Das erste Auto aus dem 3-D-Drucker
Ihr Auto wird gedruckt
Wenn es nach Local Motors geht, dann druckt die Firma gerade Geschichte: Auf der Technology Show IMTS in Chicago entsteht ihr Strati, das erste Auto aus dem 3-D-Drucker.
Chicago – Local Motors hat sich viel vorgenommen: Die Amerikaner haben im März die „dritte Industrierevolution“ angekündigt. Vor wenigen Stunden hat diese offiziell begonnen. Auf der International Manufacturing Technology Show (IMTS ) in Chicago fertigt der Hersteller derzeit das erste fahrende Auto mit Hilfe eines 3-D-Druckers.
Innerhalb von 44 Stunden druckt der von der Firma Cincinnati Incorporated entwickelte 3-D-Drucker "BAAM" (Big Area Additive Manufacturing) das Auto namens Strati auf einer Fläche von 2,5 Metern auf 6 Metern aus. In unzähligen Schichten baut der Drucker das Chassis des Autos aus einem schnelltrocknenden Carbon-Plastik-Gemisch. Mit einem kurzen Video gibt die Firma uns einen Einblick, wie das aussieht.
Strati in den nächsten Monaten auf US-Markt
Ist der Druckvorgang beendet, soll ein Mechaniker-Team das Auto zusammenbauen. Lenkung, Elektronik und Reifen stammen von Zulieferern, den Antrieb liefert Renault: er stammt aus dem Twizzy.
Die erste Fahrt des Drucker-Autos soll dann am Morgen des letzten Messetages (13. September) stattfinden. Nur wenige Monate später will Local Motors den Strati in den USA auf den Markt bringen. Wir sind gespannt, wie schnell sich die Revolution dann weiter ausbreitet. In Deutschland zumindest wurde ihr Beginn bisher kaum beachtet.
Update: Auf der Detroit Motor Show zeigt ein anderes Projekt eine 3D-gedruckte Shelby-Cobra-Replika.
Über den aktuellen Stand des Projekts informiert Local Motors auf Facebook und Twitter.
Wieso glauben eigentlich einige nur weil etwas 4 Räder hatt müsse man es als AUTO bezeichnen? Das Ding ist vom Auto so weit entfernt wie´n Kuhfladen von einer Pizza. 🙄
Ich finde die Idee sehr interessant, dadurch kann man bestimmt eine Menge an Material sparen und somit auch Gewicht. Durch eine innere Wabenstrukur verliert das Objekt nichtmal an stabilität.
Ich bin mal gespannt, wie sich so ne Plastikbüchse im Falle eines Unfalles macht. Ich bezweifel stark, das man mit noch so vielen Strukturen die Feinheiten von verschiedenen Metallhärten nachahmen kann, insbesondere auf dem kleinen Raum. Wenns zu nem Unfall kommt, zersplittert das Teil dann einfach?
Ja, das Konzept ist interessant.. Aber ob man heute sowas schon gebrauchen kann, ich weiß nicht. Eine schöne Studie ist es jedenfalls. 😊
Es gibt auch schon 3D-Drucker, die Metall "drucken" können. An dem würde es nicht legen.
Eine interessante Idee, es weckt die Hoffnung auf in Zukunft günstigere Produkte wie Autos aber auch die Angst, das es dadurch noch mehr Leute ohne Jobs geben wird.
Das ist aber nur verklebter Metallstaub. Mit gegossenem bzw geschweißten Speziallegierungen hat das nichts gemeinsam.
Ich verfolge Neuerungen im KFZ-Bereich ja immer gerne und finde es auch spannend zu sehen was inzwischen alles möglich ist. Allerdings gibt es da auch einige Dinge die mir Sorgen bereiten:
- Wenn sich in Zukunft fast alles am Auto am 3D-Drucker herstellen lässt, was passiert wenn ein Hersteller mal eine fehlerhafte Charge an dem Material geliefert bekommt. Muss man das ganze Auto dann entsorgen ? Bei Metall sind die Toleranzen groß genug aber bei den komplizierten Kunststoffen dürfte sich das doch arg verschlimmern
- Die Materialien an sich sind ja viel leichter als normale Gussteile oder dergleichen. Sprich ich kann weder an der Optik noch am Gewicht wirkliche Qualitätsunterschiede feststellen ? Da bekomme ich bei bestimmten Teilen doch arge Bedenken wie man sich da schützen will mit billigen Kopien verarscht zu werden.
Ich mein wenn die bei uns ins Serie gehen, stehen solche Drucker in China etc. schon lange.
Und ich weiß natürlich das ein Auto nicht im gesamten gedruckt wird, man baut es ja trotzdem aus Teilen zusammen, schon der Ersatz- und Verschleissteile wegen. Wie wird das ganze dann bei Knautschzonen aussehen ?
@Gruni1984, dieses Problem haben wir doch leider überall. Es gibt immer mehr Leute auf der Welt, dabei wird immer mehr Arbeit von Maschinen übernommen. Entweder müssen wir die Geburtenrate stopen oder uns irgendwas einfallen lassen wie all die Leute arbeiten können. Diese schöne neue Welt wie in den Science-Fiction Filmen klappt doch eh nie wo alle nur Freizeit haben, trotzdem alle Annehmlichkeiten und Roboter alles machen. Wie sollte auch
Weil es ein Auto ist!
Vielleicht nicht in dem dir bekannten Stil, aber es erfüllt alle Kriterien eines Automobils.
Es ist mehrspurig, hat einen Motor und kann sich fortbewegen.
Sieht aus wie Donald Ducks "Auto" !
Scherz beiseite, ich bin froh heute zu leben !
Alles aus Plastik.....
Anders als bei Renault nicht nur innen, sondern komplett aus Kunststoff.
Eher ein Strandbuggy.
Wenn es irgendwann einmal möglich sein sollte sich ein beliebiges Auto oder seine Einzelteile drucken kann und zwar in OEM Qualität bestelle ich mir erst mal einen nagelneuen Golf 1 für den Alltagsgebrauch. Diese Technik könnte für Oldtimerfreunde ein Segen sein, die Frage ist nur ob das jemals so kommen wird oder ob die Industrie da einen Riegel vorschiebt.
Dieses komische Teil hier jedenfall ist uninteressant. Warum sollte man ein neu entwickeltes Auto drucken müssen wenn andere Technik ausgereifter und billiger ist? Drucken lohnt sich doch nur für kleinstserien und Dinge die schon längst ausgelaufen sind.
Und es ist TEUER.
Billig werden Teile, wenn sie in großer Stückzahl hergestellt werden können. 3-D Druck ist aber etwas für (sehr) kleine Stückzahlen.
Nebenbei bezweifle ich, daß sich mittels 3D-Druck ein wirklich funktionierendes Auto (Toleranzen !! der Einzelteile) herstellen läßt.
Ich finde die Idee gut, wenn dann erst mal das richtige Material entwickelt ist, sehe ich da auch keine Probleme mit der Stabilität, auch heute wird im Automobilbau schon sehr viel geklebt was vor Jahren noch geschweißt wurde, ist eigentlich nur eine logische Weiterentwicklung, und Kunststoff wird auch schon bei einigen Herstellern in Knautschzonen eingesetzt.
Und wenn man mal sieht was moderne Materialien abkönnen, dann glaube ich auch daß da ein geeignetes Material für son Drucker gefunden werden kann.
In der "Massenfertigung" dürfte die Methode dann auch nicht teurer als die Jetzige sein.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Ich sehe es bis auf wenige Teile eigentlich genau anders herum, son Drucker sollte schon auf 5 Hundertstel mm genau sein, so sauber arbeitet keine Blechpresse, und Spannungen im Material gibt es beim Drucken auch nicht.
Gruß Ingo
Eben, steht ja sogar im Artikel, dass es mehr oder weniger ein Twizy-Mod ist.
notting