Porsche 911 GT3 RS 911.2 2017: Erlkönig

Hubraum statt Turbos für den 911 GT3 RS

Constantin Bergander

verfasst am Fri Apr 15 15:31:45 CEST 2016

Zum Facelift gibt es beim Porsche 911 weniger Hubraum und zwei Turbolader. Die Ausnahme startet 2017: Porsche testet derzeit den neuen 911 GT3 RS. Alle Bilder seht Ihr in unserer Big-Picture-Galerie.

Erlkönig: Die Facelift-Version des Porsche 911 GT3 RS könnte 2017 starten
Quelle: SB-Medien
Es bleibt bei der breiten Turbo-Karosserie. Die Lufteinlässe an der Hinterachse ermöglichen einen "Ram-Air"-Effekt
Quelle: SB-Medien
Die Griffschalen stammen vom alten Modell, beide Schürzen sind neu
Quelle: SB-Medien
Der riesige Spoiler des GT3 RS bleibt
Quelle: SB-Medien
Neues Heck mit Diffusor und überarbeiteter Auspuffanlage
Quelle: SB-Medien
Die Lufteinlässe an der Front wurden modifiziert
Quelle: SB-Medien
Augenscheinlich ändert sich an der Bremsanlage nichts
Quelle: SB-Medien
Porsche 911 GT3 RS 2017
Quelle: SB-Medien
Porsche 911 GT3 RS 2017
Quelle: SB-Medien

Stuttgart – So richtig kann Porsche sich nicht vom Sauger trennen. Die neue Grundregel lautet Turbo - mit Ausnahmen. Eine hat der Hersteller in Genf vorgestellt, den limitierten 911R mit 500 Saug-PS. Eine zweite könnte bereits in einem Jahr starten: Porsche testet derzeit den Nachfolger des 911 GT3 RS.

Wäre dieser Erlkönig nicht abgeklebt, würde er wohl spontan nur wenigen als neues Modell auffallen. Heckspoiler und einige Lufthutzen entsprechen dem alten Stand, die Türen tragen noch die mittlerweile ausgemusterten Griffschalen. Auch geänderte Lufteinlässe an der Front bemerken nur Kenner.

Erlkönig Porsche 911 GT3 RS: Facelift 991.2

Die Griffschalen stammen vom alten Modell, beide Schürzen sind neu
Quelle: SB-Medien
Am Heck verrät sich der neue Super-Elfer dann aber doch. Seine Endrohre ragen nicht mehr mittig aus der Heckschürze. Sie sitzen weit außen wie beim 911 Turbo. Unterhalb der angepassten Heckschürze erkennen wir einen neuen Diffusor. Vermutlich generiert die überarbeitete Version mehr Abtrieb als der Vorgänger. Bei Höchstgeschwindigkeit presste der Fahrtwind bisher mit 345 Kilogramm aufs Auto. Es bleibt bei der breiten Karosserie vom Turbo-Modell.

Soweit das Offensichtliche. Die größte Neuerung steckt allerdings unter dem Blech: Gerüchten zufolge hat Porsche den 4,0-Liter-Boxer des Vorgängers stark überarbeitet. Angeblich kommt im neuen GT3 RS ein 4,2-Liter-Motor zum Einsatz. So groß war bisher kein anderer 911-Motor von Porsche.

Zuletzt leisteten die GT3-Modelle bei Porsche 125 PS pro Liter Hubraum. Hochgerechnet auf den größeren Block ergibt das eine Leistung von 525 PS. Das Drehmoment könnte von 460 auf 480 Newtonmeter steigen. Porsche wird am Hochdrehzahlkonzept festhalten. Aktuell liegt der Begrenzer des 911 GT3 RS bei 8.800 Kurbelwellenumdrehungen.

Marktstart 2017

Porsche sagt bisher noch nichts zum neuen Super-Sauger. Wir vermuten, dass es 2017 erste Details zum gelifteten 911 GT3 RS gibt. Eine Messepremiere auf der IAA im Herbst 2017 scheint realistisch.