Volkswagen: Vergessene Passwörter kosten jährlich eine Million Euro
Ihr Passwort oder Nutzername sind uns nicht bekannt
Hat Matthias Müller beim Ansetzen des Rotstifts die vergessenen Passwörter der Wolfsburger-Angestellten im Blick? Fakt ist: Jährlich kostet das VW rund eine Million Euro.
Wolfsburg - Vergessene Passwörter von Mitarbeitern im VW-Stammwerk in Wolfsburg kosten Europas größten Autohersteller pro Jahr rund eine Million Euro. Per E-Mail wurden die rund 70.000 Beschäftigten in der VW-Zentrale nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur deshalb kürzlich auf die hohen Kosten hingewiesen. Zudem wurden sie aufgefordert, künftig statt auf telefonische Anfragen bei einem ausgelagerten und kostenpflichtigen Dienstleister lieber auf ein Computerprogramm zurückzugreifen.
Das von der hauseigenen IT-Abteilung zur Verfügung gestellte Programm gibt es bereits seit September 2014, berichteten die "Wolfsburger Nachrichten". Dort könnten die Mitarbeiter ohne fremde Hilfe - und damit ohne Zusatzkosten - mit ihrem Werksausweis ein neues Passwort anfordern.
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Nicht auszudenken was sich einsparen ließe, wenn in allen Werken des Konzerns das Toilettenpapier von dreilagig auf zweilagig umgestellt werden würde...!!!
😊😆
Jetzt fangen sie aber echt an zu spinnen! Also die Vorgabe fuer MT taeglich 5 neue Artikel ueber VW zu veroeffentlichen schlaegt langsam seltsame Blueten... 😮
Ne Million? Das ist doch kein echtes Geld? Wir verplembern hier mehr Zeit auf MT jeden Abend als wie eine lausige Million... 😮
Pete
das es solche Ausmaße hier nimmt bei MT war irgendwie vorher zu sehen:
also los, kommt schon, daraus lässt sich bestimmt auch ne News panschen. 🙄🙄
Viel bestürzter als über die Kosten für Passwortänderungen bin ich über die Verwendung selbiger. Machen die das ernsthaft noch? 😱
Token, Zertifikate, SmartCards, Biometrie, 2FA... hat man davon in WOB noch nichts gehört? 😕
Davon abgesehen ist es vielleicht Zeit darüber nachzudenken wie viele Passwörter man den Mitarbeitern aufzwingen muss.
Ich finde es in deutschen Unternehmen mittlerweile grauenhaft. Ich müsste mir theoretisch 54 Passwörter und dazugehörige Benutzernamen merken.
Ich kann mir das, und ich will mir das auch nicht merken. Stattdessen schreibe ich mir die Benutzerdaten alle auf zwei DIN-A4-Zettel, welche ich in meinem Ordner auf dem Schreibtisch (neben dem Bildschirm) abgeheftet habe.
Je mehr, und je komplizierter die Passwörter werden, desto weniger nützen sie effektiv (abgesehen davon, dass man einen Mechanismus einbaut nachdem viele der Passwörter alle drei Monate zu wechseln sind).
Gut, ich kenne jetzt VW nicht, aber dafür drei andere deutsche Großunternehmen. Und bis jetzt hat keines davon eine Ausnahme gemacht.
Also bei uns hast Du eine Smartcard, damit meldest Du Dich am Rechner (und damit gleichzeit am Mail-Server) an, an sämtlichen Intranet-Anwendungen (Zeiterfassung, Projektmanagement-Tools, Reisemanagement etc.), am VPN... alles mit nur einer Karte. Großunternehmen mit > 200.000 Mitarbeitern.
Woah! Das wäre ein Traum. Alleine dafür würde ich schon wechseln. Wo muss ich mich bewerben?! 😆
Wäre schön die Passwortflut los zu werden. Smartcard oder gar biometrische Daten würde bei uns sicherlich schon am BR scheitern, da hier Mitarbeiterdaten zu transparent sind und nicht nur für die Zeiterfassung genutzt werden könnten.
Das verstehe ich nicht. Username/Paßwort sind doch genau so personenbezogen wie Smartcards, d.h. die Anmeldung eines bestimmten Users an einem bestimmten System kannst Du ihn beiden Fällen nachvollziehen.
Im übrigen gibt es auch bei uns einen BR 😉
Geschätzt hab ich im Betrieb auch etwa 25 Passwörter - lustigerweise gehört unsere Markenvertretung auch zu VW 😆.
Nein, in 'nem anderen Artikel stand doch daß die veraltete Technik haben.
Gruß Metalhead
In Wolfsburg gehen die Uhren anders da wird der Fortschritt behutsam angepasst ,wie das Design eines Modells😉😉😉😉😉😉😉😉😉😊😊😊😆😆😆😆😆😆
Doch, eigentlich gehen Anwendungs-Authentifizierungen in Wolfsburg über den Werksausweis. Bei über 1000 Unternehmensanwendungen wird es sicher aber welche geben, die nicht darüber gehen.
Der Passwort-Änderungsservice wurde auch schon vor der "Krise" intern beworben, zumindest per Mail. Solche Möglichkeiten müssen ja auch irgendwie in einem Unternehmen in die Breite getragen werden. Von daher, mit dem Artikel will MT wohl eher ein bisschen VW trollen...
Noch mehr war ich darüber entsetzt, dass man es bei VW jetzt als Erfolg feiert, das 4-Augen-Prinzip bei wesentlichen EDV-Eingaben eingeführt zu haben.
Ich erachte es seit Jahrzehnten als Selbstverständlichkeit, dass EDV-Eingaben von westentlicher Tragweite nach dem 4-Augen-Prinzip erfolgen und dass eine interne Revision sowas prüft.
Dass es sowas bei einem DAX-Konzern wie VW nicht gegeben haben soll, kann ich einfach nicht glauben.