Warnstreiks bei Audi und BMW
IG Metall streikt in Bayern
Mit einem Warnstreik will die IG Metall in Bayern ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Betroffen sind auch Audi und BMW.
München - Zum Beginn der heißen Phase im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall in Bayern heute (Montag) noch einmal mit Warnstreiks ihre Forderungen untermauern.
Erneut sind Zehntausende Beschäftigte in mehr als 80 Betrieben zu Aktionen aufgerufen, darunter auch bei BMW und Audi.
Die Gewerkschaft verlangt 5,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate. Die Arbeitgeber bieten 2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt für 13 Monate bei zwei Nullmonaten an. Am heutigen Nachmittag wollen die Tarifparteien in Böblingen bei Stuttgart zur vierten Verhandlungsrunde zusammenkommen.
Sollte es dabei zu keiner Einigung kommen, verhandeln Arbeitgeber und Gewerkschaft von Dienstagabend an in Bayern weiter. Im Falle eines Scheiterns droht der erste Arbeitskampf seit elf Jahren in der Branche.
Quelle: dpa
Völlig daneben!
Wer mal vor Ort gesehen hat wie dort gearbeitet wird, kann nur mit dem Kopf schütteln.
Die 2.5 Monatsgehälter als Bonus für jeden im Werk, sind wohl auch schon vergessen... Es ist mir ein Rätsel wieso BMW (und Audi bzw. VAG und Merc) bei solchen Forderungen überhaupt noch in D produzieren...
Ja, momentan haben die Beschäftigten der Autohersteller goldene Zeiten (außer Opel). Da fragt man sich vielleicht doch mal wozu man überhaupt in der Gewerkschaft ist, und umgekehrt, die Gewerkschaften fragen sich natürlich wie man an mehr Mitglieder rankommt. Also muss da ein Thema her, und wenn es nur eine abstruse Forderung nach mehr Lohn ist (die sind immer weit weg von der Realität am Anfang). Dann folgt das typische Muskelspielen und aussprechen von Drohungen, und am Ende haben zwei Seiten gewonnen (ja, auch der Arbeitgeber).
Mehr Mitglieder in der Gewerkschaft ist natürlich besser für Krisenzeiten, wenn mal wieder Massenentlassungen, Werkschließungen, usw. drohen.
VAG (*1992 wurde das gemeinsame Vertriebsnetz von Volkswagen und Audi, welches seit 1978 unter der Bezeichnung V.A.G. bekannt war, wieder aufgeteilt, um den beiden Marken ein profilierteres und eigenständigeres Image zu verleihen. Seither werden Volkswagen- und Audi-Fahrzeuge getrennt vertrieben) hat nie irgendwas produziert und ist auch schon seit 20 Jahren Geschichte.
*Quelle: Wikipedia
Und wo ist das Problem?
VAG ist heute noch vielen bekannt als Audi und VW.
Wie kann man das nur so kleinlich sehen 😕😕
Das is' wie wenn'se Borussia im Signal-Iduna-Park guckst - im Herzen, heißt es noch Westfalenstadion. Weiß jeder, sagt jeder, steht nur was anderes drauf. 😊
Nur um es mit den Worten eines Dortmunders zu sagen. 😆
Des Weiteren verwendet man die Bezeichnung "VAG" auch umgangssprachlich des Öfteren, um "Volkswagen AG" (also den gesamten VW-Konzern) abzukürzen. 😉
ja dann is ja alles jut :-)
Gefordert wird immer und überall. Am Ende werden beide Seiten zu einem Kompromiss fähig sein müssen.
Ich bin froh, dass man noch deutsche Autos aus Deutschland kaufen kann (mein BMW ist ein waschechter Bayer, und ich bin froh darüber) und das sollte auch unterstützt werden. Man sollte auch keinem der Arbeiter in den Werken etwas neidisch sein. Die wenigsten von uns würden tauschen wollen. Hingegen erfreuen wir uns über gute Autos und zahlen auch dementsprechende Preise dafür, dann soll davon auch etwas bei den Arbeitern ankommen. Das kommt letztlich wieder allen zugute.
Im Ausland wie z.B. China wollen die Kunden Deutsche Wertarbeit!
Dafür zahlen sie mehr!
Ein Grund das nicht alles ins Ausland verlagert wird.
Ich drück den Arbeitnehmern die Daumen.
Jeder Euro, der bei den überteuerten Kisten bei den Arbeitnehmern landet, ist ein guter.
Sollte es mal schlechter laufen, kommt´s so oder so zu Kürzungen.
Hab´s schon bei mehreren Betrieben gesehen. Erst die Gehälter ohne Ende kürzen und die Leute in der Hoffnung wiegen, dass der Arbeitsplatz gesichert ist, um sie kurze Zeit später rauszupfeffern.
Bei 18 € Stundenlohn beispielsweise in Neckarsulm hält sich mein Verständnis arg in Grenzen.
Und warum?
Sollte man lieber noch einpaar Millionen ans Management auszahlen?
Nee die Fahrzeug Preise davon Subventionieren.
Die Autohersteller haben sich in Kriesen immer super ihren Leuten gegenüber verhalten.
Mein Vater ist nun 25 Jahre bei Volkswagen. Als einmal Mitte der 90er die Absatzkriese war, hatte mein Vater vorrübergehend 5 % weniger Gehalt.
So schlimm war es vorher nie und war es seit da auch nie mehr. Aber NIE wurde bei Volkswagen einfach jemand auf die Straße gesetzt oder gar das Gehalt um x % gekürzt.
Und bei dem satten Stundenlohn fallen 5% nicht ins Gewicht. Nichtmal 10.
Ich bin auf jeden Fall verdammt stolz darauf, dass wir nicht einfach auf die Straße gesetzt bzw. "rausgepfeffert" werden. In Kleinbetrieben mag das so sein.