und Vergasern dem serienmäßig nur ca 40km/h langsamen Gefährt Beine gemacht und sich mit mäßigem Fahrwerk und Bremsen halbwegs arrangiert.
Jetzt ist das alles ab Werk schon drin. Absolut super.
Leider auch hier wieder keine Version mit Versicherungskennzeichen in Sicht, oder?
..... wo ist der Zoomer.....???? Den will ich haben!
Interessant für Wohnmobilisten. Das Teil kann auf eine AHK-Plattform.
Ja, aber nicht faltbar!
Di Blasi hat auch so ein Ding noch kleiner im Angebot.
https://de.wikipedia.org/wiki/Di_Blasi_R7
Die AHK-Plattformen sind groß genug.
Ja, aber es gibt auch Fahrdienste, die sowas im Kofferraum nutzen!
Z. B., wenn Leute von der Kneipe abgeholt werden sollen, die den Porsche Carrera GTS davor stehen haben, aber zuviel gesoffen, dann rufen sie so einen Fahrdienst für den Ersatzfahrer an, der kommt mit dem Di Blasi angefahren, fährt den Säufer und den Porsche als Fahrer nüchtern ganz normal zur Villa in die Garage zurück, alldieweil das Di Blasi beim 911 sogar vorne in den Kofferraum passt!
Dann, wenn der Fahrdienst erledigt ist, der Porsche und der Säufer daheim abgeliefert worden sind, nimmt er das Di Blasi vorne aus dem Kofferraum vom Porsche und fährt auf eigener Achse, auch wenn es schon superspät ist, keine Busverbindung mehr, kein Taxi mehr und zu teuer, mit dem Di Blasi zum nächsten Säufer, der sein teures Auto auch nicht vor der Kneipe stehen lassen will.
Der Vorteil vom Di Blasi ist, faltbar und dann noch ein auslaufsicheres Kraftstoffsystem, so dass man es in beliebiger Lage in den Kofferraum auch eines Bentley für 300.000 Euro legen kann.
Sowas klappt mit der Monkey nicht.
Es nutzen auch sehr wenig Fahrdienste ein Wohnmobil. Dein Blasi und der Affe sind wohl unterschiedliche Einsatzzwecke und faltbare E-Bikes gibt es schließlich auch schon länger.
Mopped für den Kofferraum - gabs auch von Honda
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Honda_NCZ_50_Motocompo
Bleischwer, nicht einklappbarer Lenker, größer als eine Dax ... warum wird das "Monkey" genannt?
Der Nachbau von Skyteam kommt der Monkey-Idee viel näher als das neue Original und ist genauso kofferraumtauglich (VW Golf).
https://www.youtube.com/watch?v=7xF8DetCNes