Fahr-Studie: Emotionen und Autos
Ich fühle mich so Peugeot
Das ist jetzt wirklich kein Klischee: Ein Auto sagt viel über den Besitzer aus. Sagt die „Fahr“-Studie der Uni Bochum. Unterstützt wurde diese von vielen MOTOR-TALKern.
Berlin – Jeder kennt sie, die Klischees und Stereotypen: Manta-Fahrer sind blöd, GTI-Piloten Proleten und Ente-Fans 68er-Ökos. Vorurteile gegen ihre Fahrer gehören zu Autos wie das Reserverad. Man sieht sie nicht, aber sie sind immer da. Denn meistens sind wir uns sicher, zu welchem Typ Mensch die „Zuhälterkarre“ oder die „Kirmes-Bude“ vom Parkplatz gehören.
Forscher aus Bochum haben den Fragebogen zur automobilbezogenen Handlungsregulation („Fahr“) entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass wir häufig mit unserem Bauchgefühl Recht haben. Denn Einstellung und Verhalten des Fahrers lassen Rückschlüsse auf sein Auto zu. Und andersherum.
Fahr-Studie: Jaguar-Fahrer kennen sich nicht mit Autos aus
Ausgewertet wurden für die Studie die Beiträge von 1.200 Testpersonen. Sie haben ausführlich über ihre Einstellung zu Fahrzeugen und Marken berichtet. Dabei wurde nach der Haltung zum eigenen Auto als auch zum persönlichen Traumwagen erfragt. Aus den Antworten erstellten die Forscher Profile für alle Autohersteller und deren Fahrer.So belegt die Studie, dass sich Jaguar-Fahrer überdurchschnittlich stark für Fahrzeuge und Design begeistern. Insgesamt ist ihr Autowissen aber gering. Hätten sie mehr Interesse an der Materie und weniger Vorliebe für die Optik, würden sie wahrscheinlich Porsche fahren.
Ein besonders geringes Interesse an Autos zeigen übrigens die Fahrer eines Hyundai, Skoda, Chevrolet oder Renault. Dagegen gibt es für Fahrer deutscher „Premium-Marken“ kaum ein anderes Thema.
Damit bestätigt die Studie einige Klischees. Beispielsweise das des älteren Herren am Porsche-Volant. Andererseits kaufen wohlhabende Menschen lieber ein gebrauchtes Saab Cabriolet als einen BMW oder Audi.
Das Image ist wichtig, aber nicht entscheidend
Interessant für Stammtisch-Diskussionen. Die Frage der Forscher, wie sehr sich der Wunsch nach imageträchtigen Marken auf den Autokauf auswirkt. Das Ergebnis: Wer viel Wert auf das Image legt (etwa 16 Prozent), fährt in erster Linie VW – würde aber lieber auf Audi umsteigen.
Grundsätzlich erfüllen sich viele, die vom besseren Auto-Image träumen, ihre Wünsche. Sie fahren Autos deutscher Hersteller, meist die etwas teureren. Wer wenig Wert auf bewundernde Blicke legt (ebenfalls ca. 16 Prozent), der steuert Opel, Renault oder Toyota.
Lustig: Wenn Geld keine Rolle mehr spielt, wollen doch die meisten einen Porsche, Mercedes oder Aston Martin.
Diskussionen auf MOTOR-TALK: Der „Involvement-Index“
Die MOTOR-TALK Community trägt einen wichtigen Teil zu den Studienergebnissen bei. So haben die Forscher die Vorgänge in den Foren beobachtet und die Anzahl der Beiträge zu einer Marke oder einem Modell mit den Zulassungszahlen abgeglichen. Seit fünf Jahren entsteht so der „Involvement-Index“. Dieser Wert zeigt, wie sehr sich die Autofahrer über die ihre Marken austauschen.
Besonders Volvo-Fahrer fragen, lesen und antworten in Relation zu den Verkaufszahlen viel im Forum. Audi und BMW belegen die Plätze zwei und drei, gefolgt von Saab und Land Rover. Über Suzuki, Skoda, Nissan und Daihatsu wird vergleichsweise selten diskutiert.
Wer die Forscher unterstützen möchte, kann dies unter diesem Link tun. Die Teilnahme dauert ca. 30 Minuten, eine Auswertung der eigenen Daten gibt es auf Wunsch per E-Mail. Die aktuellen Forschungsergebnisse gibt es hier.
Update: Hier gibt es die Ergebnisse zum Involvment-Index 2015.
Quelle: MOTOR-TALK
Ihr hab so recht,ich fühle mich heute so antriebslos und mein Golf
steht auch schon wieder in der Werkstatt... 🙁
Also ist Hyundai keine Automarke, sondern bereits die Diagnose. Ich hab' das immer schon vermutet.
Mh, wenn Porsche Fahrer so schalu und interessiert wären, hätten die doch etwas gegen das "Motor hinter der Hinterachse" Konzept?!
Ein Sportwagen mit Heckmittelmotor wäre technisch eleganter.
Zu meiner Verteidigung: Ich bin nie einen Porsche gefahren und weiß natürlich nicht wie sich der Porsche in der Praxis verglichen zu Heckmittelmotoren verhält. 😆
Was hat das jetzt mit Peugeot zutun? 😕
In dem Artikel wird gar nicht mehr auf die Überschrift eingegangen und in der Auswertung rangiert Peugeot in der Mitte.
Jetzt habe ich mich schon so auf Peugeot Vorurteile gefreut und dann das!😆😆😆😆
Bei dem Test wird ja in einer Tour versucht das Auto als Statussymbol heraus zu stilisieren.
Was sagt einem das über die Ergebnisse?
^^
Ich hatte auch mal ein Auto mit Motor hinten. Allerdings war das ein Fiat 126 😆
Der 911 - auch Flachkäfer genannt - ist afaik vor allem aus Tradition so. Und es wird tief in die Trickkiste gegriffen, um die konzeptionellen Nachteile zu egalisieren.
Ich fahre manchmal einen Porsche, allerdings mit Fünfliter-V8 vorn 😊
Porsche mit Heckmittelmotor gibt es übrigens auch. Die aktuellen werden Boxster und Cayman genannt.
Test ist gefühlt ziemlich inhaltslos, bin gespannt auf das Ergebniss!
Wobei auch bullshit Marken so zu pauschaliesieren, den ob ich eine alte a-Klasse oder Skyline fahre sind Welten die hier nicht mit einfliesen
Verdammt ,dann habe ich Ford... 😆
naja, meiner meinung und erfahrung nach haben eher die leute "keine kenntnisse" die ein auto der VAG fahren, da sie sich oft sagen "ich habe zwar keine ahnung, aber wenn es so viele VAG-kisten auf deutschen strassen gibt, dann MUSS das auto ja gut sein". Genau anders herum verhält es sich mit den ausländischen autos, vor allem die nicht ganz so teuren. Diese autos kaufen sich meiner erfahrung nach eher leute die etwas "mehr kenntnisse" haben, da sie wissen, dass diese autos von der technik entweder gleich gut, wenn nicht sogar besser sind, und dazu noch günstiger. Wissen hilft sparen 😉
Mit den teuren Luxusmarken ist es so ne sache, einige die einfach nur kohle haben kaufen sich die autos, ohne eigentlich was über die FIrma/die Marke und deren technischen besonderheiten zu kennen, was ich schade finde. Diejenigen die sich die autos nicht leisten können bzw gaaaaaaanz lange dafür sparen müssen, wissen idR. deutlich mehr über die nobelkarossen 😉
Natürlich haben VW-Käufer keine Ahnung, die ganze Welt weiß schließlich, wie unfähig deutsche Autokonstrukteure sind.
Beim Bier greifen echte Kenner übrigens auch nur zu ausländischen Fabrikaten. Je weiter weg und je billiger, desto besser: In den überteuerten deutschen Sorten sind bloß 4 Inhaltsstoffe, aus Übersee sind es mindestens doppelt so viele!
Hier ein paar Hintergrundinfos zum Involvment-Index:
http://www.youtube.com/watch?v=DkbEUopLht8
Nicht mehr ganz neu, aber dennoch passend...
Die Auswertungen erhält man jeweils innerhalb eines Werktages per Email - viel Spaß damit!
Was der Ing. kann, ist ja nicht mehr die entscheidende Frage, sondern was der Kaufmann zuläßt. Das Ganze dann noch kombiniert mit dem, was das Marketing dem Käufer als Bedürfnis unterjubelt. Prost!
Was die Studie angeht, muß ich da an eine selbsterfüllende Prophezeiung denken...
Habe die "Auswertung" bekommen und frag mich echt was das soll!?!??!?
90% in widerspruch zu meinen Angaben!
Und dann noch Widersprüche in sich selbt, dass ich agrrressiv bin und immer zu schnell bin (ich der nie über 3000u/min fährt und 0Pkt hat), am liebsten alle von der Bahn klatschen möchte und drehe durch wenn mich was kleineres überholt, bin aber andersrum äußerst gelassen bin, auch wenn leute im Verkehr nicht klar kommen oder mich provizieren... usw.
Bei wie wichtig Image ist, habe ich im mittell 2von 10 Punkte verteilt, aber Image ist mir iin der Asuwertung sehr wichtig, besonders aus welchen Land es kommt, welche Philosophie der Hersteller verfolgt und das die Marke super anshene hat.
Völlig für´n A...., schade um meine 15min die ich da investiert habe
Tja, die Studie kennt dich scheinbar besser als du selbst. 😜