DS 5 2015: Erste Bilder
Ich war mal ein Citroën
DS nabelt sich von Citroën ab und wird eine "französische Premium-Marke". Los geht es mit dem DS 5, der künftig keinen Doppelwinkel mehr trägt.
Köln – Peugeot Citroën macht ernst: Aus der bisherigen Citroën-Modellinie DS wird eine neue „französische Premium-Marke“. Das ist die Mission des neuen DS-Chefs Yves Bonnefont. Teil dieser Operation ist die Trennung zwischen DS und der Brot-und-Butter-Marke Citroën.
Schließlich soll das "verfeinerte" DS-Angebot nicht neben Handwerker-Berlingos im Citroën-Autohaus stehen. Zwar besteht die Marke in Deutschland bisher im Wesentlichen aus dem Marken-Chef Nicolas Perrin. Aber das soll nicht so bleiben. DS-Fahrzeuge, so die Idee, kauft man künftig im schicken „DS Store“.
Doppelwinkel, weiche!
Bleibt ein Problem: Bisher tragen DS-Modelle den markanten Citroën-Doppelwinkel im Grill. Der wird nun sehr schnell verschwinden. Den Anfang macht das Flaggschiff DS 5, es bekommt als erstes Europa-Modell das neue Markengesicht samt Voll-LED-Scheinwerfern.
Das ist ein wesentlicher Eingriff, auch wenn sich außer dem Grill und der Frontschürze kaum etwas ändert. Auch im Innenraum bleiben Armaturenbrett und Mittelkonsole im Großen und Ganzen gleich. In der alten Mittelkonsole sitzt ein neues Multimedia-System mit Touchscreen.
Viele Funktionen werden nur über den Screen gesteuert, das erlaubt – wie schon in Peugeot 308 und Citroën C4 Picasso – eine abgespeckte Knopfkulisse. Zwölf Bedienelemente fallen weg. Daneben unterstützt das neue System die „Mirror Screen“ Technik, die das eigene Smartphone spiegelt.
Schon bisher gab es im DS 5 Spurhaltewarner, Head-Up-Display, Massagesitze und vieles mehr. Neu hinzu kommt ein Totwinkel-Warner.
DS: Stärkere Benziner
Bei den Benzinern ersetzt ein 165-PS-Motor die bisherige Variante mit 156 PS. Trotz mehr Leistung sinkt der Verbrauch um 18 Prozent. Ende 2015 folgt ein Benziner mit 210 PS. Er löst den aktuellen 1,6-Liter-Turbomotor mit 200 PS ab.
Die Diesel im DS 5 stellte PSA schon 2014 auf Euro 6 um. Wie bisher können DS-5-Fahrer zwischen 120, 150 und 180 PS wählen. Daneben bleibt die Diesel-Hybrid-Allradversion (200 PS) im Programm.
PSA liefert den neu gestalteten DS 5 europaweit ab Juni 2015 aus. Bis dahin existiert sicher kein eigenständiges DS-Händler-, pardon, Store-Netz. Für die neue Marke in Tradition der „französischen Oberklasse“ bedeutet der neue Grill am DS 5 nur den Startschuss.
DS 5: Wir haben hin für Euch gestestet. Den Fahrbericht findet ihr hier.
Das harte Fahrwerk bei der DS5 sollte mal verschwinden denn es passt einfach nicht zu diesem Auto!
Es gab nur eine DS und die war noch ein(e) echte(r) Citroën gewesen.
Es ist und bleibt ein Citroen..:! Glaubt Citroen ernsthaft, sie könnten einen auf Lexus oder Acura machen ?
Absolut lachhaft !
zumal weder Lexus, noch Infiniti oder Acura in europa erfolgreich sind, ich denke nochne Premiummarke braucht der Markt nicht, und bin auch sehr skeptisch ob das ganze von Erfolg gekrönt sein wird..
BMW/mercedes/Audi sind einfach zu stark.
Ich denke DS als Label für Edle designorientierte Citroen wies bisher war, wäere sinvoller.
Klar klappt das.
In China, wo DS bzw. DS by Citroën direkt als eigenständige Marke mit DS-Store etc. eingeführt wurde, klappt das sicherlich nicht schlecht.
Und ich finde es dann auch nur logisch, dass man im Rahmen einer internationalen Marketingstrategie auch in Europa diese Trennung vornimmt. Natürlich wird die Marke DS, allein schon aus modellgeschichtlichen Gründen, in Europa eher mit Citroën assoziiert werden, wobei ich das eher nicht als Problem ansehen würde.
Das liegt aber nicht nur an einer Übersättigung des Markte, sondern auch einfach an Modellen, die definitiv nicht auf den EU-Markt ausgerichtet sind und einem zu dünnen Händlernetz.
Im Prinzip bleibt es sich doch egal, ob das Ding jetzt Citroen DS x heißt und von Citroen gebaut, konstruiert, designt wird, oder, ob es nur DS x heißt und von Citroen gebaut, konstruiert und designt wird.
Und ein paar hübsche Händler, pardon Stores, können sicherlich auch nicht schaden.
Och ich würde für ne DS5 auch zum Citroen Händler fahren. Also soo Schlimm finde ich das nicht und mein Ego hält das auch durch ^^
Angeblich soll das Fahrwerk nach der anfänglich heftigen Kritik (zu recht) deutlich entschärft worden sein.
Die alte Front gefällt mir besser.
Die DS-Linie kommt bestens an, denn Premium ist in. Solche Autos verkaufen sich oftmals nicht schlechter als die im Alltag gleichwertigen, aber eben nicht so noblen Normalmodelle. Das ist wie in Ottos Werbesketch zum Waschmittel Piesel. An den DS-Modellen verdient sich Citroën nicht nur dumm, sondern dumm und dämlich.
Wie schon geschrieben, ist die Abtrennung daher auf etlichen (oder allen?) Märkten sinnvoll. Man kann so einen größeren Preisabstand etablieren.
Und das gibt es z. B. auch bei Renault: Bei uns ist ein Renault deutlich teurer als ein Dacia. Obwohl der auch "nur" ein Renault ist. Auf Märkten, wo es keinen so großen Imageunterschied zwischen Dacia und Renault gibt, werden auch die Dacias als echte Renaults vermarktet - der europäische Dacia Sandero ist dann eben ein Renault Sandero. Der Sandero ist dort also noch teurer.
Auch wenn ich die DS-Modelle durchaus mag, kommen sie für mich nicht in Frage, mir sind die bodenständigen Citroëns lieber. Wer hier bei uns einen praktischen Wagen braucht, der könnte von der Abspaltung durchaus profitieren, weil mittelfristig Citroën (wieder) zum Billigheimer wird und DS für die nobleren Autos zuständig sein wird. Besser oder schlechter fahren aber weder die teuren, noch die billigen Autos.
Gruß Michael
Ja klar: jetzt pappen wir mal an ein hässliches Auto einen hässlichen Kühlergrill und dann ist das plötzlich eine Nobelmarke Sagt mal wie naiv können solche Manager eigentlich sein
Citroen soll keine Premium Segment anbieten sondern ein echten Citroen herstellen, Cactus hier oder da c4 als Ladenhueter alles bringt nichts!
Citroen soll nur Ds Linie einfuhrenals standart und qualitaet anbieten mit super Fahrwerk, super Diesel und Design
Mir gefällt die neue Front. Im Gegensatz zum Rest des maßlos überstylten Autos.
Aber das Premiumgeschwurbel find ich auch albern.
Damals, als es den echten DS noch gab, den, der die beiden Buchstaben mit so viel positivem Image aufgeladen hat, stand der friedlich mit dem wellblechernen Autominimalismus "Ente" im Verkaufsraum und keiner hat sich dran gestört.
Auch für mich ist "Premium" im Sinne von "gut" nicht ein Latte Macchiato in der Verkaufslounge, sondern ein gutes, weil bequemes, zuverlässiges, haltbares und schickes Auto!
Bislang gab der Erfolg ihnen Recht. Die DS-Reihe war teils ähnlich erfolgreich wie die Kernmarke. Eine stärkere Trennung ist nur logisch, da Citroen auch in Zukunft nur mit Kampfpreisen auf dem Markt überstehen wird.
Beim DS müssen sie jetzt aber Klotzen. Denn von Premium faseln kann jeder, Premium liefern ist etwas anderes. Die bisherigen DS habe ich als Design-Citroen wahrgenommen. Wenn man eigene Marke sein will, muss in Zukunft einiges mehr geliefert werden.